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Glaube an Gott? Glaube an das Selbst?

Albine schrieb am 19. Januar 2006 um 17:18 Uhr (587x gelesen):

Hallo alle zusammen.

Als mein Verlobter und ich heute am Mittagstisch saßen und fernsahen, kam uns der Gedanke bzw. die Frage "Was ist eigentlich Gott bzw. glauben wir an ihn".

Er fragte mich, was ich dazu denke und ich sagte ihm "Ich glaube nicht unbedingt an Gott in dem Sinne, viele halten ihn für männlich und gebrauchen Göttin, was ausschließlich weiblich ist. Dennoch glaube ich an etwas da oben, das uns unterstützt, uns schickt, auf uns acht gibt und uns leitet - durch schlimme und gute Zeiten".

Meiner Meinung nach ist "Gott" nicht etwas oder jemand, den man verkörpert darstellen kann, ebenso wenig Engel (sie werden aber oft männlich dargestellt). Für mich gleichen sie einem Gedanken, einer Weisheit, die sich in einer Hülle befinden, ähnlich wie eine Seifenblase bzw. in uns selbst zu finden sind, denn sehr viel göttliches steckt auch in uns, finde ich.

Warum sollte ich einer Religion vertrauen, die voraussetzt, an einem bestimmten Ort (die Kirche) zu beten, um Kraft zu erlangen - von einen bestimmten "Gott", den sich eigentlich jeder anders vorstellt??

Ich liebe es, in der Natur zu sein und dort zu bete, ihr zu danken und mich selbst zu finden, an mich selbst zu glauben und meinen Geist zu erweitern, zu helfen und zu heilen - und dabei habe ich nicht den Drang, viele andere Menschen davon zu überzeugen, dass es besser wäre, so zu leben.

Mich stört, wenn jemand, der in Kirchen geht und betet mich oder andere Menschen, die dies nicht tun, für etwas weniger Gutes hält und sie ander sbehandelt.
Jemand sagte einmal "Du wirst auch noch dahinter kommen". Doch was, wenn ich schon viel weiter als diese Menschen bin?
Was, wenn ich nicht an Gott sondern an meine eigene Kraft glauben möchte und dennoch denke, dass es "etwas" gibt, das uns leitet?

Wie denkt ihr über dieses Thema?

Ich freue mich sehr auf eure Gedanken.

Alles Liebe,
Albine

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