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re: Panikattacken, Sozialphobie
Bianca schrieb am 3. Oktober 2007 um 20:50 Uhr (1147x gelesen):

Hallo

Ich hab nun vieles gelesen über dich und möchte dir nun einige meiner Gedanken dazu mitteilen.

Du scheinst grosse Probleme zu haben, jedoch auch ein grosses Potenzial. Du denkst, dass du hilflos, krank und angewiesen bist, was ich nicht verstehen kann. So korrekt, detailliert, fesselnd, glaubwürdig und gut wie du schreiben kannst, passt dieses Bild dieses Mannes den du in deinen Schilderungen beschreibst so gar nicht zu dir. Ich möchte damit nicht sagen, dass nicht stimmt was du schreibst. Meiner Meinung nach bist du nur eine sehr spannende, grosse Persönlichkeit die sich im Äusseren nicht zu zeigen traut und ich habe tatsächlich schon beim Lesen deines ersten Beitrags gedacht es wäre eine gute Idee wenn du ein Buch schreiben würdest.

Warum hast du Angst der Welt deine Schönheit zu zeigen, hier tust du es ja bereits - Schönheit kommt von innen. Und gerade solche Schönheit wie deine braucht die Welt. Bedenke Ewigkeiten weilte die Welt im Dunkeln - Du hast die Macht sie heller zu machen.

Seit Beginn meines Lebens habe ich Respekt vor Menschen, war scheu, zurückhaltend, hab niemals Fremde, mir nicht vertraute Menschen angelacht, weshalb sollte ich? In der Schule und noch in der Ausbildung zitterten meine Hände beim Halten des Blattes als ich vor so vielen Menschen stehen und sprechen musste, Blickkontakt aufnehmen und halten - unmöglich für mich. Wenn ich in die Stadt fahren muss mit der Bahn, am HB stehen muss - allein unter sooooo vielen Menschen (sie gleichen Ameisen ich hab mal ein Gedicht geschrieben). Ich fühle mich verloren und gleichzeitig doch gefangen, eingepfercht gleich Vieh in der Massenhaltung. Ich spüre Blicke die auf mich gerichtet sind oder bilde ich mir das nur ein? Nein gerade hat mich diese Frau so seltsam von oben nach unten gemustert - boahh wie ich das hasse! Was muss sie mich so sd. anstarren, hat sie das Gefühl sie sei was Besseres?! Solche od. ähnliche Gedanken gehen mir jeweils durch den Kopf.

Doch eigentlich sollten wir gelassen bleiben, was solls sollen diese Menschen uns doch anschauen wenn sie unseren Anblick so sehr benötigen. Oft wirkt ein selbstbewusster Blick zurück und wenn du praktisch kein Selbstbewusstsein hast dann wirfst du halt aus Trotz einen aufgesetzten selbstbewussten Blick zurück - bedenke gerade in diesen Augenblicken niemand wirklich niemand ist besser als du, egal welches Bild du von ihm siehst.

Ein anderer Punkt ist, dass Menschenmassen - Ansammlung vieler verschiedener Energien die eigene Energie anzapfen und schwächen können. Deshalb fühlt man sich auf der "Rückkehr" oft wie die Hälfte von sich selbst. Deshalb sollte man sich sowieso immer schützen wenn man "unter Leute" geht. Dies kann man zum Beispiel mental indem man sich eine durchsichtige oder lichtvolle Kugel die einem schützt um sich vorstellt oder durch ein Gebet (z.B. an Schutzengel) oder Steine mit Schutzeigenschaften (individuell) od. einen sonstigen Schutzgegenstand von dem du glaubst, dass er dich schützt(kann ein Kiesel, Stoffstück, Geldstück, Holzstück, Knopf, Schnur, Feder etc.sein - irgendetwas am besten selbstgemacht/selbstgefunden und nicht zwingend offiziell magisch/spirituell)wichtig ist, dass du an seinen Schutz glaubst. Ich bevorzuge einfache, natürliche, persönliche Dinge.

Ich weiss, dass du nicht gerne über deine Mutter schreibst, dennoch hast du sie etliche Male erwähnt weshalb ich dir etwas dazu schreiben möchte. Die Ansichten/ Haltung deiner Mutter scheinen dich sehr geprägt zu haben und noch zu prägen. Ich möchte dich ermutigen deine eigenen Ansichten wahr zu nehmen und danach zu handeln - loslassen was nicht stimmig ist, weiterführen was dir gut tut, denn nur so kannst du zu einem selbstbestimmten und erfüllten Leben gelangen. Du bist kein Kind mehr. Deine Mutter hat dir mitgegeben was ihr wichtig erschien, nun ist es an dir zu entscheiden und dir eine Meinung zu bilden. Ich bin auch auf diesem Weg und jedes Mal wenn ich mir selbst folge, fühle ich mich stärker.

Ich wünsche dir auf deinem Weg viel Kraft, Mut und viel viel Selbstvertrauen.
Alles Liebe Bianca


















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