Re: Muss es das "Böse" wirklich geben?
katzenhai2 schrieb am 9. Mai 2002 um 18:05 Uhr (565x gelesen):
>> So Vieles müssten wir Menschen nicht tun, wenn wir nicht so raffgierig wären - nach materiellen Gütern oder auch
>> nach Anerkennung streben würden. Man muss auch nicht immer Recht bekommen...
Das Problem ist nicht (nur?) die Raffgier, sondern daß jeder Mensch ein eigenes Leben hat. Wenn ich Geld verdiene, dann werde ich es für meine Zwecke ausgeben. Dasselbe würde ein armer Mann aus Afrika auch tun, wenn er nach Europa käme und viel Geld verdienen würde. Dasselbe tun aber die armen dieser Welt auch, indem sie ihr Geld für sich selbst verwenden und anderen nur dann helfen, wenn sie mal eben nichts anderes zu tun haben.
Also unmoralischer sind wir mit unseren Taten gegenüber den Taten der Armen auch nicht. Und man kann nicht täglich an all die armen denken, weil man dann sein eigenes Leben nicht mehr leben kann.
Es ist eine natürliche Funktion, daß man nur an sich uns seine Familie denkt und der Rest einem am Arsc* vorbeigeht.
So ist das nunmal von der Natur vorgesehen. Vielleicht nicht nett, aus menschlicher sicht, aber so ist das eben.
Widerspricht man dem, würde man wiederum der Natur entgegenwirken. Klingt bescheuert, ist aber leider so.
Stell Dir vor, allen Menschen würde es gut gehen:
Dann bräuchten wir in 5 Jahren einen neuen Planeten, weil dieser völlig ausgebeutet und rammelvoll wäre.
Die Natur wird sich selbst beschützen und der Mensch ist teil der Natur und seine angeblich-moralischen Gedankengänge sind von der Natur so vorprogrammiert.
Und da sieht man mal, wie wenig die Menschen sich der Natur entgegenstellen können. Sie tun nämlich genau das, was sie tun sollen und nicht das, was sie geistig tun wollen. ;-)
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