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re[9]: Fremde Anschauungen und Sekten
sensus schrieb am 6. Juli 2006 um 1:18 Uhr (709x gelesen):

> > Jeder hat aber auch das Recht, auf Grund seiner Dummheit nicht ausgenutzt zu werden.
>
> Hallo, Sensus!

Hi Gitta,

ok, also eine ernsthafte Diskussion... xD

> Natürlich. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es wirklich so viele Menschen gibt, die andere "aufgrund ihrer Dummheit ausnutzen".

Gut, aber du bist dir wenigstens sicher, dass es solche Menschen gibt.
Entsprechende Erfahrungen scheinst du ja auch schon gemacht zu haben.

> Ich habe Gruppen kennengelernt, da kam ich ins Stutzen, und doch, wenn ich mit den Leuten sprach, fiel mir immer auf, dass dahinter oft viel mehr echtes Engagement und Überzeugung steckte, als ich vermutete.

Natürlich, wovon diese aber zeugt, ist noch die andere Frage.
Das gleiche beobachte ich jedoch auch bei dir und eurem Schüler (Heiner).

> Und da ich das eben einfach von außen nicht beurteilen kann, lass ich das auch und rechne lieber damit, dass mich mein (Vor-)Urteil trügt, als dass ich jemand anderem "niedere Motive" oder vergleichbares unterstelle.

Sagen wir es mal so; Du bist das Außen (dein Ego, was auch immer... zumindest im Moment) und alles was du in diesem Zustand kannst, ist von außen zu be- bzw. zu verurteilen. Ob dir das jetzt gefällt oder nicht.

Aber allein die aufgeführten logischen Schlüsse lassen auf eben jene geistig-materielle Ego-Instanz zurückführen, und auch du wirst dich davon nicht freisprechen können. Das kann keiner (mich eingeschlossen)... ;-P ...zumindest nicht in einem "normalen" Bewusstseinszustand.

> Ich finde das einfach ganz für mich persönlich am gesündesten. (Bitte den letzten Satz ernst nehmen, ja? Danke. Er ist keine Belehrung, sondern ich versuche, mich selbst zu beschreiben. Okay?)

Ich kann schon auch ernst sein... xD ...nämlich genau dann, wenn es mir angebracht erscheint.

> Ein Beispiel, das mir dazu einfällt, ist eine Heilergruppe, deren Guru (möchte das Wort bitte nicht abwertend verstanden wissen, wenn ich es verwende) in meinen Augen ein wenig psychopathische Tendenzen hatte

Also ich denke, du kannst mit Kritik umgehen. Wie du dies jedoch äußerst, bleibt dir überlassen. Und natürlich musst du dich nicht rechtfertigen.

Du möchtest das Wort Guru also nicht negativ verstanden wissen, obwohl du gerade selber etwas negatives reinsetzt!? Das kann ich so nicht gelten lassen.

> (ein Psychopath ist ein Mensch, der sich selbst nicht wahrnehmen kann und deshalb andere benötigt, an welchen er ein Ich spiegelt - W. Reich).

hmmm... wie gesagt, ich hab' es nicht so gern, wenn jemand nur zitiert (weisst ja, was ich damit meine), ohne sich vorher selbst sein eigenes Bild gemacht zu haben. Doch genauso wie ich deine Vielfalt an angelesenem Wissen bewundere, bemängele ich deine Denkschemata.

Ich zum Beispiel habe kaum etwas gelesen, doch wenn ich mal etwas lese, stelle ich immer wieder aufs Neue fest, dass ich es nicht hätte tun müssen. Zumindest nicht, um mich in meinem Interessengebiet weiterzubilden.

Aber wieder zum Thema: Es ist einfach so, dass das sich selbst wahrnehmen sehr viel mit dem Denken zu tun hat. Mit bewusstem Denken wohlgemerkt. Man ist sich selbst bewusst (beim/im Denken), was ich als einen sehr guten Anhaltspunkt sehe, um klar zu bleiben und eine gesunde Instanz in sich zu bewahren (gerade bei geistigen Experimenten). Ein Psychopath kann nach meiner Erfahrung sehr wohl sich selbst bewusst sein und entsprechende Handlungen in jenem Vollbewusstsein tun. Die meisten sind sich sogar extrem selbstbewusst, nur merken sie einfach nicht mehr, wie tief sie in sich selber drin sind.

Dass das höhere Selbst hier eine wichtige Rolle in der Erkenntnis desselben (des sich selbst bewusst sein) spielt, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.

> Er nahm Geld von seinen Heilschülern (womit ich kein Problem habe) und wandte beziehungsweise wendet auch noch heute, Techniken an, die ich für problematisch halte (indem er z.B. auch erklärte, dass ohne ihn kein Heil sein könne).
> Dennoch sind die Leute dort glücklich. Kann sein, dass ich das für Ausnutzen halte, aber die Leute dort sehen das nicht so, und das zählt für mich einfach mehr! Und auch bei diesem Guru konnte ich nicht wirklich "bewiesen sehen", dass er eiskalt berechnend andere ausnutzt. Er meint es gut, soweit ich ihn verstehe.

Nunja, er lässt anderen seine Freiheit. Inwieweit das jetzt mit Beeinflussung zu tun hat, kannst du wohl genausowenig wissen, weil du es ebensowenig am eigenen Leibe gespürt hast. Die Dummheit lässt er ihnen aber auch... und genau hier wird es schwierig. Ich stelle einfach mal in den Raum, dass eine Beeinflussung bei gerade solchen Objekten nicht von der Hand zu weisen ist, denn sie wehren sich nicht. Auch kann hier keiner sagen, ob diejenigen welchen vom Verursacher bewusst oder unbewusst manipuliert worden sind. Bei einschlägigen Sekten wie Scientology sieht dies wiederum anders aus.

Wenn du ein etwas älteres Statement von mir dazu lesen möchtest, habe ich hier einen Link für dich (danke an das T):

http://www.paranormal.de/forum/view.php?nr=106563

Ich bitte dich jedoch wahrzunehmen, dass ich sehr oft die Möglichkeitsform (so könnte es gewesen sein) verwende, da ich nicht wirklich viel von Absolutismus (so war es definitiv) halte.

Wie du siehst, bin ich lange nicht so bewandert im Sprachgebrauch wie du... xD

> Myrrhe sprach in diesem Zusammenhang das Problem des Charakters an. Dazu fällt mir Wilhelm Reich ein, der unter Charakter zunehmende Ich-Verkrustung verstanden hat. So unterschiedlich können Perspektiven sein. Für mich ist einfach am wichtigsten, dass sich die Leute wohlfühlen, wo sie sind und wie sie leben.

Siehe auch meinen älteren Beitrag zum Thema Sekten.

Doch unter "Ich" verstehe ich mehr die Seele, das wahre Ich, als das Ego des Materialismus.

> Was der Eine für Weisheit hält, ist für den Anderen pure Dummheit oder gar Bosheit.

Da stimme ich dir zu: "Des einen Brot, des andern Tot."

> So mancher glaubt, man bräuchte Jahre der Arbeit an sich, um zur "Erleuchtung" zu gelangen und andere (wie z.B. Buddha) meinten, eine tiefe Erkenntnis an einem einzigen Tag reicht aus (viele seiner Jünger damals erleuchteten binnen eines oder zweier Tage).

Auch unter Erleuchtung verstehe ich etwas anderes als subjektive Erkenntnise "über" die vermeintliche Wahrheit. Erleuchtung ist ein Zustand; meinetwegen 'die Wahrheit' selbst, in der subjektive, eigene Eindrücke keine Geltung mehr haben. Es ist das Eins-Sein mit der reinen Objektivität. Ein Aufstieg dorthin sozusagen, ein Aufstieg, der alles irdische hinter sich lässt. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und nehme die Astralwelten und alles andere noch mit dazu.

> Ich finds einfach gut, wenn für jeden was dabei ist. Und ich möchte mich selbst nur ungern in der Position sehen, entscheiden zu müssen, ob jemand jemanden wirklich ausnutzt oder nicht, denn das würde bedeuten, dass ich seine Motive wirklich kennen müsste, was ich mir als sehr schwer vorstelle. Was, wenn ich mich irre, und einer Gemeinschaft durch eine unbedachte Äußerung echten Schaden zufüge?

Und genau deshalb solltest du dich in dieser Position sehen, zumal du anscheinend eine Betroffene bist. Es ist natürlich einfach, alles von sich zu weisen. Wenn man jedoch wie du Verantwortung trägt, und die Möglichkeit hat, jemandem Schaden zuzufügen es aber nicht will, sollte man sich unablässig mit dieser Situation konfrontieren, denn niemand hier auf der Erde ist erleuchtet oder perfekt. Und gerade die Leute, die Macht über andere besitzen, halten dies für überflüssig. Diejenigen jedoch, die dies bemängeln und später in dieselbe Situation geraten, verhalten sich auch nicht wirklich besser. Sagen tun letzendlich alle das gleiche.

Am besten sind die Vorraussetzungen für weise Entscheidungen jedoch dann, wenn man "sich selbst kennt", sein höheres Selbst ist/verkörpert. Nur noch Geist ist, ohne Ego und unabhängig des irdischen Körpers, der nur noch für weltliche Aufgaben 'gebraucht' wird, wie das Ego auch; und nicht umgekehrt.

> Ich glaub, Vivekananda hat mal gesagt (bin mir da aber nicht sicher, ob er es war), dass einen Erleuchteten nur ein anderer Erleuchteter erkennen kann, weshalb es sinnvoll ist, die Erleuchtung in allen zu sehen und so ein offenes Herz zu bekommen.

Ich stimme dem ersten Teil zu; nur ein Erleuchteter kann einen Erlauchteten erkennen. Jedoch hat dies nichts mit unterschiedlich "hohen" oder "tiefen" Ebenen zu tun, in denen sich jemand bewegt oder nicht (Abwertungsfaktor), sondern eher mit "anderen", je nach Entwicklungsstand.

Die Erleuchtung in allen zu sehen, empfinde ich persönlich für absolut sinnfrei. Überhaupt "ETWAS in anderen" sehen zu wollen, empfinde ich schon deswegen als sinnfrei, als dass es das einzig Wahre ist "zu sehen" -> einfach so, ohne Wertung. Das ist es auch, warum ich dir den Spiegel vorgehalten habe.

> Agape und lieben Gruß ;D

Hab' dich irgendwie liebgewonnen... xD ...auch wenn wir anderer Ansicht sind.
Fast habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, mir eure Gemeinschaft mal anzusehen *g*

Bis später dann...
sensus

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