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re[2]: Panikattacken, Sozialphobie
Verwirrt schrieb am 3. Oktober 2007 um 23:44 Uhr (1256x gelesen):

Liebe Bianca,

Ich schreibe hier soviel, weil ich in der realen Welt niemandem zum Reden habe. Wenn ich schlechtes über meine Eltern schreibe, habe ich auch ein schlechtes Gewissen. Denn in gewisser Hinsicht sind sie ja heute auch noch für mich da, wenn ich z.B. weiter weg muss zum Arzt, da ich kein Auto habe und keine öffentl. Verkehrsmittel fahren kann.

Es ist nur so, dass meine Eltern einfach so erzogen wurden, mein Vater ist kühl, zeigt keine Gefühle, nur wenn er wütend ist. Meine Mutter ist sehr konservativ und christlich erzogen, damals in den 50ern war es eben noch so, wenn sie was angestellt hatte, gab e was mit dem Rohrstock. so wie man erzogen wurde, überträgt man es dann oft auch auf die eigenen Kinder... nur werde und will ich niemals so sein, falls ich mal Kinder haben sollte.

Meine Eltern konnten mich auch nie in den Arm nehmen oder sagen: "Ich hab dich lieb", ich musste halt nur oft hören, dass ich nichts wert bin und in die Hölle komme. auch Verständnis gab es wenig, die Hänseleien in der Schule und das alles... ich bin einmal zwischendrin 3 Monate nicht mehr zur Schule gegangen (in der 7. Klasse) weil ich Angst hatte und mich ständig übergeben musste. Sie meinte dazu eben einfach, es sei meine Schuld, weil ich ja sonst was dagegen tun würde... das war auch alles. Ich musste halt mit allem alleine klar kommen. Sie ging mit mir damals zu meinem damaligen Hausarzt, dieser meinte, ich müsse zum Psychologen. Darüber war sie so empört, dass sie ihm die Meinung sagte und den Arzt gewechselt hat.

Dann hat man mich auf den Kopf gestellt und untersucht, aber natürlich nichts gefunden. Da ich stark zunahm, hat mein Hausarzt mich dann in eine Klinik geschickt zur Untersuchung. Dort musste ich dann regelmässig hin, die sollten rausfinden, ob die Zunahme körperliche Ursachen hat. Da kam ich mir vor wie eine Laborratte, ich war ja auch erst 13, die haben einen Katheter gelegt, mir in Abständen was reingespritzt, wieder Blut abgenommen... dann musste ich abends irgendwelche Pillen nehmen, am nächsten Morgen wieder hin zur Untersuchung, wurde in Röhren gesteckt (CT, Kernspinn) dann kam ein Anruf aus der Klinik, ich hätte einen Tumor (kein Witz) musste zur Sicherheit noch einmal in die Röhre, war aber dann doch nur ein Fehler auf dem Film.

Aber das schlimmste Erlebnis für mich dort waren die Nacktfotos, ich weiß bis heute nicht warum die das gemacht haben, aber ich musste mich komplett ausziehen und die haben mich von allen Seiten nackt fotografiert. Warum sagte mir keiner, mein Hausarzt meinte nur, ich wäre halt ein interessanter Fall für die.

Auch meine Geschlechtsorgane wurden untersucht, abgetastet, mit Ultraschall... für einen 13 / 14 jährigen ist sowas nicht lustig, wenn man sowieso schon Komplexe hat.

Ich musste danach bis zu meinem 18. Lebensjahr, also über 5 Jahre, alle 6 Monate dorthin, danach war ich Volljährig und sagte meinem Hausarzt, dass ich das nicht mehr will. Die haben auch nichts gefunden, ich kam mir eher vor wie ein Studienobjekt, war es vielleicht auch, denn warum sollten sonst über 5 Jahre immer wieder die selben Untersuchungen gemacht werden, wo nie was gefunden wurde?

Ich weiß, es hört sich ziemlich absurd an, aber es war wirklich so.

Ich weiß nicht, ob ich wirklich ein guter Mensch bin, ich weiß nicht, ob ich in die Hölle komme oder nicht. Das habe ich nicht zu entscheiden.

Aber eines kann ich über mich sagen: Dass ich ehrlich bin. Ich hasse Lügen und ich denke mir diese Sachen nicht aus.

Was meine "innere Schönheit" angeht, dazu habe ich ja schon viel im Nexus geschrieben, die Gesellschaft schaut auf die Oberfläche und nicht auf die inneren Werte. Ich hatte ja auch irgendwo geschrieben, dass ich mir schon früh eine Maske aufgesetzt habe, man merkt mir nach außen hin auch nichts an, ich wirke auf andere wie die Ruhe selber. Wie Otti Fischer... Ich kann das wohl so gut, dass mir mal eine Dame beim Arbeitsamt sagte, ich wäre wohl die Ruhe selbst und mir wäre wohl alles egal... Meine Terapeutin sagte auch schon mehrfach, ich würde immer so ruhig wirken. Auch meine Mutter meinte schon öfters, mir sei alles egal... auch bei der Arbeit damals warf man es mir vor.

Aber innerlich zerreißt es mich. Ich sage auch nie viel und rede kaum. Schon in der schule beschwerten sich die Lehrer immer beim Elternsprechtag, dass ich nie was sagen und nie aufzeigen würde. Aber was soll ich auch groß sagen? Und zu wem? Ich setze eben meine "Maske" auf und denke über alles mögliche nach, auch um mich abzulenken, wenn ich draußen bin.


Liebe Grüße
Verwirrt

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