(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Handlesen:
Die Kunst des Handlesens (*)
Re: frei?
Torweg schrieb am 13. Januar 2004 um 14:45 Uhr (804x gelesen):
Oh du geliebter Positiv,
wie lange warte ich schon auf einen Flügelschlag deiner brillanten Schmetterlingsflügel.
Du versuchst damit das Schlechte im Menschen salonfähig zu machen, als wenn wir nicht da wären, uns zu verbessern.<
Nein, du hast nie erfahren, was Gott und Gottes Liebe ist und vor allem Gottes Gnade, wenn du nicht verstanden hast, daß es nichts, aber auch gar nichts Schlechtes im Menschen gibt. Der Mensch in sich ist rein, nur seine Taten sind es nicht. Liebt Gott nicht die Mannigfaltigkeit?
Mit welchem Recht spielst du dich als Richter auf, glaubst du, das würde ihm, dem ewigen, dem einzig wahren Richter gefallen? Wäre er, wie du ihn siehst, hätte er all die Liebe und Gnade nicht, hätte er dich schon deines Hochmuts wegen zerschmettern müssen und du solltest doch wissen wie leicht ihm dies fiele und immer noch kriechst du auf der Erde, selbst unfertig und unreif, getragen nur durch seine Geduld mit dir.
Nein, ich mache das Böse nicht salonfähig, ich mache seine Liebe salonfähig, seine Gnade, und ich mache salonfähig, daß wir alle Menschen sind, alle, auch du, mein wundervolles einzigartiges schattiertes Herz, und daß er dich genauso liebt wie mich oder wie einen anderen Schmetterling. Oder hast du keinen Fehler? Wenn dem so wäre, wärst du Gott und wie könntest du Gott sein, wo du doch keine Gnade kennst? So mußt du also ein Mensch sein und auf welchen Pfaden gehst du einher? Ich, die ich, den Weg der Christen sehr gut kenne, denn ich weiß, wovon ich rede und was es heißt Christ zu sein, ich sehe nichts Christliches in dir, ich sehr nur Hohn und Spott für die, die dein Christengott doch so sehr liebt.
Solltest du nicht die Bibel besser kennen als ich, solltest du nicht all die Gleichnisse kennen aus der Bergpredigt, solltest du nicht die Gleichnisse kennen von den Talenten, von den Spatzen und den Lilien?
Wie kannst du sein, was du proklamierst, wenn du das, was du proklamierst so wenig lebst?
All meine Liebe fließt dir zu und sicher auch die Liebe deines Gottes mit Milde betrachtet er dein Werk, denn auch er weiß, daß du verbesserungsfähig bist, er verläßt sich sogar darauf, denn warum sonst, solltest du noch hier sein, wenn nicht aus seiner Gnade heraus?
Ich weiß, daß ich Staub bin, ich weiß, daß mein Weg noch weit ist, weiter ganz gewiß als deiner. Ich weiß, wo ich stehe, das mußt du mir nicht sagen.
Was willst du mir von Johannes dem Täufer erzählen, haben deine Augen den Jordan schon gesehen, hat dein Haupt sein Wasser schon berührt? Und hast du nicht verstanden, was er, der Sohn Elisabeths, über den sagte, der nach ihm kam?
Hast du nichts gelernt aus deinen eigenen Lektionen, die du hier so feilbietest?
Wo ist deine Liebe, wo ist deine Gnade, wo ist dein Großmut?
Und glaubst du, er hat dich nicht gemahnt? Glaubst du, du wärest die Ausnahme, wie könntest du es sein?
Wie könntest du einer seiner Propheten sein, nimm dieses Wort nicht in den Mund, beschmutze dich nicht selbst, mit deinem eigenen Dreck. Seine Propheten kannten die Liebe, hast du sie gekannt Elia, Jesaja, hast du je von ihnen gehört und von all den anderen wundervollen Wesen von Mose und Aaron und Josua, was kannst du da als Leistung vorbringen zum Dienst an deinem Gott als den Finger gegen andere erhoben zu haben?
Die Offenbarung hast du sie überhaupt gelesen, hast du sie überhaupt verstanden, wie glaubst du dich erdreisten zu können, jener zu sein auf dem Schwarzen Ross mit der Waage in der Hand?
Du, der selbst, schwach, auf dünnen Beinen nur durch diese Welt kriecht. Ich kenne sie die drei Rösser, das rote, aschfahle und das schwarze, kennst du sie auch?
Hast du schon begriffen, daß wir alle nur Gras sind, einmal weht dir Wind darüber und wir sind dahin. Was willst du mir sagen? Willst du mir von der Bibel erzählen oder von Gott, du weißt nicht wer ich bin, du kennst meine Pfade nicht, ich war eine Christin, aber ich habe nicht aufgehört zu suchen. Ich bin den Weg weitergegangen, darum weiß ich, daß alle Götter ein Gott sind.
Versuche ja nicht, dich als Propheten zu verkaufen, wenn du etwas brauchst, um deine Minderwertigkeitsgefühle aufzupolieren, dann geh in einen Sportverein und leiste etwas, aber hör auf den Seelenfrieden anderer zu stören.
So wirst du kein Prophet, so wirst du nur ein allseits verachteter Störenfried, den niemand ernst nimmt.
Außer mir, die keine Christin ist, aber deine Verblendung fühlt. Ich war wie du, schlimmer noch, ich habe Steine geworfen, aber sie haben alle mich selbst getroffen und so werden auch deine Steine dich treffen.
Kennst du nicht die Geschichte von den Fellchen und den Steinen, von den Streichlern und den Kratzern? Wie sehr mußt du dich nach Streichlern sehnen. Du stiehlst sie dir selbst.
Ich stelle mich Gott nicht entgegen. Ich lasse mich von Gott durchfluten von seiner Liebe und damit umhülle ich auch dich, wickle dich ein und sende dir Kraft und Licht, damit du deinen Weg weitergehen kannst.
Hast du Gott, hast du die Liebe noch nicht in dir gefunden?
Was suchst du außerhalb? Was trachtest du danach durch Leistung seine Liebe, seine Anerkennung zu erringen, wärst du ein Blatt im Wind, das sich von seiner Liebe tragen ließe um wieviel mehr würde er dich lieben. Du bist es aber, der sich gegen ihn auflehnt, denn du kannst niemals seine Hand sein.
Hat Gott uns nicht geschaffen wie wir sind und liebt er uns nicht so? Er weiß, daß wir nicht perfekt sind und dafür liebt er uns. Wäre es anders, wären wir alle Götter. Und wenn du dich in einer stillen Stunde fragst, erkennst du es nicht selbst, wir sind es, weil er in uns ist.
Wir sind der Brunnen in den Gott seine Liebe füllt. Jeder einzelne. Auch du.
Nun werfe deine Steine, mein Freund, du bist blind und weißt nicht wer ich bin, darum werden sie mich nicht treffen. Nur deine Liebe wird mich treffen, aber von wo soll sie kommen, Geißel deines eigenen Egos?
Liebe Grüße, Torweg

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: