das mit Mozart ist einfach
kofski * schrieb am
22. Dezember 2006 um 17:49 Uhr (916x gelesen):
Hallo Myrrhe,
das mit Mozart ist ja einfach. Angenommen, alle Kinder werden gleich gut musikalisch ausgebildet/ getrimmt. Der kleine W. hat das musikalische Geniegen, seine Schwester nicht. Wenn Mozarts noch mehr Kinder gehabt hätten, wäre jedes vierte ein Genie gewesen, vorausgesetzt, man lässt sie im Alter von 2 Jahren überhaupt an teure Musikinstrumente ran (a la: Mozarts bedauerliche Großcousins sind ja leider Metzger geworden)
Eine andere Erklärung: Man traut Mädchen nicht so viel zu und fördert sie schlechter, da sie ja einmal heiraten werden, da ist egal, wie gud se fiddeln.
Dazu kommt, dass viele Gene Generationen überspringen. Dann sind Gene auch nicht wirklich wie Bausteine. Sie kombinieren sich neu, tauschen Basenpaare aus, verändern sich auch noch im Erwachsenen und dann gibt es bei den Zellteilungen Fehler, Mutationen.
Viele Gene wirken nur in der Kombination mit anderen, die aber u.U. in dieser Familie einmalig sind. Z.B. das Gen für Diabetes- Anfälligkeit wirkt zusammen mit dem für Kurzsichtigkeit für Genialität, aber nur bei Frauen. (Das ist jetzt Quatsch, nur ein Beispiel.)
Auch lässt abweichendes Verhalten sich mit soziologischen Modellen erklären.(Lamneck, "Theorien abweichenden Verhaltens")
Aber wie auch immer, es ist nur ein Gedankenexperiment. Eine extreme These, die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen, ich wollte nur mal ausdrücken, dass es möglich ist. Und was wäre dann? Was wäre dann die Seele? Nur eine Art göttlicher Odem, vermutlich. Und damit könnte ich auch leben.
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