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ein Schritt nach dem anderen
myrrhe schrieb am 25. Juni 2004 um 15:01 Uhr (461x gelesen):

Hallo Pitti,

leider hast du es dir doppelt schwer gemacht:
Erst hast du dir ein materiell orientiertes Weltbild über das Leben zurechtgelegt.
Dann kam der tiefe Einschnitt: das Materielle brach dir unter den Füßen weg.
Nun hast du nichts mehr.

Vor dir steht die Auseinandersetzung mit dem Tod - diese bleibt dir nicht erspart. Gleichzeitig ist diese Auseinandersetzung nun auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema Geist-Materie ... das heißt, dein Weltbild will überdacht werden, und der Tod will durch aktive Trauerarbeit verarbeitet und integriert werden.

Beides ist dir derzeit nicht möglich, wie es scheint - du bist erstarrt: im Weltbild, in der Trauer. Verständlich - denn du hast nun zwei Fronten vor dir. Wer würde da nicht erst einmal dicht machen?

Aber: der erste Schritt ist der, daß du hier bist.
Den zweiten Schritt hast du nun vor dir: du mußt dich überhaupt erst einmal so weit öffnen, um andere Weltbilder überhaupt nur an dich heranzulassen. Das heißt nicht blind glauben - das heißt Auseinandersetzung mit der Tatsache, daß es viele, viele Menschen gibt, die anderes glauben, andere Erfahrungen gemacht haben und deshalb nicht als dumm, verblendet, geldgierig o.ä. abgetan werden können.
Diese Tatsache führt nun wieder zu einem anderen Schluß: zu dem, daß es offenbar andere Wahrheiten geben muß, die man nicht einfach vom Tisch wischen kann.
Dann bist du schon einmal ein Stück weiter.
Nun ist der nächste Schritt, dich aktiv mit diesen Wahrheiten auseinanderzusetzen. Was ist dran an der Theorie, daß alles Geist ist und das Materielle eine verdichtete Form des Geistes? Wenn diese Theorie nun wahr wäre, was bedeutet dann Tod?
Aktive Auseinandersetzung hieße dann: ich beschäftige mich mit dem Thema. Ich gehe einfach einmal unvoreingenommen an die Sache heran, ich beschäftige mich mit Forschungen auf dem Gebiet Parapsychoiogie, ich lese und höre und schaue einfach, unvoreingenommen, ohne alles gleich abzulehnen, aber auch ohne alles gleich anzunehmen.

Sowie du lernst, dich schrittweise zu öffnen, kommen die Dinge, die für dich wichtig sind, ganz von selbst auf dich zu. Indem du deine Mauer einreißt, wird es weit in dir - und das wiederum ist die Grundbedingung, um deine Trauer aus der Versteinerung zu reißen.

Soviel kann ich dir sagen: du wirst, wenn du dich öffnest, zu ganz neuen, ganz überraschenden Erfahrungen gelangen, du wirst Trost erfahren, du wirst Trauer zulassen und verarbeiten können, du wirst Freude am Leben gewinnen - und du wirst, und das ist das Wichtigste, eines erfahren:

Die Liebe stirbt niemals - sie überdauert jeden Tod.
Und der Schmerz wird Wehmut weichen - in "Wehmut" stecken Schmerz und Mut ... für mich ist es ein Verwehen des Schmerzes, so wie auf einem alten Friedhof, wo die Grabsteine verfallen und die Gräber überwachsen ... der Schmerz wird sanft, er verklingt, aber er wird immer da sein.
So wie ich zu seinem erstem Todestag schrieb:

Tief in meinem Herzen
glüht sanft der Liebe Licht,
auch wenn verwehn die Schmerzen,
bist du vergessen nicht

einen lieben Gruß dir,
myrrhe

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