(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Aura:
Aura - Schutzritual (wiki)
Energie:
Energievampir (wiki)
Energie:
Batterie von Bagdad (wiki)
Energie:
Bewusstsein&Materie (wiki)
Handlesen:
Die Kunst des Handlesens (*)
re[3]: Familienkarma
myrrhe * schrieb am
26. September 2005 um 20:17 Uhr (757x gelesen):
Hallo Asherah,
komischerweise hatte ich gestern eine längere Antwort geschrieben - die ist aber komplett verschwunden. Wer warum gelöscht hat, keine Ahnung.
Ich versuche also nochmal einzugehen auf dein Posting ...
> Das habe ich befürchtet. Ich habe mich entschuldigt, weil ich AUF DICH wütend war. Mit der selben Begründung wie unten: Ich bin es einfach leid in solche Schubladen gesteckt zu werden. Ob es nun um das Thema der Eltern geht oder andere...
> Ein Problem... eine Schema-F- Lösung, die in vielen Fällen auch gut war. Aber eben nicht immer...
---
es geht nicht um Schubladen, nicht um Schema-F-Lösungen. Deine Postings, deine Art zu schreiben zeigt mir einfach etwas auf. Das Wichtigste in Kürze, das ich dir geschrieben habe: Deine Ausdrucksweise ist voller Emotion - du platzt geradezu - und nicht mir, sondern deinen Eltern gegenüber. Du wertest extrem, du wertest sie ab (und dich damit auf), du ver-urteilst. Das zeigt ganz eindeutig, und dafür muß man nicht mal ein Psychologe sein, daß du ganz stark festhängst in deinem Kindsein mit deinen Eltern. Emotionen bedeuten Anhaftung - Gleichmut (nicht Gleichgültigkeit) bedeutet Lösung.
>
> Okay... was haben WIR BEIDE nicht miteinander gelöst? Dann lass uns anfangen damit...
---
ich habe mit dir nichts zu lösen - ich wüßte nicht, was. Ich habe keinerlei Emotionen gegen oder für deine Person, weil ich dich nicht kenne. Ich fühle mich nicht angegriffen von dir, ich bin überhaupt nicht Thema, denn deine Emotionen gehen woanders hin ... Wie es bei dir ausschaut, weiß ich natürlich nicht.
>
> > Stumpfheit ist nicht Dummheit.
>
> --> emotionale Dummheit. Aber die andere ist auch gegeben. Z.B. können sie nicht mal mein Studienfach aussprechen.
---
ja und? ist es ein Zeichen von Intelligenz, wenn man ein Wort richtig aussprechen kann? Definierst du Intelligenz über die Kenntnis von Wörtern, vielleicht noch deren Etymologie? hat ein einfacher Bauer also keine Intelligenz und wäre dann auch nicht wert, mit dir zu kommunizieren? muß man studiert haben, um ernst genommen zu werden? studierst du vielleicht deshalb, weil du ernst genommen werden möchtest?
>
> >>Deine Mutter hat offenbar Dinge erlebt, die sie besser verdrängt hat, um zu überleben. >>>
> Nein. Sie hat nur nicht ihr Leben gelebt... sie hat nichts schlimmes erlebt. Sie war nur feige... ich kenne die Umstände ihrer Resignation.
---
du kennst weder ihre familiären Umstände (wenn sie wirklich nur einmal davon erzählt hat) geschweige denn ihre Gefühle. Wie willst du dann urteilen, und warum ver-urteilst du? ist das nicht auch ein massives Zeichen eigener Unfreiheit?
> Nein, sie war betrunken und ich habe anderen Verwandten - mit denen man reden konnte - was gefragt, da kam das Thema auf... Und sie endete ihre kleine AUsführung mit den Worten: "Mein Enkelkind ist die einzige, die es vielleicht noch irgendwann mal schaffen könnte, dort hin zu kommen...", was sie auch deutlich in ihrem Verhalten zeigt... jetzt im Alter es noch mal erst recht komplett auf andere zu projektzieren... tolle Einsicht.
---
projizierst du nicht auch? deine eigenen Haßgefühle auf deine Eltern? (bzw. Mutter, denn einen Vater scheint es nicht zu geben, auffälligerweise wird er nie erwähnt?)
Unter Alkoholeinfluß tun sich manche Menschen leichter, überhaupt zu reden. Der eine kann leicht von sich aus reden, der andere schafft es nur schwer. Das ist nicht zu bewerten. Es zeigt nur, daß deine Mutter vieles gefühlsmäßig erlebt hat, das ihr einerseits selbst nicht klar ist, über das sie aber andererseits nicht zu reden vermag, warum auch immer; es gibt Barrieren. Sie hat natürlich etliches an ihren Mustern weitergegeben. Deine Aufgabe wäre es nun, diese nicht nur zu erkennen, sondern sie aufzulösen.
>
> >>>Es ist ihr nicht gelungen ... aber wie vielen Menschen gelingt das nicht. Und wie viele werden mit ihrer Vergangenheit nicht fertig. Manche stecken im Groll fest, manche verdrängen, manche werden depressiv ...>>>
> Es muss nicht immer was schlimmes geschehen sein!
---
Darunter verstehe ich auch nicht unbedingt etwas physisch Schlimmes. Auch Liebelosigkeit, Gleichgültigkeit oder Liebe nach Leistung ist für ein Kind sehr sehr schlimm.
>
> DAS habe ich schon selbst geschrieben. Im ersten Posting. Es ging hier um noch eine Ebene tiefer... Nicht Karma mit einzeln Seelen, sondern Familiengruppen-Karma. Meine Mutter ist von ihrem Familienkarma komplett abgekoppelt...
> ... somit auch ich?
---
nein. Von Karma kann man sich nicht abkoppeln, man kann es nicht abschütteln, negieren oder wegstempeln wie in Photoshop. Karma muß man er-leben und er-lösen - denn Karma bedeutet Anhaftung durch Gefühle und Handlungen. Mit Schuld hat Karma im übrigen auch nichts zu tun. - Natürlich durchlebst du genauso wie deine Eltern und deren Eltern Familienkarma. Daher sprach ich von einer vielleicht sinnvollen Familienaufstellung nach Hellinger.
>
> Nein... denn ich "lebe" anscheinend das Familiekarma wieder. BLoss bisher ohne es zu wissen... oder etwas darüber zu erfahren.
---
ja, logo. Davon kannst du dich nur befreien, indem du es dir bewußt machst, die familiären Muster als solche erkennst, die Erlebnisse erlöst, den Eltern verzeihst.
>
> Natürlich, darum grolle ich deswegen ja nicht. Aber nach 40 Jahren... (sie ist nun 60)... gibt es wohl kaum Hoffnung dass es sich in diesen Leben noch ändert.
---
Hoffnung gibt es immer: zu jeder Minute, in jedem Alter. Wenn Schwerkranke in einer Nacht gesunden können, wenn Ungläubige durch nur ein tiefgreifendes Erlebnis zu Gläubigen werden, versteht man, daß alles möglich ist.
>
> Nicht Irrtum, dass ich zu ihnen kam. Nein. Sondern Irrtum, weil man als 3 bis 10 Jährige dann keinen Einfluss mehr darauf hat, was einem in diesem Leben passiert.
---
Ich wiederhole - wissen kann es keiner, aber ich vermute, daß du dir diese Konstellation und ihre Folgen drüben ausgesucht hast, um deine Chance des seelischen Wachstums zu vergrößern. Du lernst viel daraus - wenn du es zuläßt.
>
> Explizit wollte meine Mutter seit kleinem Kind immer zu ihrer besseren Verwandtschaft... die einzige mit denen ich mich von den Erzählungen idenitifzieren kann... "auswandern"... Das war immer ihrer großer Lebenstraum. Ganz akut wurde dies nach direkt nach meiner Geburt... aber sie traute sich nicht. Und das könnte ein Irrtum gewesen sein.
---
Warum immer sie sich nicht traute - wir wissen es nicht, können über derlei Dinge nur spekulieren. Es kann durchaus so sein, wie du sagst - es kann aber auch ihre Intuition gewesen sein, die sie auf ihrem geplanten Lebensweg hielt. So daß das Karma gelebt werden kann. Aber das ist, genauso wie jede andere Theorie, eben nichts weiter als Theorie.
>
> Das ich das so wollte...bevor ich geboren wurde... aber da meine Mutter nicht ihren Weg ging... ich diesen Weg , den ich mir aussuchte - eben auch nicht gehen konnte.
> Man kann aber genauso gut anders argumentieren, dass ich "sie" wieder mit dem Familienkarma versöhnen sollte...
---
ja, durchaus. Nur solltest du selbst dich nie abkoppeln aus dem Geschehen ....
>
> Meine Eltern hätten viel von mir lernen können. Aber sie waren zu verstockt dazu. Sie haben in all der Zeit, da ich sie kenne, keinerlei Entwicklung durchgemacht. Keine. Dies nenne ich wiederum "dumm".
---
Solange du dich derart drüberstellst über andere Personen - solange du nicht erkennst, daß du ebenso wie deine Eltern und alle anderen Menschen eine Person mit Stärken und Schwächen bist, nicht besser, nicht schlechter als sie - solange wirst du dort, wo du stehst, stehenbleiben, in Pattstellung, ohne dich emotionell befreien zu können.
Du sprichst davon, deine Eltern hätten keine Entwicklung durchgemacht. Das aber kannst du, in deiner persönlichen Involvierung nicht beurteilen - wie auch? du bist ja nicht objektiv.
>
> Eher ist jetzt so, dass ihnen ihr "spiritueller Arsch" auf Grundeis geht, wenn sie sehen, wie es bei mir funktioniert... Sie müßten, wenn sie anerkennen, dass ich dies und jenes richtig mache, ihre Fehler einsehen...nach 40 Jahren übleste Festgefahrenheit zu erkennen, wie sehr man sein eigenes Leben verbockt hat... Solch Erkenntnis verkraftet man als "Alter Mensch" nicht...
---
Du be- und verurteilst in einer Tour. Das aber ist keine spirituelle Einstellung ... ob es nicht vielmehr so ist, daß du aus deinen eigenen Fehlern lernen solltest? statt immer mit dem Finger auf andere zu zeigen? Wie war das mit dem Splitter und dem Balken? Ist es nicht so, daß du zutiefst darunter leidest, weil du dich von deinen Eltern nicht angenommen fühltest/fühlst? findest du nicht, es ist an der Zeit, dies zu ändern?
>
> Kann ich das beurteilen? Ja,... meine Mutter hat nicht einmal eines ihres Ziele und Vorlieben, die sie als Jugendliche hatte verfolgt. Sie hat alles verworfen... weil..: "das macht man halt so wenn man heiratet und erwachsen ist"... und das wurde zur Manie. Sich selbst zu verwirklichen, Ziele zu haben... ist ein absolutes Unding! Wie ich es nur wagen könne!!!
---
Tja, das ist die Ansicht deiner Mutter. Sie hat ihren Weg - der ist nicht der deine, und das ist doch voll in Ordnung so. Wenn sie denkt "das macht man so", so ist es ihre Sache. Du machst es eben anders. Ergo lasse sie ihren Weg gehen, und gehe du deinen. Zumal du nicht mehr daheim lebst.
>
> Also kann ich sagen, dass sie nichts von dem was sie wollte jemals erfüllt, geschweige denn versucht hat... also verbockt.
---
ja, dann lasse sie doch ... und wo ist dein eigener Bock?
>
> Aber ich war ihre Chance... oder? Hätten sie nur einmal auf mich gehört... oder geschaut wie ich als Kind darunter litt... hätte sie vielleicht einlenken können und endlich ihren Hintern hochkriegen können...Als ich ihnen offenbahrte, dass ich studieren will... (Oh welch Drama!)...hätte sie sich an ihre eigenen Pläne erinneren können... aber ganz im Gegenteil...eher muss es unterbunden werden...weil man sich sonst mit sich selbst auseinander setzen müßte.
---
das ist immerhin das erste Mal, daß du selbst erwähnst, daß du gelitten hast. Es stimmt also, was ich schrieb: Schmerz und Groll bestimmen dein Leben - weil du nicht nur gelitten hast, sondern noch immer leidest. Wolltest du Anerkennung von ihnen, als du dich zum Studium entschlossen hast? wolltest du mehr, besser sein? Kommst du aus einem "einfachen" Haus, wo Studieren nicht üblich war/ist?
Nun ist ein Studium nichts Besonderes, und der Absolvent einer Uni ist auch mit Abschluß nicht besser oder reifer als ein Nichtstudierter. Ein Studium aber wirkt oft erhöhend auf diejenigen, die nicht studiert haben - erhöhend und damit auch trennend. Es mag sein, daß deine Eltern deshalb gegen ein Studium waren (zumindest unbewußt). Ist zumindest vorstellbar.
> > ---
> > liegt das an deinen Eltern oder nicht eher an dir? Warum machst du auf, wenn du deine Eltern siehst? was erwartest du, was wünschst du dir im tiefen Grunde deines Herzens? möchtest du Liebe, möchtest du verletzt werden?
>
> Nein, ich mache absolut DICHT wenn ich sehe. Nur überdurchschnittlich "zufällig" oft... IMMER... wenn ich hier in meinem Leben offen werde... steht dann wieder ein Besuch an. Ich mache nicht auf wenn ich sie. Ich mache nur auf, wenn ich sie NICHT sehe...
---
Nein, das sehe ich anders. Da gibt es ziemlich eindeutig einen Bezug. Nachdem jeder Mensch telepathisch ist, spüren nicht nur sie deine Offenheit, sondern du spürst genauso, wann sie im Anrollen sind. Deine "Strategie" sollte also Dichtmachen sein, nicht Öffnung. Das geht übrigens, mit etwas Übung - deshalb empfahl ich dir Aura-Literatur - auch in ganz kurzer Zeit, sozusagen spontan.
> > Ja, der Umgang mit Problemen ist eben schwierig, in jeder Hinsicht. Jeder geht anders damit um. Verdrängen ist sicher keine Lösung - aber das Zeigen mit dem Finger auf sie auch nicht .... Hast du dir mal überlegt, warum immer sie die "Täter" sind?
>
> Da muss ich fragen: Kennst Du Dich überhaupt mit Energien-Vampiren aus? Und ich betonte, dass es nicht nur mir so geht!!! Es hat nichts mit meiner persönlichen Beziehung zu ihnen zu tun.
---
Ich bin Heilerin und kenne mich daher schon aus. - Es hat natürlich mit deiner Beziehung zu ihnen zu tun - mit deiner ungelösten. Wärst du innerlich frei, wärst du gelassen und hättest eine starke Aura. Um Energie zu ziehen, muß eine gegenseitige Resonanz da sein: einer, der zieht und einer, der gibt, also aufmacht. In dem Maße, wie du lernst, dich zu lösen, wirst du auch aurisch immer stärker werden.
>
> > Solange es immer "die anderen" sind, bist du unfrei, übernimmst nicht die Verantwortung für dich selbst. Das ist aber wirklich un-erwachsen-Sein; es tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen. Zur Schaffung einer zwischenmenschlichen Atmosphäre gehören immer beide Seiten ...
>
> Die Verantwortung für mich selbst: Kontakt abbrechen. Weils keine andere Lösung gibt. Bereitschaft dazu? Ja! OHNE Groll... OHNE...Bedauern. Einfach AKZEPTIEREN.
---
der zweite Teil des Satzes wäre richtig - aber der erste greift zu kurz. Kontakt abbrechen heißt wieder nur verdrängen. Nicht mehr sehen, nicht mehr hören, nicht mehr fühlen. Das ist zwar möglich, aber keine Lösung, denn Gefühle kennen keine Zeit und schmoren im Untergrund und können jederzeit bei geeigneter Konstellation wieder ausbrechen.
>
> Un-erwachsen... eben nicht Schindluder mit der Verantwortung für mein Kind zu betreiben? Die meisten Eltern diktieren ihrem Kind einfach etwas auf. Sie lassen sich scheiden, nehmen dem Kind z.B. den Vater... ohne auch nur daran zu denken, was sie dem Kind damit antun oder eben nicht...
----
das ist die eine Seite, natürlich, das ist richtig. Die zweite Seite aber ist, seine eigenen Elternmuster zu erkennen und aufzulösen, um eben dem eigenen Kind diese nicht überzukippen. Das Überkippen geschieht unbewußt, nicht absichtlich, einfach durch das Zusammenleben. Und dein ganzer Groll färbt mit Sicherheit auf dein Kind ab, ob du willst oder nicht.
Ich weiß selbst, daß ich Erlebnisse meiner Mutter in der Kriegszeit mitbekommen habe, obwohl ich weder im Krieg geboren bin noch meine Mutter viel darüber geredet hat noch sich so verhalten hat, als ob sie diese Dinge nicht verarbeitet hat. Im Rahmen einer Therapie erst sind mir die Auswirkungen dieser Erlebnisse bei mir bewußt geworden.
>
> > Wenn du deine Eltern siehst, warum hüllst du dich nicht in einen lichtvollen blauen Mantel (zum Beispiel), um dir keine Energie abziehen zu lassen? Warum bittest du nicht die Geistigen Helfer um positive Atmosphäre, warum stimmst du dich nicht in Liebe auf deine Eltern ein, bevor sie kommen?
>
> Hab ich schon erklärt. Darum eben auch hier das Topic... und nicht in einem "Psycho-Forum". Weil sie absolut kein Feingefühl haben und es absolut nicht bei ihnen wirkt. Ich habe beispielsweise in meiner Wohnung einen geweihten Teilraum... der Schutz hat gegen alles und jeden gewirkt...(sogar mein Freund damals ging nicht hinein obwohl wir zusammen waren!) und das sehr stark...aber nicht gegen meine Eltern.
---
Nun, solange du versuchst, spirituell zu wirken und dabei unter extremen Gefühlen deiner Eltern gegenüber stehst, werden deine Maßnahmen bei deinen Eltern auch nicht greifen können. Sobald du beginnst, daran zu arbeiten und dich innerlich zu lösen und selbst-verantwortlich wirst, wirst du bemerken, daß du auch gegenüber deiner Eltern Schutz aufbauen kannst, der wirkt. Sobald aber nur der Gedanke auftaucht "der wirkt bei ihnen eh nicht", kann der Schutz auch nicht wirken. Allerdings: wenn du frei bist, wirst du einen Schutz zumindest für dich selbst gar nicht mehr benötigen.
>
> Das ist in etwa die Beamten-Politiker-Philosophie: So viele Menschen verfluchen ihren Sachbearbeitet beim Arbeitsamt oder einen Politker... eigentlich müßte ja ein Hass-Kollektiv entstehen... aber... nein, da passiert nie etwas...
---
ich bin mir nicht so sicher, ob wirklich nichts passiert. Ich denke, es passiert sogar sehr viel, nämlich bei den Verursachern von negativen Gedanken oder Flüchen: sie verstricken sich nur umso mehr in ihrem Groll und Schmerz, werden unfreier und unfreier ...
>
> >>>daß die Atmosphäre, zum Wohle deines Kindes, angenehm ist? Das Einstimmen in Liebe bedeutet ja nicht Festhalten an den Eltern, sondern einfach, daß etwas auf sie schwingt, das angenehm ist, und das kommt auch in irgendeiner Weise angenehm wieder zurück.>>>
>
> Nicht bei ihnen. Glücklich sein ist verboten und macht sie aggressiv. Wirklich wahr! Bsp.weise wenn man fröhlich ist: "Was ist denn jetzt schon wieder los? Spinnst mal wieder, was?"
---
überlege mal: bist du wirklich je gelöst und fröhlich gegenüber deinen Eltern oder in Situationen ihrer Anwesenheit gewesen? bist du nicht vielmehr voller Spannung ("was fällt ihnen jetzt gleich wieder ein, wenn ich ..."), negativer Erwartungen, Mißtrauen und daher in mißliebiger Stimmung?
>
> Und zum Thema Groll... ich habe auch oft genug versucht meine Mutter zu ermutigen sich mal selbst zu verwirklichen, wenigstens in kleinen Schritten... also im Guten... mit guten Gefühle dran zu gehen... kann sie gar nicht ab... wird sie aggressiv. Ich sehr gut wohl mit guten Gefühlen ran gehen... mich nach sehr langer Zeit schließlich entschieden, dass ich es mir sparen kann.
---
das verstehe ich gut, daß du dann resigniert hast. Aber als Erwachsener sollte man ja die Erkenntnis gewinnen, daß jeder seinen Weg geht. Jenen der anderen zu ändern, ist nicht die eigene Aufgabe, die ja darin besteht, den eigenen Weg zu finden und zu gehen. Man kann nur akzeptieren, daß der andere einen bestimmten Weg geht, auch wenn der einem nicht gefällt. Das ist natürlich nicht leicht. Akzeptieren aber bedeutet auch einen Schritt in Richtung Lösen.
>
> SIE haben sich im Laufe der Jahre einen bestimmte Art und Weise aneignet mit den Dingen umzugehen: Verdrängung. Ignorieren. Was anderes vertragen sie nicht.
---
Nur sie? nicht auch du? was verträgst du nicht? was verdrängst du? das eigene Thema Loslassen ... zum Beispiel. Die Erkenntnis, daß du hängst ...
>
> Und ist LOSLASSEN nicht immer auch was gegenseitiges? Ich übernehme die Verantwortung für mein Leben... meine Mutter drückt mit ihre Eigenverantwortung noch immer auf... sie ist immer noch... nachdem ich nun schon lange auszog und eigenständig bin... der Meinung, dass ihr Mann und ihre Kinder ihr Leben versaut haben...
---
und du hast die Meinung, daß deine Eltern dein Leben (bei ihnen) versaut haben ... da projiziert einer auf den anderen, und es dreht sich im Kreis. Was ist damit gewonnen?
>
> Was Karma angeht? Ich tue nun genau das, was sie sich nie getraut hat. Nur noch ein bißchen intensiver. Genau an dem Punkt, wo sie sich vollkommen aufgab... fing ich an richtig Gas zu geben. Also ICH habs gelernt. Sie hält immer noch an ihrer Entscheidung fest, dass nur Aufgeben die einzig richtige Lösung ist... und strahlt das aus. Wenn man also offen und liebevoll auf sie zugeht ---> wird sie aggressiv um ihre Fehler zu verteidigen. Ich SOLL in meinem Leben scheitern, damit sie recht behält.
---
Ihr Leben ist ihres - dein Leben ist deines. Laß sie doch denken, was sie will über dich, freue dich über deine eigenen Erfolge im Leben. Es kann dir doch egal sein, ob deine Mutter dich scheitern sehen will oder nicht, was sie denkt, wenn du Erfolg hast und glücklich bist ... warum also regt es dich auf? Wenn sie Aufgeben als richtig empfindest, dann wird es für sie halt auch stimmen .... Merkst du wirklich noch immer nichts?
>
> Ich gehe ja meinen Weg. Wenn ich überlege, dass meine Mutter sich damals anders entschieden hätte... und mich frage, was dann gewesen wäre... dann wäre es womöglich die beste Vorbereitung gewesen, die ich für meinen eigenen Weg hätte haben könnte. Und vielleicht war es ja das, was ich mir ausgesucht habe? Aber wie gesagt, wenn man erst mal geboren ist und ein KLeinkind... kann man auf die Entscheidungen der anderen keinen Einfluss mehr nehmen.
---
ich finde, es ist zu schlicht, zu sagen: "die anderen sind schuld, daß ich dieses Leben hatte und habe". Du bist nun kein Kind mehr und mußt für dich selbst, für dein Leben, im Hier und Jetzt, Verantwortung übernehmen. Das ist Erwachsen-Sein. Die Eltern sind Begleiter, für eine gewisse Zeit ... sie sind weder dein Eigentum, noch bist du ihres. Sie haben dich geformt. Du hast dich an ihnen stoßen, reiben dürfen. Sie haben dir Mittel in die Hand gegeben, dich selbst zu entfalten. Schon lange ist die Zeit gekommen, loszulassen, um nicht "das Gegenteil der Eltern" in Protesthaltung zu leben, sondern deinen, deiner Persönlichkeit entsprechenden Weg, losgelöst von ihnen.
Das geht aber nur, wenn du bearbeitest und transformierst ...
Grüße, myrrhe
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: