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re[2]: das spirituelle Ego

Morpheus * schrieb am 5. Dezember 2005 um 20:48 Uhr (486x gelesen):

Hallo Eventuelle
danke für deine offene Antwort.
Lass mich ein wenig deine Haltung abklopfen, denn meine Intuition sagt mir, dass etwas nicht stimmt. Ohne dich also verletzen zu wollen, äußere ich offen meine Gedanken dazu, in der Hoffnung, sie könnten hilfreich sein:

- keine Glaubenssätze? Du wärst die erste Menschin, die keine hätte. Häufig werden sie einem nur nicht bewusst.

- keine Enttäuschung, keine Ablehnung? Kein Stolz? Keine Gefühle? Oder lässt du Gefühle, die du negativ interpretierst, vielleicht nur nicht zu? Kann es sein, dass andere Menschen genau das an dir wahrnehmen und dich deswegen nicht mögen?

Schau mal, was meine Worte in dir auslösen. Sie können wahr oder falsch sein, deine Reaktion darauf ist wichtig, nicht meine Worte.

Psychologen klopfen unbewusste Glaubenssätze ab, indem sie der angenommenen Wertehaltung des Klinenten widersprechen, sie erfahren an der Reaktion des Gegenüber auf diese Art immer die wirkliche Einstellung und bekommen meist verdrängte Eigenschaften und Gefühle projeziert.

Schlichtweg gesagt, deine Selbstdarstellung ist mir zu positiv. Aber da ich dich nicht kenne und wir nichts miteinander auszumachen haben, ist sie für mich in Ordnung so.

>>>Das spirituelle Ego? Nichts anderes als zu glauben, man ist auf dem richtigen Weg.<<<

Das erschließt sich mir nicht. Ist es denn besser zu glauben, man sei auf dem falschen Weg? Oder ist es besser zu glauben, man wisse nicht, ob der Weg richtig ist? Oder denkst du, wir bräuchten gar keinen Glauben?

Ist nicht für jeden Menschen sein Weg genau der richtige?

Für mich enthält deine Antwort keine Begriffsdefinition, denn etwas zu glauben, oder auch nicht, ist eine Handlung, aber kein Zustand und das Ego ist für mich ein Zustand.

Liebe Grüße

Morpheus

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