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re[4]: Shamana-Ausbildung
shamana schrieb am 4. Juli 2006 um 11:24 Uhr (672x gelesen):
Hi Flamm!
> nun bleibt natürlich die Frage, welches Wissen man über Schamanismus aus
> Büchern erfahren kann.
Wissen gar keines, aber man kann dort Informationen finden, die man durch Handeln in Wissen übertragen kann. Und das ist exakt, was ich tue.
> Ist dies nicht rein akademisch und widerspricht dies nicht dem Übertragungsweg,
> daß nur durch persönliche Erfahrung durch einen Schamanen eine Initiation
> erfolgen kann?
Das ist ein Glaubenssatz, dem man folgen kann oder auch nicht. Bei mir war es so, dass ich durch eine Shamanin sozusagen zur Selbst-Initiation geführt wurde.
Und wer weiß, was die S(c)hamanen der nächsten tausend oder zweitausend Jahre noch alles für Initiationsmöglichkeiten finden werden.... :)
> Heutzutage gibt es so viele selbsternannte Schamanen, die alle ihr eigenes
> Konglomerat an Gelesenem und Angeeignetem zum Besten geben und meinen
> anderen etwas beibringen zu können.
Ich meine, dass ich niemandem etwas "beibringen" kann - ich kann aber sehr wohl Möglichkeiten aufzeigen und Vorschläge machen, mit Situationen umzugehen.
> Da die Situation auf dem Schamanen-Markt
Ich sehe mich nicht als "Anbieter" auf einem "Markt". Ich will keinen Shamanismus verkaufen; ich möchte jenen Menschen, die sich zum Shamana-Weg hingezogen fühlen, die Möglichkeit geben, genau das auch auszuleben. Sollte das ausnahmslos niemand wollen, ist das auch in Ordnung, dann geht eben derzeit niemand diesen Weg. Wenn aber doch, freue ich mich sehr darüber :-)
> gewartet, immer weniger stattfindet, ist es umso wichtiger, die Skepsis zu
> bewahren und sehr genau hinzusehen und vor allem in sich hineinzuhorchen.
Man sollte immer und überall skeptisch sein, genau so wie man auch immer und überall vertrauen sollte. Es ist ein Paradox, aber dieses Paradox kann aufgelöst werden. In sich hinein zu horchen ist da schon ein ziemlich guter Weg :-)
> Nun gut, was ich damit sagen wollte ist wohl klar ;-) Heutzutage einen Shamanen zu
> identifizieren ist weitaus schwieriger, daher die Frage nach Referenzen und dem
> Selbstverständnis.
Was sagen meine Referenzen denn über meine konkreten Fähigkeiten und mein Wissen aus? Es gibt sicher selbsternannte Schamanen da draußen, die seit Jahren Kurse anbieten, aber trotzdem kein echtes schamanisches Wissen vermitteln. Umgekehrt gibt es Menschen, die keinerlei Erfahrung haben, aber dafür eine so hervorragende Intuition und Klarheit, dass sie herausragende schamanische Lehrer sein könnten.
Wenn Du wissen möchtest, ob ich für dich als Shamana-Lehrer in Frage komme, dann lerne mich kennen. Alles andere ist halluzinatorische Zeitstrukturierung.
> Du sprichst von Kontakten zu geistigen Lehrern. Was ist damit gemeint? Jenseitige
> Wesen? Wie sieht dieser Kontakt aus, wann und wie kam dies zustande? Erfolgen
> Unterweisungen? Gibt es einen Auftrag an dich?
Alle Aufträge, die ich habe, habe ich selbst generiert. Ich bin der Schöpfer meiner Welt, und somit auch der Schöpfer meiner Aufgaben.
Mit wem genau ich Kontakt hatte und habe, möchte ich in dieser öffentlichen Form nicht darlegen. In einem persönlichen Gespräch wäre ich unter Umständen dazu bereit. So viel aber kann ich sagen: Gerade im Moment arbeite ich daran, Kontakte zu Naturgeistern und Pflanzendevas herzustellen.
> auch recht spannend und auf alle Fälle interessant, daher sehe ich diese Fragen
> auch als allgemein 'menschliche' Fragen an, um zu erfahren wer du bist und was
> du bist :-)
Die Frage, die sich mir stellt, ist: Weshalb möchtest du diese Dinge wissen?
> Zur Linie wollte ich einfach wissen, ob es eine Tradition, eine Überlieferung gibt. Du
> berufst dich zwar auf Castaneda, aber diese Linie wird nicht mehr weitergeführt.
Ich "berufe" mich auf alles, was mir unter die Finger kommt *g* Soll heißen, ich arbeite daran, alles, was mir an brauchbaren Informationen begegnet, in mein Wissen und Handeln zu integrieren.
Wenn du wirklich wissen möchtest, wie umfassend mein Wissen ist, und von welcher Art es ist, gibt es nur einen sinnvollen Weg, das herauszufinden: Nämlich durch die gemeinsame shamanische Arbeit mit mir. Alles andere KANN nur an der Oberfläche kratzen.
> Nach seinen eigenen Angaben war Juan Matus der letzte 'seiner Art' und die
> Einführung Castanedas und einer Leute bedeuteten einen Einschnitt und ein Ende
> der ursprünglichen Tradition.
Ich interessiere mich nur für Traditionen aus der Perspektive der Kraft. Sich für ein bestimmtes Ziel einer Tradition anzuschließen kann dem eigenen Handeln zusätzliche Kraft geben. Ich würde aber niemals den Fehler machen, mich fest an ein bestimmtes System zu binden - dies widerspricht dem Gedanken der Freiheit, die für mich eines DER wichtigsten Ziele des Shamanismus ist.
> Schon Castaneda und ebenso Abelar sowie Donner-Grau stellen für mich keine
> Lehrer mehr dar, sie waren oder sind nur noch Träger eines verlorenen Wissens.
Für mich ist jedes Wesen, jede Begegnung, jede Erfahrung, lehrreich. Verlorenes Wissen gibt es in meiner Welt nicht, nur Wissen, zu dem ich noch keinen Zugang gefunden habe oder das für mich derzeit irrelevant ist.
> Wenn du in einem Buch antwortet willst, soll es mir recht sein :-))
Vielleicht mache ich das irgendwann *smile*
> Zweifelsfrei? Was macht dich so sicher? Entschuldige bitte,aber von Zweifeln wirst
> du sicherlich nicht geplagt und dies obwohl du in Selbst-Ausbildung bist
Nein, gerade WEIL ich in Selbst-Ausbildung bin. Ich weiß, was ich kann, wo meine Grenzen sind und wo ich mich selbst über diese hinwegheben kann.
Hätte ich Zweifel, wäre ich kein Shamana und könnte die Ausbildung nicht anbieten. Als Shamana geht es darum, der eigenen Kraft zu vertrauen, sie einerseits kontrollieren zu können, sich andererseits aber auch von ihr führen zu lassen. Wer das nicht kann, sollte shamanische Arbeiten auf keinen Fall alleine durchführen und daher auch keine Selbst-Ausbildung machen.
Ich werde auch in zwanzig oder fünzig Jahren noch in Selbst-Ausbildung sein, denn ein Shamana hört niemals auf zu lernen.
> Es geht ja weniger um die Durchführung eines Kurses, sondern um die Folgen, die
> sich daraus für die Teilnehmer ergeben können.
Die Folgen sind immer abhängig von der Person und unmöglich zu generalisieren.
> Wenn ich beispielsweise lese, das mit Pflanzen experimentiert wird, dann frage ich
> mich, was wohl dahinterstehen mag? Drogeneinnahme?
Nein, wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, spielen Drogen keine Rolle. Drogen können Bewusstseinszustände initiieren, aber die Übertragung in den Alltag gelingt in den wenigsten Fällen. Daher sind andere Techniken sinnvoller, über die man erst einmal eine Bewusstheit und Klarheit erlangt, mit der man die Erfahrungen eben auch im Alltag erhalten kann.
> Was ist damit gemeint?
Einfühlen in Pflanzen, Meditationen, schamanische Reisen, Arbeit mit Pflanzendevas und tausend andere Dinge, die ich zum Teil sicherlich erst noch entdecken werde :)
> Was meinst du mit Vergangenheit? Klingt so, als meintest du frühere Leben?
Nein, ich meine damit die letzten paar Jahre.
> Das Menschen einem vertrauen muß nicht unbedingt etwas zu sagen haben. Da
> gibt es so viele psychologische Momente die sowas bewirken können.
Wenn es den Menschen durch die Arbeit mit mir aber sichtbar besser geht, heißt das schon etwas. Wobei ich betonen möchte, dass es trotzdem in keinem Falle ICH war, der den Menschen geholfen hat; ich habe immer nur Wege aufgezeigt, wie sie sich selbst helfen konnten.
> Nein, für einen Lehrer sollte der Weg bekannt sein.
Wie soll das möglich sein? Ich weiß, wie schamanische Reisen funktionieren, wie ich andere Welten erlebe und mit was ich dort konfrontiert werde. Aber woher soll ich wissen, wie das bei dir ist? Deine Psyche interpretiert Welt völlig anders als meine. Du wirst auf einer schamanischen Reise ganz andere Erfahrungen machen als ich. Ich KANN deinen Weg also gar nicht kennen.
> Sich selber mag man sich dem aussetzten und unsichere Wege beschreiten, das
> liegt in der Eigenverantwortung. Ein Schüler wird sich instinktiv immer auf den
> Lehrer verlassen und davon ausgehen, daß dieser g e n a u weiß was er tut.
Ich weiß insofern genau, was ich tue, als dass ich die Aufgaben, die ich einem Schüler gebe, von seiner Fähigkeit zur Eigenverantwortung abhängig mache. Dennoch bleibt der Weg, den der Schüler geht, immer sein ganz eigener Weg, ungewiss und unsicher. Genau darüber aber LERNT der Schüler auch Eigenverantwortung.
Es ist das alte Prinzip: Der beste Lehrer ist der, der dafür sorgt, dass der Schüler ihn irgendwann nicht mehr braucht.
> " Glaub mir, ich weiß, was ich tue. Ich würde es nicht zulassen, dass ein Schüler
> sich "versehentlich mal" eine Besessenheit zuzieht oder ähnliches."
>
> Wie und womit willst du dies verhindern?
Um dir das zu erklären, müsste ich dir einen direkten Zugang zu meiner Psyche verschaffen ;) Diese Thematik ist viel zu komplex, um sie in dieser Diskussion abzuhandeln.
> Shamanismus ist kein üblicher Lebensweg und nur wenige Menschen können
> diesen Weg tatsächlich gehen. Die Wahl einen Weg zu gehen, der wegführt von
> normalem Bewußtsein und mitunter darin endet die Fähigkeit zu verlieren sich in
> dieser Welt zurechtzufinden
??? Wer sagt denn sowas?
Der Shamana lernt, sich in JEDER Welt zurecht zu finden - und damit auch in dieser.
> Shamanismus ist,wie andere Formen einer Bewußtseinsveränderung auch, ein
> Hochseilakt und birgt weitaus mehr Gefahren als ein normaler Lebensweg.
Was ist denn für dich ein normaler Lebensweg? Ich kenne Menschen mit "normalen Lebenswegen", die sich schon weit größeren Gefahren ausgesetzt haben als ich es auf meinem shamanischem Weg getan habe.
> Für mich ist das Leben kein Experiment, es folgt einfach gewissen Regeln die
> festgelegt sind und der Ausgang ist keineswegs ungewiss.
Nun, wenn du diese Weltsicht beibehalten willst, dann wissen wir damit schonmal, dass der Weg des Shamana für dich ungeeignet ist ;)
> Sich zusätzlich auf eine 'entrückte' Realtität einzulassen
Was für eine entrückte Realität? Ich lasse mich lediglich auf eine immer klarere und weitere Bewusstheit und Wahrnehmungsfähigkeit ein.
> ist ein erhebliches
> Zusatzrisiko dem keinesfalls zwangläufig das Folgen muß was du versprichst.
Noch einmal: Ich verspreche gar nichts. Ich zeige nur Möglichkeiten auf.
> Eine Egalisierung des einen Risikos mit dem anderen halte ich für unzulässig.
Schön, du hältst es also für unzulässig. Ich halte es für unzulässig, den Menschen die Eigenverantwortung abzunehmen. Jemand, der sich auf das Abenteuer einlassen möchte, dem will ich die Chance dazu geben.
> Bleibt eigentlich nur noch eine Frage übrig, warum suchst du Schüler?
Weil ich mich gerne mit Menschen austausche und auch wiederum von Schülern lernen kann.
Agape,
Heiner
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