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Eine erfrischende Diskusion!
Feinfühlige * schrieb am 21. Januar 2008 um 9:26 Uhr (971x gelesen):

Hallo!

Das ist wirklich ein erfrischender Gedankenaustausch! Ich bin noch nicht lange in diesem Forum, auch ich beschäftige mich im Moment mit vielen Dingen, will ergründen warum, wie und womit usw. Dinge passieren oder auch nicht. Ich habe bis jetzt alle Beiträge gelesen.

Ich denke, es ist heutzutage eine schwierige Gradwanderung sich zwischen Wissenschaft, Glauben und Gesellschaft zurechtzufinden.
Heutzutage bekommen wir wesentlich mehr Wissen vermittelt, als noch ein paar Jahre zuvor. Wenn man nun mit diesem Wissen nicht zurecht kommt, eignet man sich noch mehr Wissen an, man liest, hört, diskutiert. Das alles in dem Versuch seine Gedanken zu ordnen. SEINEN Weg zu finden ist dabei nicht einfach. Aber nur durch das In Frage stellen kommt man auch weiter. Wenn wir uns und alles um uns herum nicht dauernd in Frage stellen würden, würden wir auch nichts herausfinden. Es kommt zu einem Stillstand, wenn wir aufhören Kind zu sein - herausfinden zu wollen, wenn wir aufhören zu Fragen.

Ich habe vor Jahren angefangen, mich mit den großen Religionen zu beschäftigen, habe sowohl die Bibel, als auch den Koran und die Schriften Buddas gelesen, als ich so nicht weiter kam mit den geschichtlichen Hintergründen zur Entstehungszeit dieser Schriften beschäftigt. Ich bin dann zu den Naturreligionen gelangt und zur Magie. Letztendlich ist es doch so, dass wir Menschen nur schwer mit Dingen leben können, die wir nicht erklären können. Wir brauchen einen "Grund" warum und wie etwas passiert. Und finden wir keine Erklärung, dann ist es Gott, Magie, Zufall oder ähnliches. Dann ist DAS der Grund. Entwickeln wir uns aber weiter, dann stellen wir diese Gründe in Frage.

Um auf die Konditionierung zu kommen - die Wissenschaft ist stark konditioniert, einfach aus dem Grund, dass es anhand dieser Strukturen den meisten Wissenschaftlern leichter fällt bestimmten Dingen nachzugehen. So ist auch die Bibel oder der Koran eine konditionierung des Glaubens. Vielen Menschen fällt es leichter sich an diesen Strukturen zu orientieren.
Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier, braucht Strukturen. Welche Strukturen man sich hingegen "aussucht" oder mit welchen Strukturen man am besten klar kommt - das ist eben schwierig herauszufinden. Und ändert sich im Laufe eines Lebens.
Ich lebe auf einem kleinen Dorf und hier gibt es noch sehr feste Strukturen, auch die der Kirche. Auch wenn ich mit einigen Strukturen nichts anfangen kann, wie zum Beispiel der Kirche, so lehne ich sie nicht grundsätzlich ab. Ich ergebe mich dieser Struktur in manchen Bereichen, weil ich dann davon auch profitiere. Würde ich es nicht tun, so würde ich mich ausschließen. Dadurch verbiege ich mich aber nicht, ich verrate und verkaufe mich auch nicht. Hier gibt es viel Vereinsmeierei, ich bin in keinem der Vereine, doch helfe ich mit, backe Kuchen und stelle mein Können zur Verfügung, wenn ein Fest ist ect. Nicht weil ich dem Verein zugetan bin, sondern den Menschen. Ich selber lehne die Institution Kirche ab, aber trotzdem lasse ich meine Kinder dort zur Kommunion gehen. Nicht weil ich an den einen Gott glaube, sondern weil meine Kinder stark in die Gemeinschaft dadurch eingebunden werden, weil dort auch Werte vermittelt werden, wie "gemeinsam sind wir stark" oder "auch wenn du mal zweifelst oder mist baust - du gehörst zu dieser Gemeinschaft". Grade für Kinder ist das wichtig, sind auch Rituale wichtig. Wenn ich an Heilig Abend in die Kirche gehe, dann nicht, weil das Christus Geburtstag ist, sondern, weil ich die Stimmung sehr mag.

Will sagen - das Eine muss das Andere nicht ausschließen. Auch wenn man Kirche, Wissenschaft, Psychologie oder Magie kontrovers gegenüber steht, kann man es doch schaffen, sich aus allen Bereichen das herauszufischen, womit man am besten leben kann und damit trotzdem mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen zu stehen.

Für mich habe ich z.B. herausgefunden für welches Zipperlein ich mir Kräuter suchen gehe, die mir dann tatsächlich helfen, oder wann ich besser einen Schulmediziner aufsuche und bei welchem Bereich ich jemanden aufsuche, der sich auf Akupunktur versteht. Bei Virusinfektionen hilft mir am Besten mein Kräutergarten, als irgendwelche Pillen, bei Problemen mit meinen Knochen, Muskeln oder Nerven hilft am besten Akupunktur und bei organischen Problemen hilft der Schulmediziner am Besten. Bei leichten psychischen Störungen hilft mir ein Spziergang in der Natur am Besten und bei Schweren eben ein Psychologe.
Ich denke, heute haben wir das Glück oder Pech aus sehr vielen Möglichkeiten zu wählen. Da dann die Richtige zu finden ist schwer. Wichtig ist dabei nur, immer neugierig zu bleiben und mutig zu sein. Neugierig auf Neues und mutig anderes auszuprobieren - und dabei objektiv zu bleiben.

Gruß Feinfühlige


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