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re[11]: Fremde Anschauungen und Sekten
sensus schrieb am 6. Juli 2006 um 15:50 Uhr (760x gelesen):

Hi Githa,

> Ich kann einfach Menschen nicht als Ganzes ablehnen. Aber ich kann ganz persönlich gewisse Verhaltensweisen erst einmal für mich ablehnen.

Du kannst schon, aber ich tue es auch nicht, denn dann würde ich den göttlichen Kern ablehnen, und bei Verhaltensweisen ist es nunmal so, dass man sehr leicht erkennen kann, ob sie dem göttlichen Kern entspringen oder einfach nur dem Ego.

> Da ich aber davon ausgehe, dass das Böse gleichbedeutend ist mit Dummheit und neurotischer Verhärtung, betrachte ich jemanden, der "abzockt" nicht als einen Abzocker, sondern als einen normalen Menschen mit einem Problem zuviel.

Mich würde interessieren, warum du Böse = Dummheit setzt.
Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass es meist andersherum ist... xD
Aber auch hier sollte man nicht "alle über einen Kamm scheren", oder?

> So etwas gehört für mich unter die Rubrik "Leid ist Unwissenheit" und somit unter ein politisches Bildungs- und Gesundheitsprogramm. Nicht unter die Rubrik "Hetze".

Naja, wenn du sagst es gibt eine Rubrik "Leid ist Unwissenheit", kommt da bei mir eine sehr komische Bedeutung bei raus, denn wenn Unwissenheit ein Segen ist, würde es nach meiner Auffassung implizieren, dass Leid = Segen ist. Da kommt sogar noch mehr, denn wenn ich weiterhin sage "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" dann kommt es noch viel härter, denn man könnte daraus ableiten; Leid ist ein Segen, weil man dafür bestraft wird, dass man leidet.

Sowas fällt bei mir absolut in die Rubrik "Hetze", und zwar Hetze gegen sich selbst.

> > > Ich habe Gruppen kennengelernt, da kam ich ins Stutzen, und doch, wenn ich mit den Leuten sprach, fiel mir immer auf, dass dahinter oft viel mehr echtes Engagement und Überzeugung steckte, als ich vermutete.
> >
> > Natürlich, wovon diese aber zeugt, ist noch die andere Frage.
>
> Wovon zeugt es denn? Im ernst. Sich seiner eigenen Motive wirklich bewusst zu sein, ist keine leichte Angelegenheit. Ich kenne nicht viele Menschen, die es sind.

Ja, das mag wohl sein, und es liegt wahrscheinlich daran, dass Gruppierungen oder Sekten bei so einer ernsten Angelegenheit nicht gerade behilflich sind, eher das Gegenteil bewirken. Bewusst oder Unbewusst.

> > Das gleiche beobachte ich jedoch auch bei dir und eurem Schüler (Heiner).
>
> Heiner ist mein Freund.

Gut, dann war er dein Schüler, ist jetzt dein Freund, oder er war oder ist beides.

> Und ich weiß nicht, was Du beobachtest, allerdings hört es sich ganz und gar nicht wie etwas an, das ich als Beschreibung für das verwenden würde, was ich beobachte. Ich denke, würde ich Worte wie die Deinen verwenden, würde ich völlig andere Personen als Heiner und mich charakterisieren.

Gerade beobachte ich eine Prägung und selbst du kannst nicht von der Hand weisen, dass sie stattgefunden hat. Und charakterisieren tu ich euch mit Sicherheit nicht. Das tut ihr von ganz alleine.

> > > Und da ich das eben einfach von außen nicht beurteilen kann, lass ich das auch und rechne lieber damit, dass mich mein (Vor-)Urteil trügt, als dass ich jemand anderem "niedere Motive" oder vergleichbares unterstelle.
> >
> > Sagen wir es mal so; Du bist das Außen (dein Ego, was auch immer... zumindest im Moment) und alles was du in diesem Zustand kannst, ist von außen zu be- bzw. zu verurteilen. Ob dir das jetzt gefällt oder nicht.
>
> Das klingt irgendwie ein wenig arrogant, meinst Du nicht?

Ich würde sagen, das Gegenteil zu behaupten wäre arrogant.
Wie das klingt, was ich sage, überlasse ich gerne dir... xD

> Es klingt, als stünde ich auf einem Prüfstand und Du als Beispiel wärst der Prüfer.

Und wenn es so wäre, würdest du es nicht gut finden, right?
Dann lass doch das Denken über sowas sein, und sieh einfach das Positive in mir.

> Urteile sind nach meinem Dafürhalten immer persönliche Urteile.

Da kann ich dir nicht ganz zustimmen.
Versuche mal das Gegenteil auszusagen, und sieh, was auch dafür spricht.

> Sie werden auf dem Hintergrund des eigenen Realitätstunnels gefällt.

Auch das würde ich anders sehen, denn der eigene Realitätstunnel ist erstens eine falsche Auslegung des Hintergrundes, und zweitens meint es nur die subjektive Beschreibung des Einzelnen auf dem Hintergrund der Objektivität, die nunmal immer dieselbe ist.

> Ich denke, Du kennst mich nicht. Ich denke auch, wenn Du zu einem "Urteil" über mich gelangen willst, dann solltest Du zuerst das, was wie ein Vorurteil aussieht, über den Haufen werfen und mal für eine Weile versuchen, mir positive Motive zu unterstellen.

xD

> Ich bin nicht überzeugt davon, dass Heiners Idee hier Shamana vorzustellen gelungen war, da ich dies Forum kenne und weiß, dass diejenigen, die sich dafür interessieren können, hier eher selten sind. Aber ich bin davon überzeugt, dass jemand, der eine Sache nicht kennt, sie auch nicht beurteilen kann.

Auch hier bin ich wieder anderer Meinung.
Kannst du dich beurteilen, kannst andere(s) beurteilen.

> > Aber allein die aufgeführten logischen Schlüsse lassen auf eben jene geistig-materielle Ego-Instanz zurückführen, und auch du wirst dich davon nicht freisprechen können. Das kann keiner (mich eingeschlossen)... ;-P ...zumindest nicht in einem "normalen" Bewusstseinszustand.
>
> Und was bedeutet dies? Dass jemand, der ein Ego hat oder jemand, dem man ein Ego unterstellt, ein schlechter(er) Mensch ist?

Nicht unbedingt. Es hat mehr mit Dummheit zu tun, die ich aber genausowenig verurteile. Das du das nicht so siehst, und wahrscheinlich auch gar nicht verstehen willst, kannst du ja oben nachlesen.

Was ich im Prinzip damit meine, ist, dass jemand von seinem Ego beherrscht, dumm ist (da er sich benutzen lässt). Natürlich sollte er aber nicht ausgenutzt werden. Das ist sein Recht. Aber genausowenig sollte er als besser oder schlechter hingestellt werden. Du siehst, die Leute lassen sich schon von Anfang an benutzen, warum also sollte man sie dann noch ausnutzen oder sogar letztenendes dazu brinden, selber auszunutzen.

Weil es einfach ist? Weil man es kann? Finde ich nicht gut... !

> Ich habe nie etwas anderes gesagt als dass alles, was gesagt wird, von einem Beobachter gesagt wird.

Um ein Beobachter zu sein, muss man erstmal einen Überblick haben.
Der Überblick fängt aber woanders an, als "im Mittelpunkt des selbst geschaffenen".

> Der Mensch steht im Mittelpunkt, im Zentrum seines eigenen von ihm geschaffenen Universums.

Darauf lässt sich auch ohne Überblick schließen, und doch ich halte diesen Satz für sehr gewagt und unvollständig.

> Es gibt dort keinen Weg heraus außer über Samadhi und Samadhi ist sozial nicht anschlussfähig.

Doch, natürlich, aber wenn du nur vom Buddhismus ausgehst, werden dir andere nicht offenbar.

> Deshalb können wir alle, Du und ich ebenso, nur versuchen, den anderen kennen zu lernen. Für mich besteht der Weg darin, möglichst erst einmal zu erklären, wie ich denke und dort Fragen zu stellen, wo ich glaube, den anderen nicht zu verstehen.

Das ist eher was Samadhi wörtlich meint. Davon halte ich aber gar nix.
Es deutet an, etwas zu erreichen, mit dem ich persönlich nix anfangen an, um hier dein Wort der Ich-Verkrustung mal passend einzusetzen. Und das ist nämlich einfach nur dem Weltlichen zu frönen und noch weiter darin einzusteigen.

> > Also ich denke, du kannst mit Kritik umgehen. Wie du dies jedoch äußerst, bleibt dir überlassen. Und natürlich musst du dich nicht rechtfertigen.
>
> Wenn Du oben sagst, mein Außen sei zu beurteilen und jetzt, ich müsse mich nicht rechtfertigen: Wie meinst Du das?

Fair zu urteilen und sich Recht zu fertigen ist etwas Grundverschiedenes... xD

> Jedenfalls, wenn ich kritisiere, dann tue ich das keineswegs immer nur rational. Gefühle kommen vor Verbalien. Ein Freund von mir, Anthropologe, sagt: "Die Welt ist Text und es gibt Texte auf verschiedenen Code-Ebenen". Aber ich unterscheide zwischen Gefühl und Emotion. Eine Emotion ist, wenn ich ein Gefühl sozial mache, wenn ich es ausdrücke. Eine emotionale Kritik ohne ethische Basis, also vor Überprüfung finde ich schwierig.

Nun, ich lasse alles Soziale, Gesellschaftliche und Politische gern weg, weil es nur den Gesetzen dient. Ich halte mich da lieber an das eine Gesetz. Das der Nächstenliebe. Das ist allerdings, wie du es ausdrücken würdest, eine sehr emotianale Angelegenheit und erfordert viel Stärke.

> > Du möchtest das Wort Guru also nicht negativ verstanden wissen, obwohl du gerade selber etwas negatives reinsetzt!? Das kann ich so nicht gelten lassen.
>
> Das habe ich nicht so gemeint.
> Ich will es erklären: Ein Psychopath ist (ich verwende den Reich'schen Ansatz) ein Mensch, der aufgrund orgonotischer Störungen (alle Menschen, beziehungsweise mehr als 90% der Menschen kann man als orgonotisch gestört betrachten) nicht dazu in der Lage ist, ein Ich für sich selbst zu formen. Er benötigt dafür andere Menschen, die ihn stützen, in denen er sich betrachten kann. Wenn ich beschreibe, dass ich persönlich den Eindruck psychopathischer Tendenzen hatte, dann meine ich meinen persönlichen Eindruck, der mir aber dennoch nicht weitere Eindrücke trüben soll. So ist das zu verstehen.

Schon wieder... xD
Aber egal... was hier zitiert worden ist halte ich aus dem Grund für gefährlich, weil man sich kein Ich formen sollte, sondern sein "Ich", welches schon vorhanden ist, ja nur auszuleben braucht. Das Problem sind hier bloß niedere Gefühle wie Neid oder Bewunderung (nicht falsch verstehen), aus der Neid erwachsen kann. Dieses Phänomen gilt der Prägung, die in dieser Hinsicht momentan sehr zu meinem persönlichen Unbehagen von den Medien angetrieben und geschürt wird.

Und trotzdem hast du etwas, und sei es dein persönlicher Eindruck, negatives in den Begriff reingesetzt. Und davon kommst nicht wieder los, auch wenn du es vielleicht gern möchtest. Jetzt ist der Begriff befleckt und das nicht spätestens seit ein paar Idioten dazu beigetragen haben. Und genauso sehe ich das; wie es nunmal ist. So, und auch so.

> > > (ein Psychopath ist ein Mensch, der sich selbst nicht wahrnehmen kann und deshalb andere benötigt, an welchen er ein Ich spiegelt - W. Reich).
> >
> > hmmm... wie gesagt, ich hab' es nicht so gern, wenn jemand nur zitiert (weisst ja, was ich damit meine), ohne sich vorher selbst sein eigenes Bild gemacht zu haben. Doch genauso wie ich deine Vielfalt an angelesenem Wissen bewundere, bemängele ich deine Denkschemata.
>
> Wir sind Menschen mit Lesefähigkeit. Wir sehen Filme. Wir sprechen mit anderen Menschen. Wir bilden Modelle und wir bilden Modelle ab. Wir sind fähig zu lernen. Du weißt nicht, ob ich mir nicht selbst vorher ein eigenes Bild gemacht habe und dies zum Beispiel verwarf, weil das von Reich präziser ist.

Nichts ist so präzise wie man/das selbst.
Ausserdem meintest du wahrscheinlich eher "weil ich das von Reich präziser fand".
Und das meine ich, wenn ich deine Denkschemata bemängele.

> Du kennst meine Denkschemata nicht, und ich bin gerade dabei, sie möglichst vielfältig zu beschreiben. Du solltest vielleicht einfach davon ausgehen, dass Du nicht weißt, wer ich bin. Das könnte helfen ;)

Du willst deine Denkschemata wohl nur deswegen so vielfältig beschrieben wissen, weil du gern hättest, dass ich (oder andere) ein Bild von dir annehmen, was du nicht bist. Sowas nennt man unter anderem auch Selbstbetrug und auch da werde ich dir nicht bei helfen ;)

> > Aber wieder zum Thema: Es ist einfach so, dass das sich selbst wahrnehmen sehr viel mit dem Denken zu tun hat. Mit bewusstem Denken wohlgemerkt. Man ist sich selbst bewusst (beim/im Denken), was ich als einen sehr guten Anhaltspunkt sehe, um klar zu bleiben und eine gesunde Instanz in sich zu bewahren (gerade bei geistigen Experimenten).
>
> Da haben wir weitestgehend Konsens mit einem Unterschied:
> Ich glaube nicht an LOKALE Bewusstheit ausschließlich.
>Ich träume tags und nachts, und die Bewusstheit, die ich lokal prozessieren kann, kann ich dort nicht prozessieren.
> Mein Bewusstsein ist komplex und deshalb ist es nicht vollständig mit allen Bewusstseinsinhalten so verbindbar, wie es das Alltagsbewusstsein sich vorstellen könnte.
> Deshalb ist für mich Bewusstheit etwas Aktuales, das sich auf bestimmte Arten und Weisen von Bewusstsein bezieht, nicht aber ohne eine Umdefinierung auf jede Bewusstseinsform übertragbar ist. Täte man das, würde man versuchen, sein Bewusstsein zu kontrollieren. Das Ergebnis hiervon wären vielfältige Bewusstseinstrübungen.

Erklär mal bitte genauer, was du mit Bewusstheit meinst, und wie du es von Bewusstsein trennst und was du unter Aktual verstehst. Wenns geht, in möglichst einfachen Worten... xD

> > Ein Psychopath kann nach meiner Erfahrung sehr wohl sich selbst bewusst sein und entsprechende Handlungen in jenem Vollbewusstsein tun. Die meisten sind sich sogar extrem selbstbewusst, nur merken sie einfach nicht mehr, wie tief sie in sich selber drin sind.
>
> Was verstehst Du unter einem Psychopathen?

Na das, was er ist... Ein Mensch, der leidet, weil er nicht mit sich selber klarkommt.

> > Dass das höhere Selbst hier eine wichtige Rolle in der Erkenntnis desselben (des sich selbst bewusst sein) spielt, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.
>
> Doch, denn ich weiß nicht, was Du unter Höherem Selbst verstehst.
> Ferner: Wenn ich Dich richtig verstehe meinst Du mit Selbsterkenntnis, sich des Höheren Selbstes bewusst zu sein?

Eigentlich mehr es selbst zu sein, so, wie man vorher Ego war, ja.

> Inwiefern soll das der Fall sein?

Inwiefern soll das nicht der Fall sein?

> Ich zum Beispiel verstehe unter Höherem Selbst die Menge sämtlicher parallel prozessierter Inkarnationen. Nach einer solchen Definition ist es unmöglich, sich dessen vollständig bewusst zu sein außer in tiefer Meditation, und auch in solcher werden nicht alle Erfahrungen ausgeformt beziehungsweise auf andere Weise als lokal ausgeformt. Nach meinem Begriff wäre also das, was ich verstehe, was Du mit Selbsterkenntnis meinst, vollkommen unmöglich. Es wäre paradox. Meinst Du das so, können wir einen Konsens generieren, denn ich halte Selbsterkenntnis für paradox. Und das nicht nur spirituell, sondern auch logisch, da die Erkenntnis von etwas immer jemanden benötigt, der diese Erkenntnis formt, und dieser jemand (der Beobachter) ist nicht Teil der Erkenntnis. Also gibt es immer etwas, das von der Selbsterkenntnis ausgeschlossen ist, das man aber braucht, um überhaupt Selbsterkenntnis zu formen. Paradoxien sind Lebenserschaffer!

Ja, weil sie (nicht paradox) sind. Spirituelle Entwicklung hat nichts mit Logik zu tun, und wenn du versuchst sie in die Logik zu packen ist sie natürlich erstmal paradox, was aber auch nicht unbedingt etwas mit Logik zu tun hat. Ist der Beobachter die Erkenntnis, formt er sie nicht, aber ohne sie gewesen zu sein, kann er sie hinterher nicht mal versuchen auszudrücken. Das hat aber bei weitem nichts mit formen zu tun.

> > > Er nahm Geld von seinen Heilschülern (womit ich kein Problem habe) und wandte beziehungsweise wendet auch noch heute, Techniken an, die ich für problematisch halte (indem er z.B. auch erklärte, dass ohne ihn kein Heil sein könne).
> > > Dennoch sind die Leute dort glücklich. Kann sein, dass ich das für Ausnutzen halte, aber die Leute dort sehen das nicht so, und das zählt für mich einfach mehr! Und auch bei diesem Guru konnte ich nicht wirklich "bewiesen sehen", dass er eiskalt berechnend andere ausnutzt. Er meint es gut, soweit ich ihn verstehe.
> >
> > Nunja, er lässt anderen seine Freiheit. Inwieweit das jetzt mit Beeinflussung zu tun hat, kannst du wohl genausowenig wissen, weil du es ebensowenig am eigenen Leibe gespürt hast. Die Dummheit lässt er ihnen aber auch... und genau hier wird es schwierig. Ich stelle einfach mal in den Raum, dass eine Beeinflussung bei gerade solchen Objekten nicht von der Hand zu weisen ist, denn sie wehren sich nicht. Auch kann hier keiner sagen, ob diejenigen welchen vom Verursacher bewusst oder unbewusst manipuliert worden sind. Bei einschlägigen Sekten wie Scientology sieht dies wiederum anders aus.
>
> Wie kommst Du denn zu den Schlüssen?
> Ich weiß nicht, ob er anderen "ihre Freiheit lässt". Woher soll ich das wissen?
> Ebensowenig weiß ich, dass er ihnen "ihre Freiheit nimmt". Ich weiß nicht einmal, ob man jemandem überhaupt seine Freiheit nehmen kann, denn ich halte Freiheit für ein geistiges Gut abhängig von den persönlichen Fähigkeiten, eine dritte Möglichkeit zu finden.

Wie gesagt: "Er" lässt anderen "seine" Freiheit. Ich habe es schon so gemeint, wie es dasteht. Ausserdem sage ich ja, dass du es nicht wissen kannst... ;-P

> Ich habe auch nicht die geringste Ahnung, ob Scientology Menschen ihre Freiheit nimmt.

Nunja, ich weiss es und andere wissen es auch, dass dort ausgebeutet, sowie deren Gedankengut verbreitet wird. Wer das will, bitte schön, und wer das toll findet, auch.

> Und eins habe ich als ehemaliges Sektenmitglied gelernt: Aussteigern zu trauen ist eine recht problematische Sache.

Insoferna, als dass du gerade selber vor dir warnst?

> > Doch unter "Ich" verstehe ich mehr die Seele, das wahre Ich, als das Ego des Materialismus.
>
> Ich kann das Materielle nicht vom Geistigen trennen.

Das habe ich schon bemerkt... xD

> Siehst Du es auch so, dass Ego etwas Spirituelles hat, dass es Teil hat an der ewigen Entwicklung?

Absolut nicht, nein. Und für mich gibt es keine "ewige" Entwicklung.

> Für mich ist das so. Ich bin zwar auf der anderen Seite kein Fan von Ichverkrustung und schlage stets vor, möglichst viele Rollen prozessieren zu können, um langsam aber sicher zu einem fluktuierenden Ich-Ego zu gelangen, das sich nicht an eine Weltanschauung, Ideologie, Lebensart etc. bindet, aber gleichzeitig achte ich die Inkarnation und mit ihr das "materielle" Ego, denn Ich hat es erschaffen und es ist Teil des eigenen göttlichen Spiels.

Des eigenen abgöttischen Spiels trifft es wohl eher.
Das hat aber nichts mit wahrhaft Göttlichem zu tun ^^

> > > Was der Eine für Weisheit hält, ist für den Anderen pure Dummheit oder gar Bosheit.
> >
> > Da stimme ich dir zu: "Des einen Brot, des andern Tot."
>
> *freu* Und das überträgst Du nicht auf z.B. Scientology?

Doch, natürlich, aber das hättest du eigentlich schon aus meinem verlinkten Post entnehmen können.

Wobei ich eigentlich schon versucht bin zu sagen, dass es bei Scientology sehr speziell ist. Das was dort für gewisse Leute materieller Reichtum darstellt, bedeutet für deren meiste Mitglieder dann im Umkehrschluss, mit dem auszukommen, was das nötigste ist (was ihnen gelassen wird). Deswegen halte ich deren Gurus oder Heiler auch nicht für wahre spirituelle Vorbilder, denn was da getrieben wird, kann nicht als Vorbild gelten. Zumindest nicht in einer geistig-spirituellen Entwicklung. Wie wollen dich denn Leute dahinführen, wenn sie sich selber viel mehr für den schnöden Mammon interessieren!?

> > > Ich finds einfach gut, wenn für jeden was dabei ist. Und ich möchte mich selbst nur ungern in der Position sehen, entscheiden zu müssen, ob jemand jemanden wirklich ausnutzt oder nicht, denn das würde bedeuten, dass ich seine Motive wirklich kennen müsste, was ich mir als sehr schwer vorstelle. Was, wenn ich mich irre, und einer Gemeinschaft durch eine unbedachte Äußerung echten Schaden zufüge?
> >
> > Und genau deshalb solltest du dich in dieser Position sehen, zumal du anscheinend eine Betroffene bist.
>
> Ich kenne mich. Ich nutze niemanden aus.

Gewagte Aussage, die ich jedoch für ein Gerücht halte. Und wenn es so wäre, würdest du es niemals zugeben, wie du ja selber gesagt hast... xD

Bild dir lieber durch andere ein Urteil über dich, als durch dich selbst.
Bei dir scheint das Ego sehr stark zu sein. Weisst du woher sowas rührt?
Das kommt, wenn man zu viel Osho liest mit Buchtiteln wie "Überwindung des Egos", das oberflächlich etwas verspricht, was es innerlich nicht hält, sondern dein Ich mit dem Ego gleichsetzt und es mit dem materiell-irdischen noch mehr verkrustet.
Schönsten Dank... xD

Nicht das ich es gelesen hätte, um Gottes Willen, aber ein Bild habe ich mir gemacht.

> >Es ist natürlich einfach, alles von sich zu weisen.
>
> Das ist sehr schwer, wenn man bereit ist, sich anzuschauen. Aber irgendwann kommt der Punkt, da weiß man, wozu man fähig ist und wozu nicht.
>
> >Wenn man jedoch wie du Verantwortung trägt, und die Möglichkeit hat, jemandem Schaden zuzufügen es aber nicht will, sollte man sich unablässig mit dieser Situation konfrontieren, denn niemand hier auf der Erde ist erleuchtet oder perfekt.
>
> Dem stimme ich zu. Das heißt aber nicht, dass man sich unterschätzen soll.

Richtig. Überschätzen sollte man sich jedoch auch nicht... xD

> Wenn ich weiß, dass ich niemanden ausnutze, wenn ich meine Motive kenne, dann kann die ewige Konfrontation mit der Möglichkeit, dies doch zu tun, die "Rüstung der Ethik schleifen und schwächen". Ich bin nicht sicher, ob mir das passieren könnte, aber ich vertraue mir diesbezüglich, dass es mir dort, wo sich eine Position ergibt, in der andere von mir lernen, meine Motive in Ordnung sind. Das Handeln muss übrigens auch dauernd überprüft werden.

Natürlich. Aber in solchen Dingen geht es immer ein wenig mehr darum, was andere wie finden und was sie womöglich verletzt oder zerstört. Da ist sich selbst zu vertrauen in erster Linie fehl am Platz. Und nicht gerade deswegen, weil man nicht perfekt ist. Hier geht es in erster Linie um die Schützlinge, als um sich selbst.

> >Und gerade die Leute, die Macht über andere besitzen, halten dies für überflüssig.
>
> Ich besitze keine Macht über andere.

Wie schon gesagt: "Es ist natürlich einfach, alles von sich zu weisen."

> > Am besten sind die Vorraussetzungen für weise Entscheidungen jedoch dann, wenn man "sich selbst kennt", sein höheres Selbst ist/verkörpert. Nur noch Geist ist, ohne Ego und unabhängig des irdischen Körpers, der nur noch für weltliche Aufgaben 'gebraucht' wird, wie das Ego auch; und nicht umgekehrt.
>
> Ich glaube, am besten sind die Voraussetzungen, wenn man keine Perfektion erwartet und die Verantwortung für die eigene Entwicklung mit zu übernehmen lernt.

Das kommt noch mit dazu, ja.
Die Selbsterkenntnis ist dewegen umso wichtiger, als dass man erst dann Verantwortungsvoll auf diesen Gebieten handeln kann. Jemand, der sich nicht selbst kennt, trägt zwar die Folgen für sein Handeln, kann aber nicht bewusst verantwortungsvoll handeln. Und wenn du schreibst, du vertraust darauf, dass alles seinen Weg findet, ist das ohne Gnade verantwortungslos. Desweiteren impliziert es deine Unwissenheit über dich selbst, was du natürlich nicht behauptest (denn wer will schon unwissend sein?). Und hier ist absolut klar, dass du nur ein Bildnis deiner selbst bist: dein Ego, welches dir vorgaukelt.

> > Die Erleuchtung in allen zu sehen, empfinde ich persönlich für absolut sinnfrei. Überhaupt "ETWAS in anderen" sehen zu wollen, empfinde ich schon deswegen als sinnfrei, als dass es das einzig Wahre ist "zu sehen" -> einfach so, ohne Wertung. Das ist es auch, warum ich dir den Spiegel vorgehalten habe.
>
> Ich glaube nicht, dass Du mir den Spiegel vorgehalten hast. Ich glaube *zwinker* Du hast ihn Dir selbst vorgehalten.

Wie du meinst.

> Wenn Du ein paar meiner Freunde kennen lernen willst, bist Du zum nächsten Agnihotra in Cardhalu herzlich eingeladen.Ein Agnihotra ist ein hinduistisches Ritual (wir versuchen, möglichst multireligiös zu arbeiten, zu denken und zu handeln - es gibt also keine feste "Sekte", sondern eher ein manchmal sogar chaotisches Durcheinander spirituell sehr unterschiedlicher Menschen), das der Reinigung der Welt dient. In Cardhalu praktiziert man das zu den Äquinoktien und Solstizien, also zu den Sonnenwenden jeweil am Wochenende, das der Sonnenwende am nächsten ist. Wir haben das Ritual ausgesucht, weil es am neutralsten ist, sozusagen zu jedem passt, ohne ihm etwas überzustülpen, was ihm nicht gefällt. Es macht Spaß, vor einer Kupferpyramide gemeinsam mit anderen zu sitzen und ein Mantram der Reinigung zu formulieren und dazu ein Feuer in der Pyramide brennen zu sehen. An den Agnihotras gibt es unterschiedliche Workshops von den verschiedenen Leuten, was manchmal ziemlich bunt gewürfelt wird, aber so "sind" wir nun einmal: bunt gewürfelt. Da gibts Shamanas, "Paranormale", Thelemiten, Buddhisten, Christen, Esoteriker, Krieger, Philosophen und so weiter. Wir sind nicht immer einer Meinung (glücklicherweise), aber wir lernen voneinander.

Danke für die Einladung und das Bild aber sorry, ich hatte schon fast vermutet, dass es sich ungefähr so gestaltet. Das wäre für mich Zeitverschwendung und würde der Richtung meiner Entwicklung schaden. Nimms nicht böse, aber allein dieses Ritual halte ich für sinnfrei. Dass so viele unterschiedliche Menschen dort zusammenkommen ist bestimmt interessant, aber auch nicht wirklich sinnvoll, wenn man sich "weiter" entwickeln will. Denn wenn erst ein Nenner gefunden werden muss, hemmt das den Prozess.

Naja letztendendes hast du ja doch zugegeben, was die ganze Zeit geleugnet wurde.
Nämlich das "Projekt Enigma" eine Sekte ist, wenn auch keine feste
Und da du dort nicht mehr tätig bist, hast du dich auch gleich sehr schön davon distanziert.
Genau solche Dinge sind es, die ich an Menschen wie dir bewundere, obwohl ich sie nicht für gesund halte... xD

lieben Gruß
sensus


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