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ausserkörperlichkeit versus biocomputer !

Dirk schrieb am 5. August 2004 um 11:46 Uhr (493x gelesen):

> Ob man dazu allerdings ein Gehirn braucht oder nicht, dazu wage ich nichtmal im Ansatz eine Vermutung zu stellen, da ich es nicht mit Sicherheit sagen kann.

Klar, aber genau um dieses Thema geht es doch meistens. Die Frage ist "Ist es diese graue Gehirnmasse in unserem Schädel, die VERANTWORTLICH dafür ist, daß wir das, was wir erleben, GENAU SO erleben, wie wir es tun, oder nicht? Sind wir also im Grund austauschbare Biocomputer?"

Teking ist wohl der Meinung, daß dem so ist. Viele andere Wissenschaftler, die einzig nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung gehen, werden wohl der gleichen Meinung sein, aber spätestens Psychologen wie der schon erwähnte C.G. Jung sind NICHT dieser Meinung. Ich weiß nicht, wer von euch seine Werke gelesen hat, aber ich nöchte dort auf EINEN Punkt zu sprechen kommen: C.G. Jung hat in seinen Werken etwas über ein anderes Phänomen geschrieben - nämlich der Synchronizität: Eine Frau kam zu ihm und berichtete davon, daß sie von einem Skarabäus (in Deutschland eher bekannt als Mistkäfer) geträumt habe und Jung wollte entsprechend seines Wissens von dem Thema Wiedergeburt anfangen (der Skarabäus ist ein Traumsymbol für Wiedergeburt), als er "zufälligerweise" einen Mistkäfer an seinem Fenstersims langkrabbeln sah, den die auf der Coutch liegenden Frau NICHT SEHEN KONNTE. Wie bitte konnte die Frau in der Nacht zuvor einen Mistkäfer "erträumen", der dann auch tatsächlich vorhanden war?

Es gibt eine sehr alte und sehr verlässliche Wissenschaftsmethode und die heißt "Beobachte und vergleiche". Und diese bezieht sich eben NICHT nur auf Ursache und Wirkung, sondern - gerade dort, wo es um Seele geht - auf Analogie (Synchronizität). Dieses Wissen ist uralt, wurde aber im Zuge des aufkommenden cartesianischen Gedankens, der nur noch Ursache und Wirkung zuließ, von der Wissenschaft verdrängt. Und demzufolge entstand (leider) das Bild von der "Maschine Mensch".

Ich für meinen Teil halte dieses Weltbild für derart "unmenschlich", daß mir dabei schlecht wird. ICH MÖCHTE NICHT als Ersatzteillager dienen, wo mir mal eben ein Arm oder Bein oder auch das Gehirn weggenommen wird, weil's gerade ein Anderer braucht. Und ich bin verdammt froh, daß es über die reine Körperlichkeit noch andere Dinge gibt, die mich in meiner Person ausmachen.

... übrigens stimmt es nicht, daß auch nur ein einziger Sinneseindruck, den man je erlebt, "vergessen" wird. Leute unter Hypnose konnten wirklich erstaunliche Details aufführen, obgleich sie das Wissen, das sie hatten, in ihrem Bewusstsein sehr schnell ad acta gelegt, sprich "vergessen" hatten.
Dirk

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