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Ausbildung zum Zauberer (wiki)
re: Da-Sein
myrrhe * schrieb am
3. September 2006 um 7:19 Uhr (781x gelesen):
Hallo Bryanna,
Füchsin hat schon ausführlich geschrieben - ich stimme dem voll zu.
Zum Thema "weiß-" oder "schwarz-" magisch:
Ein spirituell Arbeitender unterscheidet nicht zwischen diesen beiden, denn er weiß: Magie ist immer Magie, und es kommt nur auf den eigenen Umgang damit an.
Die Basis für spirituelles Arbeiten ist: eigene Reife, Verantwortungsgefühl für das, was ist.
Und das bedeutet ganz klar: das bewußt-verändern wollende Eingreifen in Situationen, mit denen man nichts zu tun hat, ist gegen das Gesetz der Freiheit jedes einzelnen. Du manipulierst, und damit nimmst du den Personen etwas von dem, was sie sich drüben ausgesucht haben, um daran zu lernen und zu wachsen.
Kurz: es ist nicht an dir, zu bestimmen, was deine Freundin tut, was ihr Ex tut! Wenn deine Freundin unbedingt zur Waffe greifen will: dann ist das tragisch, für alle Beteiligten. Aber sie wird für ihr Handeln geradestehen müssen, und das nicht nur im Diesseits. Ebenso wie er.
Es ist natürlich verständlich, daß du den dringenden Wunsch hast, zu helfen und eventuell Schlimmes abzuwenden. Das kannst du immer tun, indem du mit ihr redest und ihr ihr mögliches Tun vor Augen führst - indem du ihr Ratschläge gibst, wie sie mit sich selbst ins reine kommen, den Trauerprozeß positiv durchlaufen und dann irgendwann loslassen kann.
Du merkst hier schon, wie sehr es auf die eigene geistige Reife und auf spirituelle Erfahrungen ankommt, allein bei diesem Ratgeben und Reden, das nicht beeinflussen soll, sondern eben nur "Dasein" bedeutet. Und wenn deine Freundin dies nicht will, dann ist auch hier Schweigen angesagt.
Analysiere für dich einmal deine Rolle im Spiel - dann entferne dich, betrachte die Situation, indem du aus deinem Ego steigst und sie von außen betrachtest: alle Personen auf einer Theaterbühne, auch du, aber du bist auch gleichzeitig der Zuschauer. Spiele Situationen durch. Und nun betrachte objektiv deine Freundin, ihren Ex und dich selbst.
Dieses Sich-aus-dem-Ego-Stellen sollte man können, wenn man spirituell arbeitet: je mehr man das übt, desto eher kommt man zu objektiven Ergebnissen der Betrachtung und erhält völlig andere Blickwinkel.
Nochmal: Spirituelle Arbeit konzentriert sich nicht auf Magie, sondern darauf, anderen Menschen zu helfen, aber dabei ihre eigene Freiheit zu achten. Und Hilfe muß nicht Magie sein - es kann auch bloßes "Da-Sein" sein. Und es gehört dazu, sich zurückzuziehen, wenn Hilfe oder Da-Sein nicht gewollt werden.
lieben Gruß,
myrrhe
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