re[4]: Familienkarma
Asherah * schrieb am
27. September 2005 um 21:22 Uhr (536x gelesen):
Hallo!
Ich werde da nun nicht mehr auf alles eingehen... ist wohl besser ich mach ein gesondertes Post auf - ohne das Emotionale. Denn was jetzt speziell meine Eltern/Loslassen etc. angeht, habe ich auch in den anderen Post ganz viel geschrieben... und es wäre zu viel widerholung.
Außerdem muss ich zugeben, scheint es mir, als ob Du die "guten Aspekte" grundsätzlich überliest, zumindest gehst Du auf die Aspekte niemals ein. Besonders schade finde ich auch, dass z.B. die Tatsache, dass ich bei meinen "eigenverantwortlichen Entscheidungen" meine Tochter, die noch nicht alleine entscheiden KANN, miteinbeziehe wohl als "un-erwachsen" ansiehst.
Das Emotionale und die Wut habe ich ja auch niemals bestreitet. Sondern die Ursache. Ich schrieb auch mehrmals, dass ich diesen Groll nicht dauerhaft spüre... und meistens überhaupt gar nicht an meine Eltern denke - Und nein, das ist keine Verdrängung! . Hauptsächlich spüre ich diesen Groll, wenn ich sie gerade (alle drei Monate) mal wieder sehen mußte. Hab ich in den verschiedenen Post und auch hier betont. Und in dem Moment als ich das Posting schrieb, waren sie gerade in diesem Moment in meiner Wohnung.
Ich würde bei JEDEM, der sich so und so benimmt, wütend werden. Bei jedem. Bloss einen normalen Bekannten würde ich kurzerhand rauswerfen... oder solche Leute mit solch Benehmen nicht in die Wohnung lassen...Du würdest Dir ja sicherlich auch keine Leute einladen, die Dir nicht entsprechen und Dir respektmässig ins Gesicht spuken... normalerweise zieht man solche Leute auch gar nicht an.
Der Unterschied zu den Eltern ist der, dass ich SIE nicht rausschmeiße. Wegen dem Kontakt zu dem Enkelkind. Und wie ich schon schrieb: Der wäre auch nicht so gut und wichtig, wenn ich nicht auch die Guten Seiten anerkennen würde.
Das Beispiel dass sie mein Studienfach und Wörter wie Psychologie nicht aussprechen könnte, sollte ein Beispiel für ihre emotionale Dummheit sein... als Sinnbild dafür, wieviel Ahnung sie von Dingen wie Psyche, Emotionalität und Psychologie haben: Nämlich absolut Null. Und das ist ein Fakt.
Wenn jemand nicht mal wüßte, wer unser Bundeskanzler ist (ehm ...war...*g*)... würde ich als Fakt auch sagen, dass derjenige politisch ungebildet ist... und das wäre kein emotionales Vorurteil.
Was meine Eltern angeht, so weiß ich haargenau wie sie die letzten knapp 30 Jahre gelebt haben. Weiß alles aus diesen 30 Jahren. Ich denke, da kann ich mir schon ein Urteil erlauben. Zumal meine Mutter zwar nicht über Gefühle SPRICHT...sie aber deutlich zeigt. Z.B. Kummersaufen und dann rumbrüllen...
Hauptsächlich aber: Ja, mein Post war sehr emotional. Aber ich wäre in dieser Situation auf JEDEN sauer gewesen, egal ob Eltern oder nicht. Bloss die Eltern "kriegt man nicht los"... Und ich weiß auch nicht, welchen Grund man haben sollte, sich mit Leuten abzugeben, die nun mal in einer ganz anderen Welt leben, wenn die einzige Überschneidung ausschließlich genetischer Natur ist.
Weder beweise ich ihnen etwas, noch mir. Ich gehe MEINEN Weg... wie ich es schon immer vorhatte. Es interessiert sie nicht, ich erzähle nicht davon. Punkt. Sie behandeln mich auch nicht etwa noch wie ein Kind oder ich würde mir das gefallen lassen. Oh, ganz und gar nicht. Es sind einfach ZWEI Welten. Und es ist nicht meine.
Und glaub mir -mein "Mitleid" für sie ist weit größer als mein Groll. Sofern sie mir nicht gerade in der Sekunde energievampirisch auf die Pelle rücken...
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