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@Sebastian
Jasmine schrieb am 13. Mai 2005 um 15:46 Uhr (543x gelesen):

Hallo Sebastian

Ich finde es auch nicht fair oder sinnvoll, dass kleine Kinder sich den Missbrauch ausgesucht haben sollen. Damit wird die Sinnfrage nur um eine Stufe nach oben verschoben. Die Frage, warum man nicht auf einem anderen faireren Weg seelisch wachsen kann und weshalb die Opfer zeitlebens unglücklich sind oder deshalb sogar selbst zu Tätern werden, wird getunlichst ausgeklammert. Für mich ist diese esoterische Einstellung reine fernöstliche Religion und hat nichts mit Hellsicht zu tun. Ich glaube nun mal nicht daran, fühle mich aber deswegen oft zurückgewiesen und werde vor allem als "noch nicht so weit in meiner Entwicklung" eingestuft.

Ich bin der Meinung, dass diese Entwicklungshierarchie eine grosse Selbstlüge ist, in allen Religionen. Und perfekte Glaubenskonstrukte, wo alles geordnet und bis ins Letzte festgelegt wird, sind mir sowieso verdächtig. Jeder kann so tun, als ob er weit wäre, nichts leichter als das. Doch gerade diese Einstellung lässt den jeweiligen Überheblichen in seiner Entwicklung einfrieren, eine tote Rolle, nichts Lebendiges. Obwohl ich um die 35 bin, höre ich den Weisheiten von Kindern gerne zu. Schon oft habe ich von ihnen gelernt. Und wenn man sie nicht verzieht, dann haben sie sehr viel eigene Persönlichkeit. Auch wenn ich meiner Hellsicht vertraue, fühle ich mich kein bisschen klug, vielleicht auch wegen meiner Hellsicht, welche es mir verunmöglicht, mich einer Illusion hinzugeben. Und wie schön wäre es doch, sich einer Illusion hingeben zu können, darin aufzugehen und nicht mehr darüber nachzudenken, ob es sinnvoll ist oder nicht ;-)

Nun gut, manche Dinge erscheinen mir schon zu einem gewissen Grade sinnvoll, aber es sind meist ganz existenzielle Dinge, keine Hobbys oder so. Doch ich würde auch gerne in mir ruhen, mich sein, dann wäre ich bestimmt glücklicher. Weshalb ist das so schwierig? Manche Dinge konnte ich loslassen, doch ist es schwer, alles loszulassen. Und was bedeutet das? Ideales Loslassen wäre wohl, zu SEIN, ohne sich dabei isolieren zu müssen, sich nicht verletzen zu lassen, ohne dabei den Verletzern aus dem Wege gehen zu müssen, für meine Familie da zu sein, ohne selbst etwas zu fordern, weil man einfach glücklich ist in seinem SEIN und aktive Energie daraus schöpft, aus diesem SEIN heraus dynamisch wird, nicht einfach dazusitzen und im kontemplativen SEIN still zu stehen. Das mache ich nämlich oft, kann es mir allerdings nicht leisten, von daher kommt auch meine Müdigkeit.

Was Du Substanz nennst, heisst bei mir Wesen(skern). Und ja, auch ich sehe verschiedene Schweregrade in Natur und Menschen. Und das für Dich dreidimensionalere Wesen des Lebens nenne ich oft physisch schweres Leben bzw. Realitätssinnzusammenhang oder Metaphysik oder göttliche Psychokinese, alles etwa dasselbe. Die Schwere des Babys kann ich auch nachvollziehen, denn in einem Baby ist viel mehr Wesensgrösse als in einem Erwachsenen, wie ein geballter Fruchtkern.

So ähnlich wie Deine Baumidentifikation ist meine Menscheninnenperspektive tatsächlich, nur beim Baum ist es meist schöner, die Menschen sind mit Ausnahme von kleinen Kindern weniger harmonisch.

Das mit der Beeinflussung ist wahr. Die meisten lassen sich stark manipulieren, anstatt selbst nachzudenken. In meiner Jugend gab es auch ein paar Jahre, wo ich mich fremdbestimmt fühlte, weil ich nicht mehr Aussenseiter sein wollte. Doch es hat mir sehr geschadet und seither lasse ich mich nur noch von meiner verlässlichen Hellwahrnehmung leiten, weil diese immer zuverlässig eintrifft, sonst würde ich nicht mein Vertrauen darauf setzen. Im Grunde genommen bin ich also ein Mensch, der für sich Beweise braucht und nicht einfach alles glaubt. Und so ist es auch bei Geistern, kann gut sein, dass ich welche wahrnehme, doch ich weiss es nicht mit Bestimmtheit, könnten auch Menschen aus der Vergangenheit sein (Retrokognition) oder der Zukunft (Präkognition) oder der Gegenwart (normales Hellsehen). Wie Du lasse ich es offen, wie so vieles, denn ich möchte es lieber nicht genau wissen, als mich in irgendeinen Irrtum verrennen, nur weil viele Esoteriker es so glauben etc.

Ja, ich möchte eigentlich auch möglichst frei sein, keine weiteren Bindungen mehr, Zeit für mich haben usw., meine jetzigen Beziehungen flexibel halten, d.h. mich nicht einkerkern lassen, am Besten weiter weg wohnen und dann locker nach Hause kommen, ich brauche Bewegung in meinem Leben, so wie in meiner Schulzeit, wo ich einen weiten Schulweg hatte und die Zeit abends ausdehnen konnte bis zum Spätbus. Im Moment geht das nicht, aber bald wird es wieder so sein, auch wenn das zusätzliche Strapazen mit sich bringt und mich wahrscheinlich in eine andere Art von Kerker einsperrt, wenn ich nicht achtgebe.

Im Moment hält sich alles an mir fest, ich auch mehr oder weniger an ihnen, doch will ich für alle die Selbständigkeit, denn dann ist ein Miteinander viel unbelasteter und schöner. Ausserdem will ich mich nicht ständig sorgen müssen. Gesunder Abstand. Auch wenn ich nicht ganz allein sein will (ich war es vorher mein Leben lang), ist es wichtig, für mich allein bestehen zu können, das stimmt. Aus meiner einsamen Kindheit heraus kenne ich das, aber es ist nicht immer so schön, diese Einsamkeit. Allein für mich bin ich auch jetzt oft, aber einsam kann man ebenso in Gesellschaft sein.

Momentan bin ich schon sehr verletzlich. Auch wenn ich weiss, dies und jenes sollte mich nicht verletzten, kann ich es nicht vermeiden, vor allem, wenn die (gehässige) Kritik irgendwie berechtigt ist.

Passive Visionen kenne ich auch gut, eine wertfreie distanzierte Hellwahrnehmung, wo mich nichts aufregt, die ich einfach so vorurteilslos wahrnehme. Nur so kommt Erkenntnis zustande, unverkrampft und in sich ruhend, wie ein Baum. Und es stimmt, Du hast Recht, je ruhiger ich mich verhalte, desto stiller wird auch mein Gegenüber. Auch Telepathie geschieht nur in dieser Ruhe.

Das mit dem Nicht-Abtrennen hast Du schön gesagt, so ist es: Ich will mich nicht abtrennen von meinen Lieben, aber gesunde Distanz gewinnen, zumindest zu den Erwachsenen, welche mich bedrängen. Sonst wäre es so wie bei Deinem Vater-Mutter-Kind-Beispiel. Unvollständig bin ich ohne sie wohl doch nicht, aber sie würden mir fehlen, weil ich sie liebe.

Freier Wille - Abstand - Nichtgetrenntsein - Ruhe - SEIN - gestilltes SEIN - Rundumwahrnehmung. Ja, Du hast Recht: Ich möchte auch ein gestilles Sein haben, irgendwie habe ich es auch in meiner Hellwahrnehmung, und doch nicht so ganz. Veilleicht, weil ich doch das Gefühl habe, etwas verändern zu müssen, es mir nicht egal ist. Z.B. beim erwähnten verkniffenen Posting: Witzig ist, dass ich voraussah, wie es sich entwickeln wird (und wer noch wie posten wird), trotzdem hab ich es bewusst auf mich zukommen lassen - auch eine gewisse Art von Willensfreiheit, eben nicht jedesmal zu kneifen, sondern erst dann, wenn man es für sich entscheidet oder anders ausgedrückt: Ich sah auch voraus, dass ich bis zu einem bestimmten Posting nicht kneifen werde.

Ich hoffe, irgendeines meiner Ersatzbilder wird genug lebendig sein, falls ich es nicht schaffe, ganz mich selbst zu sein, ein Teil ist es schon, aber nicht vollständig. Aber was Du sagst, ist wirklich bedenkenswert. Vielleicht kann ich mein Leben erst wirklich verändern, wenn ich ganz ich bin...

LG Jasmine






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