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Engel schrieb am 15. Dezember 2004 um 17:14 Uhr (592x gelesen):
Ich spreche Positiv überhaupt nicht das Recht ab, eine Meinung zu haben. Und wenn seine Sicht der Welt eine solche ist, die er hat, dann ist das für ihn durchaus richtig und in diesem Leben sein Weg. Was der Anlass für die vielen Debatten mit ihm ist, ist, dass er seinen Weg als den alleingültigen beschreibt, ohne den man den Weg zurück zu Gott nicht finden kann.
Jetzt leben in unserer Zeit fast 6 Milliarden Menschen auf unserem Planeten, Millionen davon haben noch nie etwas von Jesus, Krishna und schon gar nicht von Lorber oder Mayerhofer oder Swedenborg gehört, geschweige denn gelesen. Sie kennen auch das Johannes-Evangelium nicht. Millionen von Kindern in allen Alterstufen (auch im Babyalter) sterben jährlich, ohne je Lesen und Schreiben gelernt zu haben. Sie alle hätten gar nicht die Möglichkeit ihren "göttlichen Funken" zu nähren, wie das Positiv immer so schön beschreibt.
Ich will und kann Gott nicht interpretieren. Kein Mensch kann das. Alles, was Gott macht, ist perfekt und bedarf keiner Interpretation. Der freie Wille kann auch deshalb nicht geschaffen worden sein, um den Menschen dann in eine enge Einbahn zu zwingen, sondern um der Seele Variationsspielraum zu geben und jedem Leben Ausdruck verleihen zu können. Aber Positiv setzt die Kritik an seinen Aussagen, der Kritik an den göttlichen Worten gleich. Da mag sich jeder ein Bild davon machen.
Jede Seele findet fden Weg zu Gott zurück wo sie herkommt, so wie das Wasser immer den Berg hinunterfließt und früher oder später vom Meer aufgenommen wird. Das ist meine Sicht der Dinge, denn so wie Energie nicht vernichtet, sondern nur transformiert wird, wird jede Seele in vielen Inkarnationen geläutert und kehrt zur Einheit zurück. Aber wenn Positiv es so sieht, daß, wenn der göttliche Funke nicht genügend genährt wird, die Seele der Vernichtung oder Verdammnis anheimfällt, dann ist es eben seine Meinung. Das kann er jedoch mit dem was Lorber schreibt oder was im Johannes-Evanglium geschrieben steht, nicht beweisen, das ist dann eben Glaubenssache.
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