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re: Des Menschen Wille
Füchsin * schrieb am
23. Februar 2007 um 0:45 Uhr (857x gelesen):
Hallo, Frank!
Es dauert etwas, sich mit deiner etwas altertümlichen biblischen Sprache anfreunden zu können. Ich versuche, dir entsprechend zu antworten.
Irgendwo höre ich heraus, dass du sehr kritisch gegenüber dem "Fleisch" eingestellt bist. Aber bedenke doch: Gott erschuf die Welt und sagte am Ende: und sie war sehr, sehr gut. Sehen wir uns mal die Genesis an: Es wäre vermessen, Gott als von menschlicher Zeit abhängig zu sehen, für Gott zählen materielle und zeitliche Beschränkungen nicht. Wie lang ist ein Tag Gottes? - Eben daher bin ich der Meinung, dass noch keiner der Tage vorbei ist, sondern die gesamte Schöpfung noch immer im Werden ist. Zeit ist nur für uns relevant, aber hier sagt die Bibel: und dann betrachtete Gott, bevor am 7. Tag in seiner Heiligkeit ruhte, seine Schöpfung: sie war sehr, sehr gut!
Also sollten wir es uns nicht so einfach machen und die Materie an sich verdammen. Gott hat den Menschen der Bibel nach erschaffen, und er hat auch Schlange und Baum erschaffen, und das nicht aus Bosheit, Gott wusste genau, was er tat und er kannte auch den Menschen ganz genau. Er sagte auch zum Menschen: Geh, vermehre dich und mache dir die Erde untertan (was nicht heißt; beute sie aus und zerstöre sie!). Der Mensch muss leben und sterben, um das Gute und Böse kennen zu lernen, d.h. den Unterschied zwischen ein Leben in Gnade oder ein Leben in Dunkelheit, aber es wurde nie gesagt, dass er auf ewig vom Paradies ausgeschlossen ist - um auf Jesus und die Bibel zu zu verweisen: die Kinder Gottes werden wieder mit ihm im Paradies sein...
> -Der Mensch wurde erschaffen, nach Gottes Ebenbild, aber diese bezügliche nur seines geistigen Wesens und war im Urzustand, im Erschaffungszustand vollkommen. Seine „Fehler“ ist das Gefäß, welches auch Geschaffen wurde in seiner Form, gleich der Seele, aber wiederum etwas in sich barg, ein gefallenes geistige Wesen, welches aber keinen freien Willen, wie die Seele hat, sondern im gebundenen Zustand dienende Aufgaben, Nächstenliebe zu üben hat. Dieses gefallene Geistige, das bedrängt die Seele, ist der luziferische Anteil am Menschen.-
----Eben das ist es, was hier immer wieder ausgesagt ist: es ist das Gefäß, das Materielle, was das Licht Gottes verhüllt und erst klar und durchscheinend gemacht werden muss.
> -In der Vererbung spielt das eine große Rolle, in wiefern die Eltern in einer Liebesreife standen,
----Ich weiß was du meinst. Wir würden hier sagen: die geistige Höhe der Schwingung der Eltern zieht eine entsprechende Seele heran. Wenn die sich benehmen wie Tiere, im Suff, in Drogen, voller Hass und Aggression zeugen, was kann dabei Gutes herauskommen? Ich würde eher sagen: LIEBE im Herzen beweist den Segen einer Verbindung, und Kinder sollten immer in dieser Liebe gezeugt werden.
Allerdings kann es auch höherer Wille sein, dass jemand in einer desolaten Familie geboren wird, wenn er z.B. auf eine Aufgabe vorbereitet wird - z.B. um ein größeres Verständnis zu entwickeln für Sozialarbeit, für Kranke usw.
> -Die Seele inkarniert nicht alleine, sie bekommt einen zweiten unsichtbaren Helfer, und sie wird auch umgeben von Schutzengeln, die Seele trägt einen Funken göttlichen Geistes in sich. Das Erinnerungsvermögen ist der Seele genommen, dieses kann nur durch Liebestätigkeit wieder erworben werden, in dieser Tätigkeit erwacht die Seele und wird sich ihrer Aufgabe und ihres Seins bewusst.
----Das ist richtig, dem Menschen kommen diese Mächte zu Hilfe.
>Aber auch Satan hat die Macht, auf der Seele einzuwirken, (nur wenn sie als Mensch im Fleische steht)weil beim Fall Adams ihm diese Macht freiwillig gegeben wurde (stellte die Einflüsterung Satans höher als Gottes Gebot) und so sein Anhang wurde. Es kämpfen geistige gute (göttliche) und geistig schlechte (satanische) Geisteswesen um die Seele des Menschen. Er hat den freien Willen, anzunehmen oder abzulehenen, je nach dem sein Wille gerichtet ist, geht es ihm zu.-
---Das "Böse" gibt es, um den Menschen zu selektionieren analog dem Gleichnis vom Weizen und vom Unkraut, der Mensch hat die Wahl, seinen Weg zu wählen. Aber bis zuletzt ist Gott die Liebe und sucht jedes verlorene Schaf und jedes verlorene Kind.
> -Gott kann nichts Fehlerhaftes oder Nichtperfektes schaffen, weil er Vollkommen ist, und nicht Unvollkommenes aus ihm herausgestellt werden kann. Er liebt seine Geschöpfe über alles, sind ausgestrahlte Kraft von ihm. Der Mensch wurde nur durch seine Willensfreiheit fehlerhaft, weil sein Wille nicht mehr in dem Willen Gottes lag, und in dieser Willenfreiheit erwarb er sich ein Eigendenken, welches ihm zum Verderben wurde.
----Aber die Entwicklung eines rechten Willens, das Richtige zu tun (d.h. zwischen richtig und falsch unterscheiden zu können), lag in der Absicht Gottes. Man kann nur wissen, was richtig ist, wenn man begreift, was falsch ist. Gott ist nicht gemein, boshaft und schadenfroh, und er wusste ganz genau, was er erschaffen hat, und wie gesagt: die Schöpfung entwickelt sich in Richtung Vollkommenheit und dem Guten.
>Seine Überheblichkeit über die Allmacht und Weisheit Gottes, dass er gleich Gott, oder meinte aus sich selbst schöpfen zu können, brachte den Fall ein.
---Eben darum war der Mensch nicht perfekt, er wusste nicht, was richtig und was falsch ist. Er musste in die Welt, genauso wie Gott ihm auch wieder den Weg zurück ins Paradies weist.
>Alle anderen Wege, welche von Esoterikern oder hohen Meistern gelehrt werden, um die Seeligkeit zu erreichen, sind Blendwerk des Satans.-
---Das ist so nicht richtig. Kein hoher Meister lehrt das Gegenteil. Sie verwenden nur andere Worte als die Bibel, aber der Sinn ist genau der selbe: tue das Richtige, sei ein guter Mensch, liebe Gott über alles, kehre wieder in das Paradies zurück. Gottes Wege sind mannigfach, du hast einfach zuwenig Vertrauen darin, dass Gott imstande ist, ALLE seine Kinder innerlich zu berühren und zu erreichen.
Angenommen, es gäbe in Universum andere Lebensformen, glaubst du die würden Gott nicht kennen? Nur weil sie die Bibel und das Christentum nicht kennen? Glaubst du nicht, dass Gott überall seine Hirten hat? Dass er sich überall zu offenbaren vermag und das auch überall getan hat? Also bitte, etwas mehr Vertrauen in Gott!
Sei nicht so kleinlich, und: richte nicht, auf dass du selbst nicht gerichtet wirst. Der Mensch (der Christ!) soll seine Mitmenschen lieben und nicht richten. Gott findet Wege, die du als Mensch nicht sehen und verstehen kannst. Und über Weizen und Spreu entscheidet Gott, und nicht der Mensch.
> -Die Welt ist wie gesagt nicht vom Bösen geschaffen worden sondern von Gott, nur dass sie eben das Böse (Unreife geistig Gefallene) in sich birgt. Genau so wie die Gnosis es sagt, so ist es. Aber dabei darf man nicht das Fleisch als Feind im dem Sinne betrachten, sondern als Bruder, welchen der Geist zu belehren hat, und mit vergeistigen kann, dass es einem zum Segen wird. In der Nächstenliebe wächst der Mensch, und in der Überwindung der luziferischen Triebe, welche aber der Mensch nicht aus eigener Kraft überwinden kann, sondern nur mit Gotteskraft.-
---Das ist richtig. Wenn wir von geistig-spiritueller Evolution sprechen, so meinen wir damit im Grunde: einen Weg suchen, diese Gnade wiederzuerlangen. Der einzige Unterschied ist, dass Esoteriker (genauer: Mystiker) nicht nur (an eine Religion) glauben, sondern sich auch aktiv bemühen, z.B. durch nachdenken, Meditation, innere Kontemplation und Gebet. Gott zeigt seine Vollkommenheit überall, überall findet man Hinweise, man kann über sehr viele Dinge nachdenken. Durch Nachdenken erwächst Verständnis und daraus Nächstenliebe. Und das Verständnis darüber, was richtig und was falsch ist. Gott sucht als Hirte seine Schafe, in dem Sinne kommen die Schafe dem Hirten entgegen. Manche Schafe versteigen sich bei der Suche, zugegeben, aber sie bemühen sich wenigstens. Der Mensch bemüht sich, und Gott reicht seine Kraft herab. Wenn ein Mensch von ganzem Herzen Gott sucht, egal in welcher Religion, glaubst du, der schließt dann vor ihm die Tür?
> -Nun, der Wille ist frei (bei manchen unter Bessenheit, in der der eigenen Wille von den besessenen Geist übertönt wird) aber unter der Erblast und Satans Einflüssen auch dem entsprechend gerichtet, und in dem Sinne sogar eine Zuchtrute Gottes. Welcher Mensch da nicht wach wird? Ein Wille muss sehr sehr stark sein, um Satan zu widerstehen, denn welche Kraft den Menschen gefangen hält vermag er nicht zu erfassen. In manchen hilft nur ein aus innigsten Herzen und im Fasten verbrachtes Gebet, um Licht in der Finsternis zu bringen. Licht ist Kraft. ... Doch wahrhaft frei kann man nur durch Opfer werden, so wie sich Gott für die Menschheit geopfert hat. Und nur wenn man dieses Opfer erkennt und annimmt erreicht man die wahre Freiheit der Seele.-
---Gott ist auch die Liebe, und er kennt genau die Herzen. Auch hier sollte der Mensch nicht richten, denn man weiß ja selbst nie, wie man in derselben Lage gehandelt hätte... Das weiß nur Gott. Natürlich war beim Beispiel Jack U. das Gute nicht stark genug. Aber wäre man selbst stärker gewesen? Es gibt soviel Elend auf der Welt, die Rolle eines Christen sollte einfach samaritanische Nächstenliebe sein, und nicht Stolz auf sich selbst. Die Richterrolle steht ihm nicht zu.
> -Sie selbst (die schwarze Witwe) wollte es so heraus, aus ihren verkehrten gerichteten Willen. Es ist schwer für manchen Menschen, zu sehen, dass dieser Wille von Luzifer beherrscht wird, weil er in seiner Liebe völlig schwach geworden, sich selbst abgewand hat von Gott.
---Na, die ursprüngliche Frage war: wenn das Gefäß (das Gehirn in dem Fall) defekt ist, z.B. durch einen genetischen Defekt, wie frei ist dann der Mensch, das Gute zu tun? Darf der Mensch Richter sein?
Unzweifelhaft muss man gefährliche Menschen aus der Gesellschaft entfernen. Aber darf man andere richten?
>Alles Leben ist zugleich auch Lehre, so wie ein Kleinkind seine Erziehung in der Ordnung und in der Liebeslehre braucht. Ohne die Liebe, vermöge der Mensch niemals aus dem luziferischen Gewand herauszutreten .-<
---Das ist richtig. Die Eltern sollten Vorbild sein, aber vor allem sollten sie voller Liebe sein, denn nur durch die Liebe findet man Gott. Die Liebe ist der Widerschein des Himmels. Wenn sie weder Vorbild sind noch lieben, haben es die Kinder schwer.
Liebe Grüße -
Füchsin
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