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re[13]: @MatrixMorpher wegen Gottmensch
KeineAhnung * schrieb am 3. November 2007 um 18:20 Uhr (729x gelesen):

Huhu,

> > Ich meinte nicht, das man alles auf einmal oder nur ein und dieselbe Sache in sich aufnehmen sollte. Eher das Gegenteil ... ;) Was du beschreibst stumpft ab.
> >
> > Worauf ich eigentlich hinauswollte. Durch Dinge die man interessant findet, oder nicht, begrenzt man sich. Und das würde sich widersprechen, wenn du sagst du willst mehr sein, freier sein. Beispiel, das Leben schenkt dir eine Erfahrung, du sagst nein, weils dich nicht interessiert, oder dich diese Erfahrung nicht reizt ^^ Irgendwann wendet sich dann das Leben von dir ab. So ist es übrigens mit allem. Aber weißt du warum man sowas tut? Weil man sich auf die Vorstellungen die man hat verlässt. Insbesondere dann, wenn man schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ist zwar Paradox, aber das sind so die Kleinigkeiten, die man meist übersieht.
>
> Das verstehe ich nicht. Welche Erfahrungen sollte man denn nicht ablehnen? An welche Ablehnungen denkst du wenn du meinst die Ablehnung würde die Freiheit beschränken?

Die, die sich dir im Leben bieten. Diejenigen, die von selbst kommen, sowie auch die, die man selbst sucht. Wenn man versucht, sich Grenzen egal sein zu lassen, sollte man alles mitnehmen, da alles, was man nicht mitnimmt einen begrenzt. Was man mitnimmt ist in der Erfahrung an sich schon begrenzt, daher sollte man sich ausweiten, auf soviel wie möglich.

> > Hmm... jeder hat das Potenzial für alles. Es geht nur darum, ob diese Menschen mit sich selbst zufrieden sind und ob sie sich akzeptieren können, wie sie sind. Die beiden aus meinem Beispiel können es zB ... ;)
> > Dieser jemand, den du jedoch beschreibst, scheint es nicht zu können ;p
> > Er kann sich nicht akzeptieren, wie er ist, wenn er es bei anderen nicht kann.
> > Die Bibel sagte es schon durch das Gesetz der Nächstenliebe -> Liebe deinen nächsten, wie dich selbst ... ;)
>
> Nur ein Potential ist nicht das worauf es ankommt. Ein Baby hat möglicherweise das Potential Bundeskanzler zu werden. Aber wenn es nicht in die Politik geht dann wird es kein Bundeskanzler. Sein ganzes Potential ist nichts wert wenn es sich nicht entfaltet. Somit ist auch das Potential "offen für andere" sinnlos wenn es nur ein Potential bleibt.
> Von daher könnte man vielleicht von einer potentiellen Vollkommenheit sprechen was aber meiner Meinung nach nicht das selbe ist wie eine echte Vollkommenheit...

Naja, die echte Vollkommenheit liegt meiner Meinung nach in der Entfaltung dieser Potenziale. Dass man dafür etwas tun muss, ist klar. Nur darüber nachzudenken, oder sich Grenzen egal sein zu lassen, damit ist es ja nicht getan. Um etwas wirklich egal sein zu lassen, muss man es leben. Nehmen wir mal als Beispiel einen schwulen und einen heterosexuellen Menschen. Der Schwule, kenne so jemanden beispielweise, um ihn mal als Beispiel zu nehmen, lässt sich nicht auf Frauen ein. Ein heterosexueller Mensch wird sich hingegen nicht auf einen Schwulen einlassen. Hier zeigen sich zB Grenzen auf. Eine Grenze muss aber nicht unbedingt etwas Absolutes darstellen. Genausogut kann man in Grenzen auch Möglichkeiten sehen. Aber wie du schon sagst, wahrscheinlich bleibt es bei einer potenziellen Vollkommenheit, da man nicht alles sein kann. Anders betrachtet kann eine Schwäche eine Stärke sein, und etwas, das man nicht kann oder ist auch. Aber um das herauszufinden muss man sich selbst kennenlernen, und nicht zu Gott aufsteigen wollen.

> > > Ganz praktisch verstehe ich den Sinn von Seelenspiegeln im Moment vielleicht nicht ich gehe aber davon aus dass, je besser man das Gleichgewicht der Elemente in sich verwirklicht es umso leichter fällt mit jenem mehr vollkommenen Charakter oder was auch immer in Resonanz mit "Gott" zu gelangen. Weil Gott ebenso vollkommen ist...
> >
> > Um ehrlich zu sein, ich habe auch mal so gedacht, bis ich irgendwann gemerkt habe, dass es mich nicht weiterbringt. Das muss allerdings jeder selber herausfinden. Vielleicht ist es bei dir aber auch etwas anderes ... ;)
>
> Hm... Eins ist mir aber schon klar. Wenn ich bestimmte Arten von Menschen vorher nie kennengelernt habe dann kann ich mir schlecht ausmalen wie sie reagieren, kann mich schlecht in sie einfühlen. Wenn ich den Menschentyp kenne ist das eine andere Sache.
> Wieso ist es nun für dich egal geworden? Hast du dich unter Druck gesetzt gefühlt?

Nicht wirklich, ich habe nur die Grenzen gesehen, denen ich mich damit ausgesetzt habe und mir gedacht, ich überschreite sie einfach mal ;)

> > > Mag schon sein, nur niemand wird Gott verbieten sich selbst zu teilen. Er kann ja mit sich selbst sein, getrennt und doch zusammen. Aber vielleicht wäre es auch ganz egal wenn jeder Gegensatz aufgehoben wäre. Wie soll man sich schon einen Zustand vorstellen wie es als Gott wäre?
> >
> > Tja, unsereins ist halt nicht Gott... ^^
> > Alles was wir bekommen, sind "Einblicke" ... aber ich denke nicht, wir könnten zu Gott werden, nicht mehr. Ich wurde einfach eines besseren belehrt. Trotzdem bin ich immer noch auf der Suche nach Gott, der Wahrheit und der Erleuchtung. Und ich bin relativ zuversichtlich, das jeder seine Antworten bekommen wird.
>
> Du wurdest eines besseren belehrt? Wie ist das denn passiert? :) Und das ist wirklich besser?

Soweit ich es für mich beurteilen kann ja, auf jeden Fall. Wie das passiert ist hehe, dazu kann ich nichts groß erzählen. Es ist mehr eine Sache des Erlebens. Das muss jeder selbst erfahren.

> > Zum Schluss eine rhetorische Frage:
> > Warum hat sich Gott in dich und mich getrennt ?
>
> Ich sehe Gott nicht als ein großes Wesen. Ich sehe es so:
> Es gibt auf der einen Seite Götter. Sie sind Vertreter bestimmter Prinzipien, gleichzeitig eigenständige Wesenheiten und gleichzeitig teilweise in jedem Menschen vorhanden bzw mit ihnen durch Resonanz verknüpft.
> Es gibt "den Gott" wenn man Alles als Gott ansieht. Dieser Gott ist aber genausowenig ein einziges Wesen wie "die Menschheit" ein geschlossenes Wesen ist. Falls Gott sprechen sollte so spricht ein Teil Gottes.

Wenn er nicht direkt spricht. Das habe ich zwar evtl auch schon erlebt, ist aber vielleicht nicht so klar gewesen, wie Erlebnisse von Menschen, die es wirklich und absolut klar erlebt haben. Aber auch hier ist es eine Sache des Erlebens. Man kann diese Dinge zwar überall nachlesen, aber nachvollziehen kann man sie dadurch noch lange nicht.

Ich für meinen Teil würde nie ein Prinzip anbeten oder beschwören. Ich schaue es mir an und wenn ich es verstanden habe, kann ich es für mich nutzen. Alles andere wäre überflüssig. Ich verstehe zB nicht, warum ein Satanist Satan anbetet/anruft/invokiert. Satanische Taten kann er auch ohne den ganzen Schnickschnack begehen... 0_=

> Die Trennung ist nützlich um zu lernen. Zu interagieren, die Körper zu lenken und mehr und mehr sich wieder dem anzunähern was man eigentlich ist. Eine Art "Lerne dich selbst kennen und lenken". Und irgenwann wirst du wieder du selbst sein. Damit es nicht zu viel ist ist die Trennung da. Um vom Kleinen zum Großen zu lernen wie man interagiert. Und um nicht überfordert zu werden und am Ende überfordert wie ein Klecks dazuliegen...

Im Grunde ist das schon richtig, sehe es auch ähnlich, nur mit der Ausnahme, dass je mehr man wieder zu Gott wird, die momentane Persönlichkeit, die uns zu dem macht, der wir nunmal sind, schwindet und sich immer weiter auflöst, bis man den Quell erreicht, um mit ihm letztendendes wieder zu verschmelzen. Ab einem bestimmten Punkt gibt es dann einfach kein Zurück mehr. Daher bin ich relativ zufrieden, mit dem Teil, den ich im Moment darstelle, und werde ihn solange wie ich will, noch genießen. Bin ja nicht Lebens-müde ... ;)

> > Und hey, wenn du Gott bist, kannst du Telekinese, denn du bist, was du verbiegst ;p
>
> So sollte es sein. Mögen die Grenzen egal werden...

Mit dem Problem der bewussten Persönlichkeit, du wirst Telekinese nicht mehr bewusst anweden können, bist du einmal Gott. Du bist dann Gott, nicht mehr Sebastian. Hast dann auch Sebastians Willen nicht mehr ;)

Im Grunde ist es schon immer so gewesen, dass man sich den Gesetzen, egal in welcher Ebene anpassen musste, sie lernen musste, um dann auf der nächsten Ebene wieder welche zu lernen + je höherer Ebene = weniger vom eigenen Bewusstsein. Als Mensch wird man also, egal wie toll man ist, niemals Gott beherrschen oder ihn benutzen können. Jedoch durch die Beherrschung bestimmter Ebenen, die darunterliegenden beeinflussen können. Soweit ich gelesen habe ;)

Daher reicht es auch hier, Mensch zu sein, denn meist hat man ganz menschliche Absichten wie Macht, Geld etc pp und keine göttlichen *fg*

> In erster Linie will ich auch ich selbst sein. Nur bin ich der Meinung dass ich selbst mehr bin als nur der kleine Teil als den man sich normalerweise wahrnimmt...

Tja, ich bin auch mehr, als ich bin, so gesehen. Aber anders betrachtet, wenn ich dieses "mehr" erreicht habe, bin ich trotzdem nicht mehr, als ich bin. Ist sozusagen Gegenwartsdenken. Während du in der Zukunft denkst, trennst du Zukunft und Gegenwart von einander. Für mich ist Zukunft und Gegenwart dasselbe. Daher denke ich in der Gegenwart, selbst wenn ich mich im Denken in der Zukunft befinde ;)

Gruß
kA

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