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Re: das Leben ist uns nicht grundlos gegeben worden
myrrhe schrieb am 21. Juni 2004 um 22:05 Uhr (564x gelesen):
Hallo Ghora,
ich bin keine Hexe ... aber ich denke, es ist egal, welcher spirituellen Richtung
man folgt ....
... ich denke, Gott/Göttin/Alles-was-ist hat uns Menschen das Leben nicht
zufällig gegeben. Wir leben nicht nach Gutdünken hier, sondern wir haben
hier Aufgaben zu erfüllen .... und die wichtigste Aufgabe ist die, dieses Leben
zu leben, auszufüllen, ganz hier zu sein. Das glaube ich! ich lebe nicht
drüben, ich lebe nicht in hohen Sphären, sondern hier. Mit beiden Beinen
stehe ich auf dieser Erde, dieser wunderbaren zu schützenden Erde, und ein
Teil meiner Aufgabe ist es, diese Erde bewahren zu helfen. Ist das nicht eine
schöne Aufgabe?
Und Liebe zu verbreiten .... Liebe ist Licht. Ein Lächeln weiterzutragen ... und
dieser gibt es auch weiter, schon lächeln zwei ... der Sonne meinen
Morgengruß zu senden ... so viele wunderschöne Dinge gibt es, die zu
bewahren es uns wert sein sollte, hier zu leben. Gerade weil es viel Leid auf
der Erde gibt! Gerade deshalb ist es so wichtig, Licht auszustrahlen. (Das
verstehe ich unter Lichtarbeit.)
Das ist meine Meinung dazu ...
Ich nehme an, du hast einen schwerwiegenden Grund, dir den Tod zu
wünschen .... vielleicht hat das Leben dir übel mitgespielt, vielleicht hast du
keine Liebe erfahren bisher, oder sie ist dir genommen worden .... ja, es ist
nur allzu verständlich, sich da in bessere lichte Gefilde zu wünschen, sich
vorzustellen, wenn man schon drüben wäre ....
Ja, ich weiß es, Schmerz und Leid bleiben uns nicht erspart ... aber wir
wachsen dadurch, gewinnen an Tiefe, an Reife ... wir schätzen Schönheit
höher ein ... wir lieben tiefer und wahrhaftiger ... all das durch Schmerz, der
unser Inneres klärt. Wir lernen, unsere Umwelt höher einzuschätzen, wir
lernen, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen ... wir lernen, unser Inneres
mehr zu leben ....
Die Liebe ist das Wichtigste, ja! aber nicht die Liebe, die wir verlieren können
... die Liebe zu einem Menschen, die dieser vielleicht verrät ... die enttäuschte
Liebe. Nein, diese ist es nicht, die das Wichtigste ist.
Das Wichtigste ist die wahre Liebe: die, die alles überstrahlt, die den Tod
überdauert, die nicht fordert und nicht nimmt .... diese Liebe ist es.
Aber wir lernen sie nicht, indem wir uns das Leben wegwünschen, sondern
indem wir es annehmen, mit allen Freuden und Schmerzen, die es uns bietet.
Indem wir uns einlassen, bereit sind, immer wieder mal reinfallen, wieder von
vorn beginnen, Enttäuschungen als Teil des Lebens akzeptieren, Freude
erleben ... das Leben ist Berg und Tal. Ist man im Tal, weiß man, es geht
wieder bergauf ... aber genauso weiß man, daß man nicht ewig oben am Berg
stehen wird. Indem wir das Leben annehmen in aller Konsequenz, sind wir
bereit, Liebe zu erfahren in aller Konsequenz.
Der Tod ... ist etwas, das uns sowieso geschieht, das Wichtigste im Leben?
nein, ich denke nicht. Er hat den gleichen Stellenwert wie die Geburt - er ist
der Übergang in eine andere Dimension, etwas Natürliches, das zu unserem
Leben gehört. Wie eben die Geburt auch. Ohne Geburt und Tod gäbe es unser
Leben nicht ... und so ist der Tod Teil des Lebens, aber nicht das Wichtigste.
Die Liebe aber: sie ist das Wichtigste, denn sie ist nicht automatisch Teil
unseres Lebens: um sie zu erfahren, müssen wir uns auf sie zubewegen, für
sie durch Schmerzen gehen, loslassen lernen ....
... meine Erfahrung ist:
wenn du entschweben willst, besinne dich auf die Schönheit der Erde und auf
die Bewahrung ihrer Schönheit ... du bist als Bewahrer hier, weil du das
Bewußtsein dafür hast. Dafür bist du Hexe! (oder spirituell tätig generell).
Lebe dein Leben im Hier und Jetzt ....
alles Liebe,
myrrhe
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