re[3]: Tier- und Menschenseelen
kofski * schrieb am
22. Dezember 2006 um 22:48 Uhr (1146x gelesen):
Hallo.
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber ich weiß etwas Neues zum Thema Evolution:
Der Mensch gehört zum Stamm der Wirbeltiere, zur Klasse der Säuger (Mammalia), zur Ordnung der Affen (Primaten)* zur Teilordnung der Altweltaffen (Catarrhini/ Nasenlöchen unten statt an der Seite, Afrika und Asien.)
Die Altweltaffen teilen sich in alle möglichen Unterordnungen, z.B. auch Menschenaffen. Da gibt es große und kleine Menschenaffen.
Die kleinen sind 12 verschiedene Arten Gibbons, die großen sind Gorilla mit 2 Unterarten, Schimpanse mit drei Unterarten und Orang Untan.
Die drei Schimpansenarten sind:
1. Gemeiner Schimpanse (Pan troglodytes) (div. regionale Spielarten)
2. Bonobo (Pan paniscus)
3. Mensch (homo sapiens)**
Die Bezeichnung "Pan" /Affe und "Homo"/ Mann ist hier völlig willkürlich gesetzt. Man hat auch schon einige Exemplare beobachtet, die weiblichen Geschlechts waren.
Der Mensch unterscheidet sich von den anderen Schimpansenarten durch seine meist in direktem Bezug zum Leben am/ im Wasser erworbenen Auffälligkeiten:
a)Seine Haut ist haarlos.
b)Neugeborene halten automatisch die Luft an, wenn man sie taucht, so dass sie, im Gegensatz zu P. troglodytes nicht ertrinken.
c)durch den aufrechten Gang (Stehen im Wasser) unterscheiden sich :
c)a) die Form des Beckens und
c)b)des Femur und
c)c)seine Arme sind im Vergleich zu den Beinen kürzer.
c)f) Der Daumen ist opponierbar, nicht der große Zeh.
c)g)weibliche Sekundärmerkmale werden vor der ersten Trächtigkeit ausgebildet, da man aufrecht gehenden Affen nicht von hinten auf die Primärgeschlechtsmerkmale schauen kann, um Fruchtbarkeit festzustellen.
c)h) die Lage des Hinterhauptlochs am Schädel und
c) i) die Position des Kehlkopfes, der dadurch verrutscht ist, was c)i)a)Konsonantenbildung und c)i)b) sich verschlucken und c)i)c) einenfreien Hinterkopf für ein c)i)d) größeres Gehirn mit größerem Sprachzentrum ermöglicht.
d)die Molaren brechen eher durch als die Prämolaren (2. Gebiss) und das hängt nicht mit dem Wasser zusammen.
e) die Paarungsrituale unterscheiden sich.
f) die Reaktion bei Regen unterscheidet sich geringfügig. Während der Schimpanse eher wütend zu werden scheint, wenn es regnet, und deshalb mit Stöcken auf den Boden schlägt oder nach oben droht, tut die Mensch dies dezenter und droht mit einem "Regenschirm" genannten Gegenstand.
Homo Sapiens lebt in kleinen Horden, wie schon seine Vorfahren, h.erectus, h. habilis oder auch div. Arten des australopithecus, von dem er sich nur durch die Form des Oberschenkelknochens unterscheidet. (große Zehe noch abgespreizt, aber nicht mehr opponierbar)
Wie beim Schimpansen werden weibliche Tiere werden mit etwa 12 Jahren geschlechtsreif, männliche etwas später. Hier ließ sich in den letzten Jahren eine Tendenz nach unten feststellen, die umweltbedingt ist. (Anpassung an toxische und östrogenhaltige Stoffe im Trinkwasser)
Das Weibchen ist etwas kleiner als das Männchen, es besteht also eine Tendenz zur Polygamie durch Männchen.
Die genetische Verwandschaft zwischen den drei Schimpansenarten beträgt 97%- 98%.
*Ordnung: Primaten (Primates)
Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini)
Teilordnung: Altweltaffen (Catarrhini)
Überfamilie: Menschenartige (Hominoidea)
Familie: Menschenaffen (Hominidae)
Gattung: Schimpansen
Art: Mensch
** das ist strittig, weil viele den Menschen als eigenständige Menschenaffen- Art sehen wollen, weil er zwar mit dem Schimpansen näher verwandt ist als der Teichrohrsänger mit dem Sumpfrohrsänger, aber dennoch durch seine Kultur einen Sonderstatus einzunehmen glaubt. Da es sich bei den Taxonomen aber ausnahmslos um Menschen zu handelt scheint, ist diese Frage nicht von großer Relevanz.
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