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Nachtrag

Füchsin * schrieb am 4. Juli 2006 um 17:32 Uhr (826x gelesen):

Hallo!

Wenn sich jemand von der vorherrschenden Meinung abspaltet, kann das ein Versuch zur Reformierung oder Erneuerung oder Erweiterung sein. Allerdings bin ich so skeptisch und sage mal, meine Meinung, was dabei rauskam war gewöhnlich später auch nicht viel besser als das, was reformiert werden sollte. Die Idee ist ja da, allein der Mensch schafft es immer wieder, die besten Ideen gründlich zu vermiesen.

Ich denke da an die TV-Prediger in den USA, wo jeder quasi seine eigene Privatkirche eröffnen kann. *igitt* Der größte Schreihals mit der besten Show gewinnt die meisten Anhänger.

Muss man denn immer was "gründen", reicht es nicht, einfach nach seinen eigenen Vorstellungen zu leben? Ich kann mir vorstellen, meine Ideen mit anderen auszutauschen, aber ich kann mir nicht vorstellen, meine eigenen Ideen als Dogmen auszugeben, was jeder Guru und Religionsstifter wohl tut.

Wer eine esoterische Schule "gründet", kann als Schöpfer nichts erschaffen, was besser ist als er selbst; gewöhnlich sind geistige Schöpfungen weniger perfekt als ihr Schöpfer, und wenn der schon charakterlich nichts taugt, was für eine Schule soll das dann sein? Wer eine esoterische Schule gründet - wozu eigentlich? - muss also einen überaus lauteren Charakter besitzen und sehr viel Weisheit, aus jahrzehntelangem Lernen. Ein paar Jahre fremde Bücher lesen reicht dazu nicht, wenn es etwas Gutes werden soll. Fragt mich daher besser nicht, was ich von solchen Schnellsiede-Gurus, -Magier, -Hexen oder -Schamenen halte....

Mit lieben Grüßen -
Füchsin

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