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wiederum nein, denn ...
myrrhe schrieb am 12. Juli 2004 um 20:02 Uhr (615x gelesen):

... cosmo liefert sich seiner eigenen Angst aus - um sein Weltbild um keinen
Preis zu verlassen. Und dieses heißt (noch): der Mensch besitzt keinen Geist,
sondern ist auf seinen Körper beschränkt.

Weiter unten habe ich ihm Beispiele genannt, warum das Gehirn nicht alles
sein kann, warum es einen Geist gibt, der Raum und Zeit überwindet: er hat
nicht darauf geantwortet, weil er keine Antwort weiß. (Welchen besseren
Beweis gibt es, daß er eigentlich schnell an seine Grenzen stößt?)

Wie ich es weiß - und das aus eigener Erfahrung: Der Schwerkranke, der
Komatöse (Apallisches Syndrom) ist ein Mensch, der genauso empfindet, hört
wie wir: nur ist ihm die körperliche Reaktionsfähigkeit abhanden gekommen.
Er kann seinen Körper nicht zu einer Reaktion bewegen .... höchstens
vielleicht ganz, zu ganz geringen Bewegungen. Auf diesen baut übrigens -
mit viel Erfolg - die Remobilisierung auf, nur wird diese halt bei Personen, die
schon älter sind, nicht mehr durchgeführt. Deren Leben ist nicht mehr so viel
wert wie das der Arbeitfähigen. :-( . (Meine Schwiegermutter, reanimiert nach
Herzstillstand, fiel ins Wachkoma, als sie 75 war.)

Cosmo hat also dieses materiaistische Weltbild für sich adaptiert, daß ein
Mensch, der nicht menschlich reagiert, eben Tier (oder Pflanze ist) - dieses
schreckliche und schlimme Weltbild, das sich leider in der Hinsicht, was
"lebenswertes Leben" bedeutet, an einer ganz schrecklichen und längst
überwunden geglaubten Zeit orientiert.
Er versteht es nicht. Weil er noch nicht selbst betroffen ist. Weil er noch
niemanden erlebt hat aus seinem persönlichen Kreis, dem so etwas
widerfahren ist. Möge es ihm nie widerfahren ... oder doch? Zum Lernen?
Nein, ich sage dennoch nein: möge es ihm nie widerfahren.

Warum lernen so viele Menschen erst dann, wenn sie selbst betroffen sind??
Wie traurig ...

Gruß myrrhe

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