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re[7]: dem Licht oder der Finsternis dienen
myrrhe * schrieb am
4. Dezember 2005 um 20:42 Uhr (583x gelesen):
Hallo Cheyenne,
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> Hm.. ist nicht alles um uns herum ein unergründliches Geheimniss und ist es nicht für unsere eigene Entwicklung notwendig, wenigstens zu versuchen dieses Geheimniss zu ergünden (selbst mit dem wissen dieses Rätsel niemals entgültig lösen zu können!)
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ja, natürlich - doch kommt es darauf an, wie ich schaue ....
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> Mich selbst versetzt es immer wieder in Erstaunen, daß die Menschheit immer noch den irreführenden Allgemein-Lehren der (eigentlich wertfreien) Gegensätzlichkeit unterliegt. ich meine hier z.B. die Verallgemeinerungen Licht = gut, Dunkelheit = böse. Gott = Schöpfer, Teufel = Vernichter usw... WER sagt das dies in der Tat so ist?
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Du weißt doch sicher, daß die Begriffe Licht-Finsternis oder Weiß-Schwarz Begriffe der polaren Welt sind. Sowohl Weiß als auch Schwarz (und Grau) sind "neutrale" (unbunte) Farben. Bunte Farben aber werden durch Beimischung von Weiß kälter - von Schwarz aber "schmutziger". Vielleicht rührt daher die Einteilung von Weiß=Gut, Schwarz=Böse.
Du weißt auch sicher, daß es die Polaritäten außerhalb der polaren Ebene(n) nicht gibt.
Dennoch: wir leben in und mit ihnen, denn wir sind selbst durch die Dynamik des Lebens (von A nach B, von Geburt zum Tod) polar.
Daher unterscheiden wir Gut und Böse. Die Interpretation durch Schwarz oder Weiß ist dabei eben eine Interpretation - oder eben eine Färbung (siehe oben).
> Sämtliche (Welt-)Beschreibung ist im Grunde nur eine Auslegung bzw. Zurechtlegung aber keinesfalls eine Erklärung bzw. unabänderliche Tatsache! Die menschliche Erkenntnis wird im Bewußtsein zusammengesetzt, d.h. Zeit seines Lebens wird der anfangs noch junge, wertfreie Mensch in die "Weltbeschreibung" seines Umfeldes hineinerzogen; und dann dauert es nur ein paar Jahre und aus einem "reinen, wertfreiem Individium" ein voll funktionsfähiges Mitglied einer, im Grunde abgestumpften, ihrer eigentlichen Identität beraubten Gesellschaft geworden ist, die für sich selbst beansprucht das einzigartige, richtige Wissen zu haben und zu übermitteln.
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Das ist natürlich schön und richtig gesagt - aber, wie oben betont, wir leben nun einmal in der dualen Welt, und in ihr setzen wir uns mit Polen auseinander. In der Auseinandersetzung werden wir natürlich nicht "stumpf" - das werden wir dann, wenn wir uns der Stellungnahme enthalten und wenn wir nicht aus eigenem Denken und eigenen Erfahrungen unser Weltbild formen, sondern dies nur ablesen/übernehmen. Daß dies global immer so sein wird - eben weil wir in unserer irdischen Dimension immer nur einen winzigen Aspekt der Großen Wahrheit, die niemand hier zu erfahren vermag, erfahren können -, muß uns klar sein.
Es ist übrigens interessant, wie gerne die dunkle Seite den Menschen als "stumpf, unbeweglich" bezeichnet - während die lichtvolle Seite gerade das Gegenteil tut ...
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> Nur die wenigsten haben den Mut, aus diesem System auszubrechen und sich ihre eigene Weltanschauung zu erlauben, sie suchen nach weiteren Wegen, Möglichkeiten oder Grundsätzen fernab einer anerzogenen "Wirklichkeit"...
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"nur die wenigsten" ... ich glaube, das können wir nicht beurteilen. Die Suche ist vollends individuell, und man muß schon den Lebensweg des Einzelnen kennen, um zu beurteilen, wo seine Muster lagen und liegen, und wie er aus diesen herausgeht, und wie er seine Weltanschauung formt.
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> > Jede Hinwendung zur Dunkelheit senkt Schwingung und zieht hinunter.
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> Warum?? Meines wissens nach gibt es in den unendlichen Tiefen des Ozeans Lebensformen, die ohne auch nur jemals einen Funken Licht gesehen zu haben existieren können. Muß ich nun diese Fische? als bösartig einstufen *schmunzel* Was ist mit den sogenannten Nachtschattengewächsen?
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Wie ich oben schrieb - Licht und Dunkelheit sind Ausdrucksformen für die negative und die lichtvolle Seite ... es hat mit Schwingungen zu tun.
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> Im Ernst und mal ferab der Erziehung zum Ausdruck gebracht.. Was genau beinhalten denn die Lehren des "Lichts", bzw. WER hat denn diese "erfunden" ? vielleicht das Christentum in der Form der 10 Gebote??
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ich bin nicht dem Christentum verbunden - aber so viel muß man dennoch dazu sagen:
Du unterscheidest - wie die meisten Menschen interessanterweise - nicht zwischen religio und Verwaltung der religio. Das "Christentum" ist eigentlich die "Kirche", also der Beamtenstadel, der die religio nach bestem Ge-Wissen verwalten sollte. Dort sitzen Menschen, die nicht anders sind als alle anderen - also Licht- und Schattenseiten in sich tragen. Und genau diese Menschen waren und sind es, die Beamten, die die religio immer schon so zurechtgebogen haben, wie sie es gerade brauchten und wollten. Und genau das ist es auch, was du beschreibst in den Auslegungen der 10 Gebote ...
Mit den Religions-Stiftern hat das nichts zu tun.
Im übrigen gibt es viele religios - und die christliche ist eine der jüngeren. Alle religios stellen Aspekte der Großen Wahrheit dar, sozusagen Hologramme ... und es ist immerhin interessant, daß alle die Existenz einer höheren lichtvollen Instanz (sei sie personell oder als Kraft) anerkennen.
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> Genug davon! wie "ehrlich" erscheinen mir hingegen doch die "universellen Gesetze" - doch diese widerum sind keinesfalls unter dem Deckmantel "des Lichts" entstanden.
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das Licht, die universelle Schöpferkraft, hat keine Gesetze "gemacht" - die Gesetze "sind".
Genau dies hatte ich schon ganz zu Anfang an Mornie geschrieben: Es geht nicht darum, daß die Anhänger des Lichts oder der Finsternis weniger wissen - es geht einzig und allein um die Focussierung, um die Beeinflussung der Schwingung.
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> > Ist nicht unsere Welt finster genug, als daß wir uns durch das Lesen derartiger Autoren auch noch hinunterziehen lassen?
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> Reine Ansichtssache oder aber eine Sache der Interpretation: Hätte der Autor des angesprochenen Buches dieses z.b. "die allgegenwärtigen Künste" oder "die unbelebten Künste" genannt so hätte allein der Titel nicht gleich einen negativen Anker in unsere Weltanschauung projektiert... denn der Titel die "Dunklen Künste" schlägt in unserem Gedankengut sofort eine Brücke von "dunkel" zu "böse/schlecht".
> Dunkel kann aber ebenso verborgen oder unbewußt heißen.. nur diese Eigenschaften bedürfen einer Überprüfung unseres eigenen Wortschatzes *g*
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nein, nicht nur .... da gibt es schon noch viel mehr Aspekte, die klar machen, welcher Seite der Autor sich zuwendet ...
Natürlich ist "verborgen" auch in "Dunkel" enthalten - aber es ist eben gerade das Verborgene, das sich dem Oberbewußtsein entzieht ;-) .... und die "dunklen Künste" könnten dann nicht beschrieben werden, weil sie eben im Unterbewußtsein sind.
Nein, der Begriff deutet schon auf das Richtige hin ...
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> Sollte mich nun jemand fragen OB ich denn überhaupt wüßte worum es in diesem buch geht.... Ja! denn ich habe es gelesen und kann daher aus eigener Beurteilung heraus entscheiden WIE ich es einschätze. Mit "dunkel = böse" hat es nämlich nichts zu tun, es übermittelt vielmehr eine Vielzahl von Möglichkeiten, Anregungen zur "Wiederentdeckung" des eigenen Gedankenguts und effektiven Nutzung des Entdeckten.
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das bezweifle ich nicht - aber die Beschäftigung mit der Dunkelheit bedeutet, den Focus darauf zu lenken, und genau darum geht es.
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> > Sollte es nicht darum gehen, uns dem Licht zuzuwenden, um der Welt lichtvolle Gedanken zu senden und so die Elementale des Lichts zu verstärken?
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> Ich erinnere nochmals an Ikarus.. er wandte sich dem Licht zu.. und stürzte ab. Was nun nicht verallgemeinert werden sollte *g* ABER..
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Nun - die Ikarus-Sage beinhaltet ja eine ganz andere Weisheit, aber das weißt du sicher genauso gut wie ich. ;-) Da geht es darum, daß der Mensch die Naturgesetze nicht überlisten kann ... und das Licht ist hier nicht das Universelle Licht, sondern die Sonne und ihre Wärme.
> ....ist der Weg des "Lichts" welcher in uns hineininterpretiert wurde denn wirklich so wie er uns gelehrt? Sogenannte Lichtarbeiter vermögen das "Licht" bzw. seine Energie, Transformation usw. zum einzig wirksamen, heilenden Werkzeug benennen.
> Aber die Dunkelheit mit ihren Nouancen Zwielicht und Schatten enthält wertvolle, lebensspendende Energien! Man bedenke: Alles Leben entstand/entsteht ursprünglich aus der Dunkelheit - und zwar aus der dunkelheit in ihrer reinen Bedeutung nicht in der Interpretation des "Bösen".
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Nein, die niedrigen Schwingungen erhellen nicht, sondern halten den Menschen gefangen ... während die Anhebung der Schwingungen dazu führt, daß man immer feinstofflichere Bereiche zu berühren vermag. Durch die Anhebung - das Lösen von Anhaftung durch Erlösen des Schattens ist es dem Menschen möglich, das Rad der Inkarnationen zu beenden und in höhere Ebenen zu gelangen.
Insofern tun Lichtarbeiter nichts anderes, als mit der visualisierten Energie des Lichts Schwingungsfrequenzen anzuheben und dazu beizutragen, die Welt lichtvoller zu machen.
Und daß alles Leben aus der Dunkelheit entstand, ist wiederum nur Interpretation - geht man von den Farben aus, so ist immerhin klar, daß alle prismatischen Farben addiert Weiß ergeben. Schwarz hingegen entsteht durch Subtraktion: d. h. filtert man aus einer dichten Farbe die Komplementärfarbe heraus, entsteht Schwarz.
Viele Grüße,
myrrhe
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