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Re: Strafe? Belohnung?
butterfly schrieb am 20. April 2005 um 13:56 Uhr (671x gelesen):

> Grüß dich, Brummi!
Jo,
*brumm* und huhu auch :),


> Warum stellst du dich Gott als "Übermensch" vor? -

Wie kommst du darauf, dass ich das tue?
Ich stell ihn mir nicht mal personifiziert vor.
"Gott" ist nichts als ein Wort für etwas gänzlich Abstraktes.
Zugegeben, ein gebräuchliches, aber dennoch niemals in seiner Gänze zu erfassen. Eigentlich ziehe ich das un-persönlichere und treffendere "ATI" (All there is) vor, oder das "ultimative Bewusstsein".
Es enthält alles (ja, demnach auch Güte, Weisheit, Strenge, Widerwärtigkeit, Perversion, Helles wie Dunkles - eben alles, was es gibt). Aber "ES" ist in seiner Gesamtheit NEUTRAL - oder eben "göttlich".
Gott würde sich seiner selbst (oder eines Teiles seiner selbst) berauben, würde er irgendwas aus seiner Schöpfung (oder seines Selbst) ausmerzen wollen.


> Wenn ich mich dumm anstelle, mich verheddere und hinfalle - war das dann die "Rache Gottes" oder war das ein Missgeschick (durch mich selbst verursacht)?

Füchsin, wir bewegen uns auf einen ganz falschen Gleis.
Sowas habe ich niemals behauptet. Natürlich ist es unsere eigene "Schuld" (im buchstäblichen und übertragenen Sinne). Und für alles, was wir jemals tun, werden wir zur Verantwortung gezogen - von uns selbst!
Daher ist es sicher angemessen, sich immer darüber bewusst zu sein, WAS man WIE tut. Geht unser irdisches Leben zu Ende, werden wir mit allem, was wir hier getan (oder auch "verbrochen") haben, vor uns Selbst zur Verantwortung gezogen. Und zwar vor NIEMANDEM ANDEREN als vor uns selbst!
Das ist wesentlicher Teil MEINES Glaubenssatzes.
Mag sein, dass wieder alles ganz anders ist - wer kennt schon die letztendliche Wahrheit ....du etwa?!
Aber das ist das, was mir logisch und auch in meinem Inneren stimmig scheint. Und so kann ich das auch ehrlichen Herzens hier vertreten.

> Wenn ich die falsche Entscheidung (aus Dummheit/Unwissenheit) treffe, muss ich die Folgen tragen - "Strafe" oder "Rache" hat damit nichts zu tun.

> Im selben Ausmaß kann ich nur MIT der Evolution gehen oder versuchen, GEGEN zu gehen. MIT dem Leben oder GEGEN das Leben.

Gäbe es keine "Gegner" (Feinde, Reaktionäre ... nenn es wie du willst), gäbe es auch keinen Fortschritt, keine Weiterentwicklung. Das ist doch sogar historisch verbrieft. So bedingt das sogen. "Gute" auch das Geschehen des "Bösen". Das ist nichts als Ausgleich. Oder Balance.
Oder eben Evolution.

>In dem Moment, wo ich nicht mit dem Leben gehe, sondern zurückfalle, sterbe ich. Die Richtung der Evolution sehe ich in der Ausbildung immer perfekteren "Werkzeugen" bzw. "Häusern" für die Seele - Perfektion nicht nur im materiellen Sinn, sondern auch - ja vor allem! - im Verstehen, im Einfühlungsvermögen, (in der Liebe,) in der Weisheit das Richtige zu tun - für sich und für alle anderen.

Das ist sicher ein Weg, den viele anstreben (und natürlich auch sollten). Aber es ist eben nur ein Weg von vielen. Gäbe es keine anderen Wege, würde das Leben vermutlich zum langweiligen Film. Es gäbe wesentlich weniger zu erfahren und zu erleben. Gerade im emotionalen Bereich.

> Der Mensch ist natürlich (noch) nicht die Krone der Schöpfung, aber die Richtung der gesamten Schöpfung zieht in Richtung Krone.

> Irgendwann, früher oder später, werden unperfekte Formen aufgelöst und recycled. Je unperfekter, desto gründlicher.

Was genau stellst du dir denn unter "recycled" vor?

> Neue Formen werden stattdessen aufgebaut, Nützliches wird wiederverwertet.

Und was ist in deinen Augen "nützlich"?

>Ein Mensch, der moralisch so krass versagt hat wie z.B. eine Reihe von NS-Schergen, Stalinisten-Handlanger, Rote Khmer-Folterer usw. - wieviel Verstehen, Liebe, Weisheit besitzt ein solcher???

Das ist es ja gerade, worüber wir u.a. seit Monaten hier reden. Natürlich werden diesen auch ihre Taten bewusst gemacht - spätestens nach ihrem Ableben, sofern sie nicht bereits auf Erden u. im irdischen Leben einer "gerechten Strafe" zugeführt wurden. Weshalb sie sicher nach Beendigung ihres irdischen Lebens einiges aufzuarbeiten haben (und viele davon sicher damit schwer fertig werden - dann in ihrer eigenen "Gedankenhölle" oder ihrem "Geistergürtel der eigenen Sühne" verbleiben.)
Nichts bleibt unausgeglichen, da gebe ich dir Recht.

>Und nur das wäre für das Universum relevant. Dafür sind m. E. dunkle Mächte da: solche Elemente zu finden, eindeutig zu klassifizieren und auszusortieren (auszumerzen). Es sind immer die Menschen, die selbst aus Gier nach diesen verlockenden Dingen greifen und so ihren wahren Charakter verraten, niemand zwingt sie dazu.

Auch die dunklen Mächte sind Teile des All-Einen (ATI). Das sollten wir nicht vergessen. Und sicher hat (macht) es Sinn, dass es auch diese gibt.

> Ein Wald, auch wenn er noch so friedlich erscheint, braucht seine Raubtiere, um die Populationen gesund zu erhalten. Sie reißen krankes, schaches Wild.

Naja :), der Vergleich hinkt jetzt irgendwie. Nicht dass ich jetzt die kranken, schwachen Tiere übermässig verteidigen will: Aber heisst krank/schwach zu sein auch gleichzeitig, im Status zu sein, ausgemerzt zu werden?
Ist das Raubtier deswegen in deinen Augen "gerecht"?
Wo setzt du die Grenze von Gut und Böse, von "gerecht" und "ungerecht", von "würdigem" und "unwürdigem" Leben?

>Das Universum baut nicht nur auf, sondern löst auch auf. Jeder Gärtner muss ab und zu wildwuchernde Zweige entfernen und Büsche stutzen. Ist das grausam, ist das Erpressung?

Wir drehen uns im Kreis, Füchsin.
Schon gestern sagte ich doch, dass ALLES der Wandlung unterliegt. Nichts bleibt so, wie es ist. Alles fliesst, alles ändert sich. STÄNDIG. Was allein bleibt, ist die Energie per se. Das Bewusstsein an sich.

>Sind das nicht Ausdrücke für einen viel zu vermenschlichten Gott? Das Göttliche ist nicht (nur) Mensch - sondern viel, viel mehr.

OK *aufatem* - endlich mal ein gemeinsamer Konsens. Aber das habe ich auch nie bestritten, oder?

> Das Göttliche besitzt nicht nur das Prinzip der Gnade und Güte, sondern auch das Prinzip der Strenge und Härte. Und die passenden Geister dazu. Aber wir, die wir mitten drin leben, mitten unter aller Vielfalt und allen Einflüssen, wir müssen darin für uns den richtigen Weg finden,

Tja, das ist eine der (wohl nicht in letzter Konsequenz beantwortbaren) Fragen:

WAS ist denn für uns (für jeden einzelnen) der "richtige" Weg? Was ist "richtig", was "falsch"? Würden wir uns nicht eines großen Teils der Schöpfung berauben (oder würde sich ATI dessen berauben lassen), wenn er nicht ALLE Wege zuliesse? Alle nur möglichen? Ist das nicht letztlich das Prinzip und der Ur-Sache der Schöpfung?


>in Frieden, Liebe, Barmherzigkeit, Weisheit, Güte.

Ja klar. Ich (persönlich) habs auch lieber mit Frieden, Barmherzigkeit, Weisheit, Liebe und Güte. Aber es gibt eben faktisch auch noch anderes.
Wollen wir wirklich nicht NUR als Menschen urteilen (und das ist ja letztlich auch ein Weg in der Spiritualität), müssen wir das akzeptieren. So wie wir es akzeptieren, dass wir als Menschen eben dennoch werten (dürfen). WEIL wir eben Menschen sind.
Das eine muss das andere doch nicht ausschliessen?
Wenn mir meine innere Stimme sagt: "Das, was der sagt oder macht, das war jetzt *gut* - oder eben auch "das war jetzt richtig *böse*, oder *Sch***e* or whatever ...", dann ist das eben MEINE Wertung, meine persönliche Wertvorstellung - aber andere haben eben ANDERE. Das MUSS ich einfach akzeptieren (aber muss dennoch nicht immer meine Klappe halten, denn als Mensch bin ich dazu gar nicht fähig (*kicher*) - das bin eben ICH, so wie DU DU bist, wenn du gerade hier DEINE Meinung vertrittst. Wir haben jeder unsere Meinung - sie tangieren sich, sie überlappen sich, sie widerstreben sich - so ist das nunmal.
So entsteht aber auch Vielfalt. Und wir beide sind Teil dieser Vielfalt.

>Wir haben die Wahl, uns zu entscheiden, und müssen dann für unsere Entscheidungen die Konsequenzen tragen.

Ja klar. Hab ich jemals was anderes gesagt?
(Mensch, Füchsin, dem Hitler werden heute die Ohren klingen; nicht nur, weil er heute auch noch Geburtstag hat ...:)).
Das mit dem Hitler z.B. ist so ein spezielles Thema, an dem ich auch lange zu knabbern hatte, zugegebenermaßen.
Das kann man - rein menschlich gesehen - auch nicht so ohne weiteres nachvollziehen. Das SOLL man - rein menschlich gesehen - ja auch gar nicht.
Aber hier in diesem Forum geht es ja eben grad NICHT nur um die menschliche Sicht! Doch, AUCH um die menschliche, aber eben nicht nur. Wolfgang wollte doch nur eine "jenseitige" Erklärung dafür liefern - und so ausführlich, wie man das tun müsste, um überhaupt verstanden zu werden, kann man in einem Rahmen wie diesem das einem jenseitig eher Unerfahrenen nunmal nicht erklären. Dazu gibt's aber genug Literatur, für den, der sich wirklich und speziell dafür interessiert. Das würde hier einfach zu weit führen. Aber wenn denn mal konkret die Frage gestellt wurde, beantwortet man sie eben dennoch.
Mit der Konsequenz, dass Missverständnisse vorprogrammiert sind *seufz* ....


> Mit lieben Grüßen -
> Füchsin


Dir auch liebe Grüsse,
buttie (*entspann*).




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