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Gott/Göttliches als Tool
Eventuelle schrieb am 7. Mai 2005 um 16:24 Uhr (780x gelesen):

Hallo Elisabeth,

Ich bin katholisch erzogen worden und kenne die Mechanismen, mit denen man Kinder (und Erwachsene) an das christliche Gottesbild binden will, sehr gut. Sünde, Beichte, Fegefeuer, Hölle und Gehorsam sind nur einige Beispiele dafür. (Ich habe meinen „Beichtvater“ regelmäßig angelogen, indem ich Sünden erfand. Mit anderen Worten: Die Angstmache griff bei mir nicht. Als ich merkte, dass mich kein lüsterner Racheengel in feuergeschürte Kessel warf, war der erste Schritt in meine geistige Freiheit getan.). Deswegen finde ich den „christlichen Gott“, der Vergehen straft bzw. verzeiht, der seine Schöpfung polarisiert in Hell und Dunkel, in Gut und Schlecht usw. und darin tätig ist, für unsere Entwicklung nicht förderlich. Weil ER das nämlich tut (im christlichen Verständnis), brauchen wir uns keine Gedanken mehr zu machen.

Und ich meine im Gegenteil, WIR müssen selbst erkennen, aus eigenem Antrieb und Bedürfnis, was gut und schlecht ist, die Verantwortung dafür übernehmen, was wir tun und nicht jemandem übertragen, ob im negativen oder positiven Sinn, der uns davon befreit. Deswegen ist der „christliche Gott“ für mich ein sehr eingeschränkter Gott, der uns in unseren Fähigkeiten beschneidet und unsere Entwicklung aufhält.

Sobald sich aber jemand auf den eigenen Weg macht, sich selbst, die Welt um ihn herum zu erkennen, ohne zu bewerten wissen möchte, wie andere denken, sich mit seinen Erkenntnissen identifiziert und sie nach außen vertritt (und so habe ich Uriel verstanden), kommt er nach meinem Verständnis weiter als diejenigen, die ständig Verantwortung abgeben, sei es an Gott, Satan, Staat, Verein, Eltern, Büchern, spirituelle Gruppen usw. Das heißt nicht, dass diese „Institutionen“ nicht eine zeitlang hilfreich sein können, nämlich so lange, bis man diesen „Kind“-Status (wie ich es gerne nenne) verlassen kann.

An keinen Gott zu glauben, ist letztendlich auch ein Glaube. Da hast Du völlig Recht. Beweisen kann man diesbezüglich nichts. Aber gerade das gibt uns ja die Möglichkeit, die Bereiche in uns zu gestalten, die wir am wenigsten erforschen. Wie Uriel sagt, da stehen Blockaden vor, die meisten auf Angst begründet, aber auch auf Bequemlichkeit und Blindheit. Blindheit deswegen, weil wir durch so vieles abgelenkt werden, was auf den ersten Blick wichtiger scheint (Ego). Und Angst, weil auch unser Bewusstsein einen Selbsterhaltungstrieb besitzt, das „genährt“ werden will, „verdaut“ und wieder „abgibt“, also lebt.

Mein Verstand aber sagt mir, dass ich mich nicht selbst geschaffen habe, obwohl ich ein Bewusstsein für Leben besitze. Folge ich einer logischen Treppe, so muss ich erkennen, dass in meinem Bewusstsein eine Lücke existiert. Obwohl meine Tatorgane, meine Gedanken und Gefühle „meine Welt“ gestalten können, komme ich in meiner „Schöpfungsgewalt“ doch nicht so weit, dass ich mich z.B. jung erhalten, oder bewusst eine Wunde schließen, ohne Schlaf und Nahrung auskommen kann usw. Dies folgt einem Gesetz, auf das ich keinen Einfluss habe. Aber es geschieht!!! Ich erfahre es an Leib und Seele. Und da frage ich mich selbstverständlich: Woher kommt das? Ich habe diesem namenlosen bis jetzt keinen Namen geben können, aber es ist da. Punktum. Und zwar bei jedem von uns.

Und nun gibt es verschiedene Wege, dem zu begegnen. Du gehst Deinen, Uriel seinen, positiv, Ismar, Helena ihren und alle anderen ebenso. Und das Paradoxe und Faszinierende daran ist, jeder hat Recht. Zeigt es doch den weiten Fächer menschlicher Suche.

Nun, meine Liebe, ich bin etwas ausgeschweift und hoffe es hat Dich nicht gelangweilt.

Herzliche Grüße
Eventuelle






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