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irgendwie
cosmo schrieb am 26. Juni 2004 um 8:03 Uhr (659x gelesen):

*sehe ich bei dir sowas wie einen eingeschränkten Horizont, je mehr du schreibst.

*Diese Beispiele zeigen, dass du falsch verstanden hast, solltest du es irgendwo rausgelesen haben.

Ein Beispiel: Hast du mal zwei Geschwister beobachtet, von denen jedes einen Großteil seiner Zeit mit nur einem der beiden Elternteile verbracht hat? Und hast du dir die Gangart der beiden Elternteile gemerkt?
Dieses Glück wurde mir zuteil. Das Kind (beide sind Brüder) welches oft etwas mit der Mutter unternommen hat, hat deren Gangart angenommen, das was am meisten mit dem Vater spielte hat dessen Gangart angenommen. Das war allerdings nachdem sie das eigentliche Laufen gelernt haben - also eine Prägung durch un(ter)bewusste Erziehung. Dasselbe gilt für bestimmte Chraktereigenschaften, z.B. Ausgelassenheit, Offenheit oder Aggressivität.

* Der Mensch ist ein denkendes Wesen, mit einem gewissen Grad an selbstbestimmung!

> Dann gibt es da noch die "Erziehung vor der Geburt". Neueren Studien zufolge sollen bereits Babys im zweiten oder dritten Schwangerschaftsmonat sehr viel von der Außenwelt mitbekommen - so auch ob ihre Mutter sie liebt und möchte oder nicht oder ob der Vater liebevoll mit der Mutter und dem Kind umgegengen ist oder nicht.

*Das stimmt, aber das folgende:

Das heißt, dass hier bereits eine Charakterprägung, eine Erziehung stattfindet. Kinder, welche eine "Veranlagung" zu Gewalt oder Depression haben, könnten (nicht müssen!) so vielleicht von ihrer Mutter (oder dem Vater) nicht akzeptiert oder gewollt gewesen sein und haben das mitbekommen.

* ist ein Denkfehler. Den Charakter bestimmen 100% die Gene, da bin ich mir absolut sicher. Und dieser Charakter bestimmt darüber, wie ein Kind mit solchen Kränkungen umgeht.

Die Beziehung zwischen Mutter und Kind ist stark während der Schwangerschaft. Dieses "Trauma" des nicht-gewollt-seins oder nicht-geliebt-seins könnte so Veranlagungen zu Verhaltensstörungen geben,

* Ja, reversible Verhaltensstörungen. Das andere ist genetisch. Z.B. wenn man trotz Liebe und Geborgenheit die gleichen störungen hat.

die in bestimmten Situationen hervorbrechen und für die man heute noch nach "Genen" sucht. Das ist auch der Grund warum sich Neugeborene unterschiedlich verhalten... Es gilt auch für Adoptivkinder. Wenn ein Kind ungewollt zur Welt kommt und anschließend in eine liebevolle Adoptivfamilie kommt, kann es dort auch einen guten Chrakter anerzogen bekommen.

* Man kann den Charakter nur festigen, nicht ändern.

Trotzdem kann das Kind in bestimten Situationen "ungewöhnlich" reagieren, oftmals weiß es selbst nicht, dass es an dem nicht-gewollt-sein liegt. Hier hilft nur eine intensive Beschäftigung mit der Problemsituation um so die Lage mehr und mehr zu entschärfen. Die "Schuld" an einer solchen Lage kann man aber nicht der Mutter allein geben!

* Wenn man dich so liest, könnte man meinen, naja, das ist persönlich, ich übersehe das jetzt mal ...

Ein Gefühl des nicht-gewollt-seins kann auch entstehen, wenn sich der Mann aggressiv gegenüber der Mutter oder dem Kind äußert, bzw. sich allgemein aggressiv verhält. Wenn du mehr hierzu wissen willst, dann frag, ich werde mich demnächst hierzu auch ausführlich weiterinformieren.

> "Kann man ein Kind durch Erziehung klüger machen? Hat das Einflüsse auf die Schulnoten und Lieblingsfächer?"

> Ich denke schon, dass vor allem die "unbewusste Erziehung" sehr große Auswirkungen auf spätere Qualifikationen und Interessen hat. Von Versuchen, durch gezielte "Vorschule" die Kinder "intelligenter" zu machen wie z.B. in Japan halte ich nichts. Vielleicht erwerben die Kinder ein besseres technisches Verständnis, indem sie schon im fünften Lebensjahr den Umgang mit dem PC lernen, welches sie auch im späteren Leben behalten und nutzen können. Dafür wird hierbei die Kreativphase des Kindes empfindlich gestört, was es ihnen wahrscheinlich später schwer macht selbst Ideen zu entwickeln oder selbstständig zu denken. So haben wir also Menschen, die zwar ein gutes technisches Verständnis von der Materie haben, aber fast nur Befehle ausführen können (ums mal krass zu sagen) und kaum Initiativen starten. Durch Förderung dieser Kreativphase kann man Kinder allerdings zu selbstvewussten Menschen erziehen, die gern und oft ihre eigenen Ideen zum ganzen beisteuern. Das technischen Wissen (beispielsweise) können sie dich dann noch erarbeiten, wenn sie es selbst für wichtig und nötig erachten.

* Du kannst nicht gut mit dem Wissen umgehen, dass du dir aneignest, in der Schule gäbs dauernd schlechte Noten dafür, wegen Themaverfehlung. Aber hier kannst du das ja machen. Jedenfalls hast du meine anfängliche Auffassung über deine Kompetenz ein wenig getrübt.

> "Und was hast du eigentlich gegen die Gene? Wozu glaubst du sind sie überhaupt da?"

> Ich habe nichts nichts gegen die Gene (*gg*), nur gegen die Art und Weise, in der sei heutzutage für alle Probleme hinhalten müssen, denen man sich nicht stellen will!

* Probleme sind nicht gleich Probleme. Da muß man schon unterscheiden können. Es gibt genetische Ursachen, und es gibt psychische, für ein und das selbe Problem. Das muß man untersuchen wie stark was wofür verantwortlich ist.

Schau doch mal, für alle Probleme unserer Gesellschaft soll es mittlerweile Gene geben, was den Eindruck vermittelt, dass alles schon ganz richtig laufe und nichts verändert werden muss.

* Das ist unzutreffend, wie kommst du zu dieser Annahme?

Es ist immer eine bequeme Ausrede, etwas auf die Gene ebzuwälzen, denn "daran kann man ja eh nichts machen". Das ist es aber, was jeden Fortschritt verhindert und die Menschheit auf der Stelle tanzen läßt.
> Ein Mittelweg ist eine gute Idee. Die gene bestimmen alles "Äußere" (Hautfarbe, Augenfarbe, Haarfarbe, größe Kleinigkeiten wie z.B. Sehschwächen), die Erziehung bestimmt das "Innere" (Charakter, Lebenseinstellung, Verhalten anderen gegenüber). So hate jedes von beiden, gene und Erziehung, ihren Anteil am ganzen Menschen.

??? Das Innere? Charakter?
Was ist mit Intelligenz, Begabung, Alles Erziehung?

*Hey Malpara, lass das besser sein, mit der Psychologie, das führt zu nichts gutem. Ich habe auch kein weiteres Interesse mich mit dir darüber auseinanderzusetzen. Wenn du willst kannst du Spezialisten auf Psychologieseiten damit konfrontieren, die werden dir die falschen "Flügelchen" schon stutzen. Es ist vieles zum Teil richtig, was du sagst, das gebe ich zu, aber dein eigenes Verständnis dazu macht Informationen von dir unbrauchbar.



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