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re[6]: meine An-Sicht ...
myrrhe * schrieb am 22. Dezember 2006 um 14:03 Uhr (975x gelesen):

Hallo Kofski,

> Also Verhalten oder "Charakter" oder "Persönlichkeit" wird vererbt und erworben.
---
nö, das sehe ich anders ...

Vielleicht hast du es noch nicht beobachtet: aber es gibt Menschen, die in eine Familie, gemäß ihres Charakters und ihrer Fähigkeiten, gar nicht hinein"passen". Es scheint, als wären sie Fremdlinge in der Familie, und ich kenne auch welche, die sich dort so fühlen. Aber nicht, weil sie etwa vernachlässigt, nicht geliebt oder wegen ihres Andersseins schief angeschaut werden. Sondern es ist ein tiefes inneres Gefühl.

Oder nimm einen Menschen wie Mozart. Musikalisch, ja - Vater war ja selbst Geiger, man würde ihn als "Kleinmeister" bezeichnen. Aber mit zwei Jahren fehlerfrei Melodien nachspielen, mit sechs Jahren selbst komponieren, mit acht-neun Jahren einen eigenständigen Stil entwickeln? einen, den er nicht kopiert hat und auch nicht vom Vater gelernt hat? in diesem Alter ein fertiger Pianist sein, ganz anders als seine ältere Schwester Nannerl, die auch begabt war, vielleicht begabter als andere Kinder, aber doch ein altersgemäßes Können hatte?

Oder nimm einen Menschen wie Egon Schiele. Der Vater war Bahnbeamter; der Bub wuchs in einer Kleinstadt am Bahnhof auf (Tulln). Dennoch war er mit 18 schon ein herausragender Maler, der nach 2 Jahren Akademie bereits mehr konnte als alle dort Lehrenden und Studierenden und das Institut verließ, weil ihm die Lehre zu verzopft war. Der mit 28 Jahren starb, als wirklich genialer und eigenständiger Maler.

Daher steht es für mich außer Frage, daß wir unsere Persönlichkeit, unseren Charakter und viele unserer Fähigkeiten in vielen Inkarnationen schulen und mitbringen. Auch wenn wir vieles davon "vergessen", d. h. es schlummert im Unbewußten, so ist es doch da - das, was wir entwickelt haben. Das erklärt auch, warum wir, wenn wir auf die Welt kommen, schon so eigenständig sind in unserem Charakter, und, obwohl wir zweifellos Muster unserer Eltern übernehmen, von diesen auch abweichen.
Ich erinnere mich an eine sehr frühe Szene aus meinem Leben ... da war ich ein Baby, lag im Strampelchen (ich kann das direkt noch fühlen), blickte an die linke Zimmerwand - und war genau die, die ich heute bin. Keinen Deut anders (bis auf die Erfahrungen in diesem Leben natürlich). Diese "Alterslosigkeit", die besitze ich bis heute. Ich weiß, ich altere körperlich, aber nicht geistig. Ich weiß, ich kam schon so auf die Welt. Ich weiß um einige meiner Leben - an das letzte habe ich sogar eine ziemlich genaue Erinnerung, zumindest an eine Szene daraus. Ich weiß, ich habe mir meine Eltern ausgesucht, um von ihnen zu lernen und sie zu lehren; dazu gehören auch Muster, die ich übernommen habe, und die ich andererseits ihnen gegeben habe.

Das ist nun meine eigene Ansicht ... gewachsen aus meinem Wissen, meiner Beobachtung, Erfahrung ...

lieben Gruß,
myrrhe

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