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Gespräche mit Gott .
Elisabeth schrieb am 6. Mai 2005 um 11:37 Uhr (780x gelesen):

> Es fängt doch schon damit an, dass es Gott überhaupt nicht gibt.

Ich seh das so wie dbR - rein mit der Ratio kann man höchstens zu einem agnostischen Standpunkt kommen, dass man eben nicht weiß, ob es Gott/etwas Göttliches gibt oder nicht. Wie willst du beweisen, dass es etwas nicht gibt? Es geht einfach nicht. Rein rational ist sowohl zu sagen, dass es Gott nicht gibt, als auch zu sagen, dass es Gott gibt, eine Anmaßung, ein Abgehen von dem rationalen Gedankengebäude, in dem man sich eigentlich befindet und eni Sprung zum Irrationalen.
Ich persönlich halte von Ratio in der Hinsicht allerdings gar nichts. Ich glaub nicht an einen "Gott Ratio" - was anderes ist es ja nicht, wenn man die (angebliche) Vernunft zum obersten Prinzip erhebt. Ich glaube an etwas Göttliches, aber das ist auf einer völlig anderen Ebene als zu sagen "Ich glaube, dass es Gott gibt".

>Ich komme mit Texten nicht klar, die dogmatisch und gottfixiert sind. Ist sicher mein eigenes Problem. Aber so ist das eben mit verschiedenen Meinungen.
>

Wann sind Texte das? Wenn Gott darin vorkommt? Ich hab weiter unten noch geantwortet, weiß nicht, ob du das noch gesehen hast, da sind noch 2 Antworten/Fragen von mir. "Ein Wunder 2005" find ich z.B. überhaupt nicht dogmatisch und gottfixiert, auch die Sachen von Khalil Gibran nicht, die ich total mag, obwohl er auch von Gott schreibt hin und wieder, und ebenfalls die von Rilke nicht, obwohl bei dem Gott nicht gerade selten vorkommt, und auch nicht die von Johannes vom Kreuz.

> So ein Gott-Tool mag etwas gegen die Ängste des Lebens für Menschen sein, die nicht dazu fähig sind, auch ohne einen Gott mit ihren Gefühlen, wie Ängsten, fertig zu werden.
>

Du hast da irgendwie eine sehr wildromantische Vorstellung und scherst noch dazu alle über einen Kamm. Ich hab zum Beispiel etliche "Ängste des Lebens", mit denen ich überhaupt nicht fertig werde, obwohl ich an Gott glaube, gerade die, die hier wohl die Hauptrolle spielt in der Hinsicht, hab ich aber nicht - ich hab keine Angst vor dem Tod mehr. (Vor dem Sterben schon, vor dem Tod nicht - ich hatte früher ziemlich große Angst vor dem Tod, obwohl ich immer an ein Weiterleben nach dem Tod in irgendeiner Form geglaubt hab, und auch nicht an ewiges Schmoren in der Hölle oder so glaub.) Seit ein Freund von mir gestorben ist, hatte ich dann plötzlich nach einigen Wochen/Monaten ein ganz anderes Verhältnis dazu, das war was, was ich gespürt hab, dass ich plötzlich keine Angst mehr davor hab, nichts was ich irgendwie begründen könnte - ich war selber irgendwie total überrascht damals. Also mit meinem Glauben hängt das nicht zusammen - ich war in der Hinsicht ein sehr gläubiger Mensch (in anderer bin ich es weniger), und hatte trotzdem, vor allem als Kind/Jugendliche, immer ziemliche Angst vor dem Tod - ein "Gott-Tool", wie du das nennst, nützt einem da rein gar nichts.

> Aber es zum Zentrum allen Denkens zu machen, erscheint mir wie Sklaverei für eine Fiktion. Sehr gefährlich, da sie Entscheidungen des Lebens nach imaginativen Inhalten ausrichtet, unter denen auch Unbeteiligte zu leiden haben.

Sehe das auch wie dBR, es war Machtmissbrauch. Es sind Institutionen, die groß geworden sind, und die aufgrund ihrer Größe die Möglichkeit boten, Macht zu missbrauchen, was leider geschehen ist. Ich glaube aber nicht, dass es per se davon abhängt, ob jemand religiös oder Atheist ist, ob er beginnt, Macht zu missbrauchen.

> Man beachte die Vergangenheit, die Basis der Terrors und der Kriege in der Vergangenheit. Meine Meinung.

Siehe oben. Die, die das Christentum wirklich ernst nehmen, haben sich nie an der Abschlachtung von Kindern, Frauen und Männern beteiligt und alles ihnen Mögliche getan, um diesen entsetzlichen Dingen ein Ende zu machen - genauso wie die Atheisten und Angehörige anderer Religionen.

Alles Liebe,

Elisabeth

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