ausserkörperlichkeit versus biocomputer !
dis schrieb am 3. August 2004 um 7:37 Uhr (507x gelesen):
> 1. der hirntod :
> keine messbare aktivität im gehirn.
> tatsächlich scheint es aber so, als sei der mensch trotzdem in der lage, sinneswahrnemungen aufzunehmen und zu verarbeiten, wie kann das sein ?
Also ich würde sagen: Weil die Wahrnehmung vorher stattgefunden hat, ansonnsten haben wir ein echtes Problem.
> - möglichkeit : nicht messbare (nach heutigen verfahren) aktivität des gehirns, bzw. des gesamten körpers.
> ist wohl kaum auszuschliessen.
Doch, allerdings. Wie soll das gehen? Kommunikation nicht mehr über Strom sondern nur über Botenstoffe? Das kannst du allein von der Geschwindigkeit und Datenmenge vollkommen vergessen.
> - möglichkeit : verlagerung von aktivität ins zentralnervensystem (zns) oder andere systeme.
Das geht absolut nicht, denn unsere Systeme sind nicht redundant im Hirm. Das ist auch ganz einfach festzustellen. Es gibt Menschen die Verletzungen am Gehirn erlitten haben, der dort betroffene Teil ist bei diesen dann auch ganz eifach, wie man es erwartet, ausgefallen. Es bedarf monatelangen Training ein neues Zentrum woanders aufzubauen, das ist in Sekunden oder Minuten nicht zu schaffen, unmöglich.
Also die These kannst du komplett vergessen. Unser Hirn ist nicht redundant, so wie andere Systeme in unserem Körper. Das ist nun wirklich zweifelsfrei bewiesen durch etliche Erfahrungen mit Hirngeschädigten.
> sinneswahrnehmung :
> das gehirn filtert über 90% (vielleicht 99%) der wahrnehmungen weg und speichert, bzw. registriert diese
> unabhängig der bewussten wahrnehmung.
> dies erklärt schon einmal die wahrnehmung von gesprächen,
> gerüchen etc...
> dies könnte sogar erklären, dass gespräche in anderen räumen registriert werden, wenn die sensibilität gesteigert wird. möglich ist das, fragt man z.b. einen blinden nach der akkustischen wahrnehmung.
> vorstellbar ist eine viel grössere steigerung.
Auch dies nur durch Training. Denn du kannst die Filter nicht beliebig einstellen. Und mehr Informationen als das Ohr liefert kannst du auch nicht rausholen.
Und auf keinen Fall kann die Datenverarbeitung ohne Strom oder gar in einem anderen Teil des Gehirns stattfinden.
Tut mir Leid, das geht nun wirklich nicht.
> beschreibung von geräten, bzw. räumen :
> räume sind relativ leicht zu beschreiben, z.b. licht wird auch bei geschlossenen liedern auf der netzhaut registriert und gibt aufschluss über licht- und farbgestaltung des raumes.
> den rest übernimmt wieder die akkustik, allein mit dieser kann ein raum analysiert werden.
Wow, was sich da alles spontan entwickeln soll, ein Radar. Und das ganze umgesetzt in Bilder, wow.
Und das ganze ohne Hirnaktivität und dann noch an der falschen Stelle im Hirn...
> der blinde kann das auch, das unterbewusstsein vielleicht noch 1.000 mal besser, es hatte ja das ganze leben zeit zu üben (ein leben lang räume geshen und schall wahrgenommen und natürlich gespeichert).
Und selbst der Blinde sieht den Raum nicht, nach lebenslangem Training.
> ich betone noch einmal, dass gehirn speichert jede information, über 90% mehr als uns "lieb" ist;o)
Normalerweise speichert unserer Gehirn weniger Information als uns lieb ist, diesen Vorgang nennen wir vergessen. Der Rest wird dazuerfunden, z.B. bei Bildern.
> ein teil dieser patienten konnte tatsächlich beschreibungen machen, zum teil sehr genaue, über alles, was passiert ist. sie waren überzeugt, ausserkörperlich gewesen zu sein und alles beobachtet zu haben.
> leider hat niemals jemand die grosse leuchtende digitalanzeige gesehen, die über ihrem bett hang, mit bestimmten texten eingeblendet.
> sehr merkwürdig, oder etwa nicht ???
> passt ja auch nicht in ein arztzimmer ;o)
War es nun genau oder hatten sie einfach ein solches 08/15 Zimmer beschrieben?
Und wenn sie Hirntod waren, woher kamen dann die Bilder? Wie gesagt, wenn dann nur vor dem Hirntod. Garantiert nicht in einem anderen System oder gar ohne Strom.
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: