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Guru:
Der Guru
re[2]: Fremde Anschauungen und Sekten
Füchsin * schrieb am
5. Juli 2006 um 8:04 Uhr (731x gelesen):
Hallo!
Zitat: > Ich mag vieles, was Crowley getan hat, auch nicht. Aber: Crowley ist nicht Thelema, und er hat den Begriff auch nicht erfunden. Er ist ebenso alt wie das Christentum, vielleicht sogar älter. Nur weil in der heutigen Zeit ein paar Leutchen aufgetreten sind, die unter der Flagge dieses Begriffs Dinge getan haben, die gesellschaftlich nicht akzeptiert werden, heißt das doch nicht, dass man deshalb den Begriff oder gleich die ganze Idee wegwerfen muss.
-------Aber es ist dir schon klar, dass es heute noch bekannte Gruppen gibt, die sich explizit auf die Abtei Thelema und Crowley beziehen? Begriffe ändern sich in ihrem Verständnis nun einmal, so ist der Lauf der Welt.
Mein Zitat:> Viele andere Menschen sind bereits auf die Idee gekommen, eine
> > Gottesgemeinschaft oder Gottes-Commune oder einen Gottesstaat zu errichten,
> > eine schöne Utopie. Zum Glück für uns haben sich die meisten Utopien nie
> > verwirklicht, denn sei wären eine Katastrophe gewesen
Dein Zitat > Woher weißt du das so genau?
-----Hattest du in der Schule Geschichte? Liest du Nachrichten? Wenn nicht, dann bitte googlen oder Wikipedia.
Zitat:> Uiuiui, das ist aber eine reichlich negative Weltsicht. In meiner Welt hat der Mensch schon unglaublich viele tolle Dinge geschaffen, und vieles davon hat ganz und gar nicht zu irgendeiner "Hölle" geführt.
----Bis du sicher? Wenn nicht, so nur darum, weil auch andere Kräfte mitwirken und solche Krisenherde entschärfen.
Zitat:> "Esoterik" bedeutet ursprünglich soviel wie Erfahrung und Kenntnis von Geheimwissen zu erlangen. Um ein solches Geheimwissen zu vermitteln, muss man nicht zwangsläufig ein "reines Herz" haben.
----Doch, muss man, sollte die Schule was taugen. Wenn jemand Wissen sammelt, ohne das dieses Auswirkungen auf ihn selbst hat, dann ist er ein wandelndes Lexikon, aber kein Vorbild und Lehrer. Eine geistige Schule wird in Sachen Ethik und Moral als Kollektiv niemals "besser" sein als ihr Stifter.
Und andererseits, wenn es denn geistige Schulen und Religionen gäbe, die etwas taugen - was du ja als gegeben annimmst - wozu dann neu erfinden?
Zitat: > Wieso schmeißt du zwei Dinge in einen Topf? Jemand, der anderen Vorschriften machen will, hat vermutlich ein Ego-Problem, ja. Aber das hat doch nichts damit zu tun, ob jemand ein Guru oder Lehrer sein will. Natürlich KANN das zusammen auftreten, tut es wahrscheinlich auch oft, dennoch sollte man zwischen diesen beiden Dingen inhaltlich trennen.
-----Weil ich die Menschen inzwischen kenne. Und echt liebenswerte und spirituell hochstehende Menschen sind selten (und nur das ist für mich ausschlaggebend, NICHT gelesenes Buchwissen!), und solche daraus, die eine eigene Religion oder Schule gründen wohlen, noch viel, viel seltener.
Da aber Sekten, Eso-Schulen und Gruppen sprießen wie die Pilze aus dem Boden, da und dort und immer von derselben Sorte, (auch Casteneder hatte schon viele Anhänger in der Hippiebewegung,) findet man sie wohl zu hunderten häufiger als solche spirituell hochentwickelte Menschen. Fazit?
Aber nur in einem hast du einen Vorteil, den ich dir einräume: ich kenne die Gründer deiner Bewegung nicht und nicht ihre Inhalte. Also sollte ich auch dazu nichts sagen. Allerdings habe ich in den Textstellen nichts gefunden, dass mir beweist, dass dahinter besonders viel Potential stecken würde. Meine Meinung.
Zitat:> Wenn man die von tralala angeführte Definition von Sekte nimmt (in der Dogmen keinesfalls zwangsläufig vorhanden sind), dann ist dein obiger Satz ein Widerspruch in sich.
-----Der Begriff "Sekten" leitet sich zwar von Abspaltung von einer bestehenden Religion her, aber wird im übertragenen Sinn längst für alle religiösen und nicht gesetzlich als Religion allgemein anerkannten Zwerggruppierungen verwendet.
Mit lieben Grüßen -
Füchsin
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