an cosmo
Malpara schrieb am 21. Juni 2004 um 12:31 Uhr (639x gelesen):
"Ich glaube das ist instinktiv, und wird zum teil auch anerzogen. Da gibt es kein möchte, es ist einfach so, und hat Einfluß auf die Kriterien, mit denen man seinen Partner sucht. Ob das jetzt bei mir persönlich so ist, lasse ich unbeantwortet, das ist privat."
Die gesamte Rolle eines Menschen oder Menschengeschlechts ist anerzogen. Der Mensch ist nunmal ein erziehbares Wesen. Die Schaffung der Persönlichkeit ist Sache der Erziehung, man kann diese Verantwortung nicht auf die Biologie abwälzen!
"Das geht glaube ich automatisch, je nachdem wer was besser kann. Und ein Macho-typ sucht sich eine Frau, die möglichst blauäugig und hilfsbedürftig ist, damit er vor ihr den Held spielen kann. Mit Gleichberechtigung ist so ein Typ nicht glücklich."
Richtig. Aber sein Macho-Verhalten hat er bewusst oder unbewusst in der Erziehung aufgenommen. Ein Mann,d er eine selbstbewusste Mutter hatte, wird wohl kaum zu so einem Macho-Typen werden! Also alles eine "Umgebungsfrage"...
"Wenn ich ein schwacher Typ wär, und sich eine Frau sich vor mich stellen müßte, würde ich mich schämen, und minderwertig fühlen. Deshalb kann es für mich keine Frau geben, die stärker ist als ich."
Da sind sie ja wieder, die alten Rollenbilder!
"Vielleicht doch was persönliches dazu: Ich glaube, eine Ausgewogenheit, Kräftegleichgewicht, oder eine gegenseitige Ergänzung ist doch das erstrebenswerte. Wenn alles zu sehr nur auf einem Partner lastet, nervt es mit der Zeit. Ich möchte keine Verantwortung für zwei Menschen tragen, der Partner sollte einen eigenen Kopf haben, und zwischen beiden eine gesunde Distanz bleiben, damit Liebe auf dauer funktionieren kann. Wenn man sich zu nahe kommt, wirds meistens unschön."
Das was du jetzt schreibst, ist richtig, aber wieso muss das so starr ablaufen, dass eine Seite immer nur bestimmte Aufgaben übernimmt und die andere Seite nur bestimmte andere Aufgaben? Wenn du meinst dass diese Starrheit "in der Natur angelegt" sei, dann hast du leider gar nichts verstanden oder gelernt...
"Hier im Internet gibt es für mich keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. (In Bezug auf dieses spezielle Thema hier!) Ich streite gerne mit starken Frauen. Das ist bei mir ein Zeichen der Sympatie, und Anerkennung. Ich streite nicht mit Leuten, vor denen ich keinen Respekt habe."
Erfreulich, dass du zumindest im Internet diesen Unterschied überwinden kannst! Und auch erfreulich, dass du dich gern streitest, dass tu ich nämlich auch!
"Das ist in der Natur so angelegt, und zwar bei jedem Menschen anders. Es gibt auch Schwule und Lesben ; )"
Vergiss es! Du HAST in dieser Hinsicht nichts gelernt oder verstanden! Ja, du hast recht: Die Menschen sind vielfältig! DAS ist aber ein Hinweis auf die Vielfältigkeit der menschlichen Erziehung, nicht aber auf "genetische Programmierung"!
"Und eine Frau, die sich für einen Kerl hält, hat meist Komplexe, weil sie nie den Respekt eines Kerls bekommen kann."
Keine Frau hält sich wirklich für einen Kerl - das ist Schwachsinn. Starke Frauen aber bekommen sehr viel Respekt von Männern, nachdem sie ihn sich VERDIENT haben!
Männer hingegen, die sich gern als "Beschützer" "Macher" oder "Ernährer" ausgeben, kommen bei Frauen schlechter weg. Ich kenne da drei konkrete Beispiele in meinem Bekanntenkreis, die auf diese Art die Frauen von sich fernhalten.
Leider hat das bisher bei zwei von den dreien nicht zur Einsicht geführt... und so sind sie bisher Solo bis in die Zwanziger geblieben... naja, mehr als Ratschläge erteilen kann man ihnen auch nicht.
Mfg
Malpara
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf:
- Vudu ~ daniel - 18.06.2004 18:54 (87)