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multifaktorelles Denken
Asherah * schrieb am
19. Januar 2008 um 20:35 Uhr (945x gelesen):
>>>Wenn du den Verstand losläßt und dich für "die Welt der Spiritualität" öffnest, wirst du immer wieder aufs neue staunen.>>>
Aber was ist denn Spiritualität anderes als ein mehr oder weniger bewußtes/unbewußtes Talent für angewandte, praktische Psychologie? Denn das bleibt übrig, nachdem einem klar wurde, wie beliebig die Namen und Weltbilder sind, die man dem Ganzen überstüplt. Faszinierend mag es bleiben, sicherlich. Aber was ist der Unterschied? Eine willkürliche Wahl woran man glaubt, wie man seine Gefühle struktiert und in ein Weltbild einbaut. Ein Entwurf des Ich's, der Außenwelt, des Universalen. Aber nur eben ein Entwurf. Ist das Spiritualität? Einen "Entwurf", eine "Skizze" zu besitzen? Sich selbst eine Matrix zu schaffen in der man sich und das Außen anordnet? Oder ist Philosophie?
>>>Es hat damit zu tun, zu erkennen, daß nichts - wirklich nichts! feststeht.>>>
Was meinst du mit "feststehen"? Etwa, dass man nie etwas sicher wissen kann? Um so mehr - rein philosophisch spontan hin-und hergewogen - wäre es doch Unsinn sich auf eine Meinung bzw. Weltbild zu verlassen. Um so sinnvoller wäre es doch sich auf das was wirklich relevant ist und zumindest für das Leben in dieser Welt als gesichert gelten kann, zu verlassen. Zum Beispiel, dass man ohne Nahrung verhungert, dass kann man als gesichert ansehen. Oder anders gesagt: Um so sinnvoller wäre es, nicht über das SChicksal und das Universum etc. zu grübeln, schließlich kann man ohnehin nie etwas mit Gewißheit sagen, und es längt nur vom eigentlichen/wirklichen Leben ab.
>>>Ein Vorzeichen des "Midlife" (ohne "crisis") ... ;-)>>>
Nun, es hat etwas mit "erwachsen-werden" zu tun, so wie alle Ernüchterungen, ganz gleich ob positiv oder negativ erlebt. Doch darum geht es mir kaum. Sondern wesentlich eher was von Magie/Spiritualität etc. noch übrig bleibt, wenn man es auf eine - ichsagjetztmal - "erwachsene" Art und Weise betrachtet, ohne mysthischen Firlefanz.
Bsp aus eigener Erfahrungen: Auren-Sehen bleibt für mich bestehen. Ja, ich werde weiterhin nicht nur an Auren glauben, sondern sie auch wahrnehmen, wenn ich das möchte. Und wenn ich eine ganz Besondere sehe, werde ich staunen können wie ein kleines Kind. Aber ich finde es eine ausgesprochene nutzlose Fähigkeit, seit sie völlig unnötig geworden ist. Es war nur ein Werkzeug um Wahrnehmungen besser zu deuten. Geht aber auch ohne Umwege.
Im Gegensatz dazu kann ich nicht mehr an die Wirkung von Heilsteinen glauben, weil ich es für ziemlich absurd finde für eine multifaktorelle Wirkung EINEN EINZIGEN Grund kennen zu wollen. ("Es muss am Stein gelegen haben!")
Alles ist im Fluß. Alles ändert sich. Immer, in jedem Moment. Das ist schon seit Schrödingers Unschärerelation bekannt. *zwinker*. Und genau deswegen kann man niemals nur eine Sache ändern, wie es z.B. in der Magie u.Ä. oft angenommen und behauptet wird.
Besonders bezüglich "Heilsmagie" dachte ich viel darüber nach. Heiler tappen ebenso im Dunklen wie Schulmediziner.Und die meisten Krankheiten haben sehr diffuse Symptome, die von alles und nichts kommen können. Man kann es nie sagen. Nichts feststehendes. *zunick*. Aber genauso wenig es EINE einzige Ursache gibt, gibt es auch eine einzige Wirkung noch EINE EINZIGE richtige Heilmethode. Und selbst wenn ein Heiler ein Ritual abhielt und es einem kurz darauf besser geht... ist das noch lange kein Beweis dafür, dass das Heilsritual dafür verantwortlich war. Zufällig kann sich auch eine andere, unerkannte Ursache geändert haben, aber man wird es nie wissen. Aber so wie man es nicht wissen kann, kann man eben auch nicht sagen: "Der Heiler war's der mir geholfen hat, und sonst nichts!"
Gruß,
Asherah
PS@myhrre:
Du sagtest doch früher immer zu mir, ich solle irgendwas "loslassen", nicht wahr? Das habe ich jetzt. Und zwar mich danach zu fragen, was das Schicksal will. Was mein Karma ist. Was das Beste ist. Was spirituelle Gesetze besagen. Was meine Aufgabe in diesem Leben ist. Was der Sinn des Lebens ist. Welche Lektion ich irgendwo rausziehen kann. Was falsch, was richtig ist. Kurz: All das, was ich vorher unter "Spiritualität" zusammen gefasst habe. Und DAS ist wirklich eine Erleichterung. Denn jetzt ist da Platz für das eigene und eigentliche Leben.
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Beitrag zuletzt bearbeitet: Asherah am 19.1.2008 21:51
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