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Handlesen:
Die Kunst des Handlesens (*)
Heilen:
Reiki (wiki)
@Jasmine
Sebastian schrieb am 15. Mai 2005 um 12:16 Uhr (533x gelesen):
Hallo Jasmine,
> Ich für meinen Teil bin mir sicher, dass der Sinn im SEIN des Menschen steckt, nicht darin, was ihm zugefügt wird, auch wenn dies ihm unter glücklichen Umständen sein bereits vorhandenes SEIN bewusster macht, was auch unter schmerzfreieren Bedingungen gelernt werden kann. Ich glaube nicht an den Satz: Wer nicht hören will, muss fühlen.
Daran glaube ich auch nicht. Allerdings weiß ich, wie es bei mir funktioniert. Wenn ich früher etwas nicht haben wollte dann wollte es trotzdem heilen. Das ist so ähnlich wie wenn jemand etwas in der Vergangenheit verdrängt. Etwas schlimmes. Und dasjenige wird danach drängen wieder angenommen zu werden. Es ist wie wenn man, wegen der Resonanz in sich, einen Teil von sich nicht haben will und ihn abtrennt. Aber es will heilen.
Man wird immer wieder darauf aufmerksam gemacht. Und je nachdem wie hartherzig man ist desto mehr Kraft braucht es. Erst sind es sanfte Hinweise, dann stärkere und irgendwann so stark, daß es durchbricht. Das ist auch in der Psychologie so.
Das Problem ist nur, je härter man es nicht haben will und desto härter man es abtrennt, desto mehr muß es schieben.
Aber es hat nichts mit Strafe zu tun. Da ist niemand anderes daran beteiligt außer man selbst. Eigentlich.
Ich glaub ich hab das nicht gut rübergebracht. Daher ein Beispiel.
Ein Mensch kennt einen anderen Menschen. Dieser war gemein zu ihm. Damit er ihm nicht mehr wehtut trennt er sich von ihm ab in sich. Wann immer er eine Substanz fühlt, die ähnlich ist oder ihn daran erinnert, trennt er sie ab. Weil sie ihn an den anderen Menschen erinnert.
Aber das Abtrennen beeinflußt überhaupt nicht den anderen Menschen. Es ist eine Sache nur von sich allein geworden. Was der Mensch abtrennt ist in sich, sein eigenes Sein. Ein Teil davon, nämlich derjenige, der so ähnlich ist wie das Gefühl das man bei dem anderen Menschen hatte.
Und damit ist es ein rein innermenschliches Problem.
Aber da man nicht auf Dauer gegen sich selbst kämpfen kann weil man sich selbst damit fertigmacht strebt es nach einer Lösung.
Es ist, wie wenn man einen Teil von sich abgetrennt hat und dieser versucht nun wieder zurückzugelangen. Weil es ist wie wenn man sich den Arm abreißt weil der Arm einen an etwas erinnert was man nicht haben will. Der Arm kann aber so nicht leben. Er muß wieder anheilen.
Dieser Seelenarm ist aber nicht so wie ein toter Arm aus Fleisch. Es ist ein lebendiges Teil von sich selbst.
Wenn aber der Mensch dieses Teil von sich selbst einfach nicht annehmen will, dann ist das ein Problem. Weil ein Arm kann nicht einfach so existieren. Ohne den Körper an den er gehört oder ohne die Liebe dessen.
Dann versucht dieser Teil wieder zu heilen. Erst sanft, aber je verstockter man ist, desto mehr man es nicht haben will, desto mehr gerät das Wesensteil in Not.
Es ist gezwungen irgendwie sich zu ernähren. Aus Todesnot. Und es ist bestrebt, wenn es gar nicht angenommen werden will sich Freunde zu suchen. Etwas, was ihm ähnlich ist.
Und dann wird es so sein, daß das Wesensteil zB zu einem Menschen geht der so ist wie derjenige der den Mensch verletzt hat. Jemand der ähnlich ist. Einfach um ihn zu konfrontieren. Und endlich angenommen zu werden.
Und da liegt das Geheimnis. Es hat eigentlich nichts mit den anderen Menschen zu tun. Es ist eine rein innermenschliche Sache die eben scheinbar nur noch auf diese Weise geklärt werden kann.
Wie gesagt bei manchen Dingen verstehe ich es nicht. Aber bei Erwachsenen bzw bei mir weiß ich daß es so funktioniert.
> Schon in der Kindererziehung gnadenlos ausgenutzt, kann ich ganz einfach nicht erkennen, wodurch dadurch besser gelernt werden soll als durch Liebe. Die Erziehungswissenschaft gibt mir Recht: Durch positive Erlebnisse lernt man besser als durch die Peitsche. Und ich glaube auch nicht, dass jemand eine schlechte Erfahrung machen muss, um vorwärts zu kommen, oder einem anderen dieser Weg auf Kosten Schwächerer eingeräumt werden soll. Die Grenze des einen hört an der Grenze des anderen auf. Sobald jemand zu Schaden kommt, ist es nicht mehr tolerierbar. Was jemand sonst macht, ist mir eigentlich auch egal, solange eben andere (vor allem Kinder) nicht geschädigt werden.
Das stimmt.
> Zu den Visionen: Auch wenn die Visionen deutlich wahrgenommen werden, sind sie ja nicht so realitätsschwer wie die Realität, wenn man sie gerade erlebt. Dadurch erkennt man ja auch, dass es eine Vision ist. Und es ist faszinierend, etwas detailliert vorauszusehen und es bald darauf real zu erleben, ist schon ein Unterschied.
Ich bekomm das auch noch hin. *g* Daß ich auf solche Dinge absolut vertrauen kann.
> Wenn Du natürlich mit Schwere mehr die Wesensschwere meinst, eine starke positive Seinsschwere, dann schliesse ich mich Deinem Wunsch an, ganz in dieser Fülle aufzugehen, stabil und möglichst schwer zu SEIN. Meine Waage ist sowieso kaputt ;-)
*hihi*
Ich glaub nicht daß es den materiellen Körper beeinflußt. Aber vielleicht ja doch?
> Das mit dem Herumfliegen ist bei mir anders. Abgesehen von ein paar wenigen Jahren in der Jugend, habe ich mich nie gross beeinflussen lassen von anderen, mich auch nicht angepasst, war in dieser Beziehung schon immer ganz ICH. Mein Wesenskern resp. mein SEIN war schon immer irgendwie zeitlos und gleich, liegt wohl an meiner Hellsicht, welche ich seit meiner Kindheit habe. Es ist auch nicht so, dass ich mich in alle Windrichtungen zerstreut fühle, ich wandere nur in meiner Hellsicht, doch bleibt mein Wesen dabei stetig, unabhängig, frei, in sich geeint, im Innersten stabil, auch bei Menschen, die ich innig liebe, denn nur in der Freiheit können echte Glücksgefühle entstehen. Deshalb bin ich überhaupt nicht eifersüchtig, denn niemand gehört mir, auch nicht das Kind, das ich behüte, die Liebe ist ein freier gegenseitiger Austausch. Ich klammere nicht und definiere mich auch nicht über andere Menschen oder über meine Erlebnisse, welche meinem SEIN nicht zusätzlichen Sinn geben müssen, aber können, das liegt an mir.
Find ich gut. Früher hatte ich wie gesagt damit Probleme. Hätte ich eine Warhnehmung gehabt auf die ich voll vertrauen konnte, wäre es vielleicht auch anders gewesen. Aber meine Wahrnehmung war leider sehr leicht "fremdbestimmt".
> Sich "über" seine Gefühlslage klar zu werden, kann schon Sinn machen, gerade um es in seiner Bedeutung relativieren zu können. Wenn ich z.B. übermüdet und deshalb unglücklich bin, dann weiss ich, dass ich nach einer Mütze Schlaf alles anders sehen werde. Aber ich gebe Dir Recht, wenn Selbstreflexion ausartet und sich verselbständigt. Und in jedem Falle ist es besser, gleich an die Lösung des Problems zu gehen, anstatt darüber zu grübeln, vor allem, wenn die Lösung schon auf der Hand liegt (wie bei Übermüdung die Lösung Schlaf). Auf jeden Fall muss ich mich in dieser Hinsicht noch verbessern, d.h. die Lösung weniger im Aussen suchen, sondern mehr im Innern. Diesen Rat hab ich nun öfters gehört und ich fühle, er stimmt, zumindest in dem Sinne, wie auch Du es sagst, im meinem SEIN, bei mir vor allem meine Hellsicht und mein Urvertrauen.
Vielleicht.
> Damit, dass Kritik nicht so stark umhauen würde, wenn ich wirklich 100% dahinerstehen würde, ist schon was dran. Irgendwie wusste ich es schon vorher, wollte es nur nicht wahrhaben, war zu wenig flexibel, wollte eben auch mal ein Scheinbild, mit dem ich mich wirklich identifizieren kann ;-) Und ich bin den Kritikern ebenso dankbar, wie ich es ihnen verüble ;-)
*g* Ist eine gute Einstellung.
Vielleicht ist es nur die Angst sich nicht mehr zu definieren und damit festhalten zu können die einen so handeln läßt? Wenn ja, vielleicht kann man ohne Selbstdefinition auch einfach nur "sein".
> Zur Telepathie: Wir denken ja nicht unbedingt in Farben und Symbolen. Ich hab es zwar schon öfters elebt, dass ich (oft ungewollt) ganze Träume telepathisch weitergeleitet habe ;-) doch meistens sind es simple Gedankenimpulse, die der andere als seine eigenen erlebt (es sei denn, er kennt sich in Telepathie aus).
Hast du von mir Eindrücke gehabt? Oder etwas gehört?
> Jeder macht ja irgendetwas und hofft, dass er Zustimmung dafür kriegt, dass seine von ihm vertretene Sache irgendeinen sinnvollen Zweck erfüllt, etwas Gutes bewirkt, ob für sich oder für andere, steht auf einem anderen Blatt. Es soll naturgemäss Gewinn daraus fliessen, sonst hat sich der Energieaufwand nicht gelohnt. Wenn es sich wenigstens für mich selbst gelohnt hat, ist es kein MINUS, aber der Gewinn wäre grösser, wenn es auch für andere reichen würde, was vor allem die Sinnhaftigkeit des Energieaufwands vergrössern würde. Ein Beispiel: Stände ich durstig an einem Brunnen, dann könnte ich erst einmal für mich Wasser aus dem Brunnen holen. Doch sinnvoller wäre es, auch den anderen Durstigen Wasser mit raufzuholen, so hätte sich das lange Drehen am Seil erst wirklich gelohnt, es hätte nicht nur mir das Leben gerettet, sondern auch den anderen, wäre doch schön!
Ja.
Obwohl man ihnen nicht abnehmen kann selbst Wasser holen zu lernen. Also wäre es sinnvoll es ihnen zu zeigen. Man muß es können und wenn es andere gutfinden was man da tut, machen sie es vielleicht ähnlich. Oder testen es aus, ob es ihnen gefällt.
Man kann nicht die ganze Welt mit Wasser versorgen. Es geht erstmal nicht. Und zum Anderen würden sie unter Umständen abhängig davon werden mit Wasser versorgt zu werden. Das würde sie abhängig machen und auch einen selbst. Gebunden. Und was man dann hätte wäre eine Hierarchie. Ein Gott der Wasser gibt und die Jünger die es erhalten.
Das ist die Gefahr.
Grüße,
Sebastian

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