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re[8]: dem Licht oder der Finsternis dienen
Mornie schrieb am 5. Dezember 2005 um 3:11 Uhr (526x gelesen):
Liebe Myrrhe,
ich mag Deine Schreiben sehr, obgleich wir sicher nicht unbedingt die gleichen Ansichten (oder Seiten) vertreten, so finde ich Deine Hinwendung zum Licht in ihrer Intensität und die Ausstrahlung in den Tiefen Deiner Worte doch recht anregend!
Mich würde interessieren wer oder was Du bist... Woher Du Deine Lehren / Dein Wissen beziehst. Woher Du z.B. die Informationen über die Indizierung des "Noctemeron" hattest etc.
Natürlich kann ich verstehen, wenn Du Dich nicht offenbaren willst...
Was macht Dich so glaubend an das Licht?
Du selbst schreibst, das es sowieso zu viel Dunkel in der Welt gibt, trifft dies nicht allein schon eine Aussage über die Natur des Dunkel, oder die des Lichtes... Vielleicht ist das Dunkel natürlicher und daher mehr vertreten... Schließlich ist das Licht etwas, das "gebracht" werden muss und mit Mühe (Energie) aufrecht erhalten werden muss... Und wenn es schwindet, kehrt die Dunkelheit zurück. Das Dunkel ist ein natürlicher Zustand, der überall dahin zurückkehrt, wo die zeitliche Beschränkung des Lichtes weicht...
Und jeder Dunkle Keller mag dies zu beweisen. Wenn das Licht ausgeht und die Schatten aus den Winkeln kriechen und springen und alles umhüllen.
Doch darin findet man auch die Abneigung vor dem Dunkel, nicht wahr? Denn es ist nicht fassbar, man kann es nicht bewusst sehen - es ist das Unbekannte, das einen fürchten machte und dies ist es auch, warum viele das Dunkel ablehnen...
Es ist der dunkle Keller, in dem man steht und nichts mehr sieht... Und die leisesten Geräusche werden plötzlich laut. Im Dunkel formen sich Bewegungen, die man nicht sehen kann aber man hat den Eindruck sie zu fühlen... Und plötzlich fühlt man einen kalten Atem im Nacken. Aus den Ecken kriechen die Geschöpfe, die sich sonst nur in den Tiefen unserer Ängste aufhalten und kommen näher... Doch wir können sie nicht sehen, können nicht weglaufen - wir stehen in der Dunkelheit und können nur ängstlich warten... Oder auf das Licht hoffen...
Namaste
M.
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