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Martinisten als Vorbild für Illuminaten?
handicap schrieb am 2. Juni 2002 um 14:01 Uhr (915x gelesen):
Hallo!
Es gibt viele deutschsprachige Infos im Web, aber ziemlich widersprüchlich... ein paar Auszüge
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Illuminaten:
Geheimorden nach Vorbild der Martinisten und Rosenkreuzer, 1776 von Adam Weishaupt in Bayern gegründet.
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"In Frankreich gehörte Yarker dem Obersten Rat des von dem Führer der französischen Martinisten und Okkultisten, Papus, gegründeten Ordre Martiniste an. Papus war dafür "Großmarschall" des von Yarker und später von Westcott geleiteten Swedenborg- Ritus." In:
Frick, Karl R.H.; Die Erleuchteten. Gnostisch- theosophische und alchemistisch - rosenkreuzerische Geheimgesellschaften im 19. und 20.Jahrhundert Band II,2 Graz 1973 S.207
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Kurz vor den zu schildernden Ereignissen hatte sich in Rußland die Martinisten-Bewegung herausgebildet. Die Benennung ‘Martinisten’ wurde von der russischen Allgemeinheit den Moskauer Freimaurern der Loge ‘Latona’ und deren Sympathisanten gegeben, im Zusammenhang mit dem damals aufsehenerregenden Buch Über Irrtum und Wahrheit Saint-Martins. Diese Leute gehörten aber keineswegs zu der französischen Martinisten-Loge (echte Freimaurer-Martinisten waren zur Zeit in Rußland nur Fürst Golizyn, Graf Woronzow und Graf Schuwalow*, die mit den ‘Moskauer Martinisten’ nichts zu tun hatten). Das Buch Saint-Martins wurde zwar von der ‘Gelehrten Freundschaftsgesellschaft’ Nowicows herausgegeben und auf den Versammlungen von Freunden der Mystik ausführlich studiert, aber die Moskauer Freimaurer selbst nannten sich nicht so (s. z.B. den Brief I.W. Lopuchins an A.M. Kutusow von 28.11.1790; den Briefwechsel zwischen N.N. Trubezkoj und A.M. Kutusow von 1791). Iwan Lopuchin selbst meinte, daß ihre Gesellschaft Martinisten genannt wurden, weil damals in Rußland das Buch Merciens Bilder von Paris besonders viel galt, wo der Verfasser die Freunde des Saint-Martin-Buches Über Irrtum und Wahrheit „Martinisten“ nennt.
Parallel mit der Martinisten-Bewegung entwickelte sich in Rußland das Rosenkreuzertum.
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Der Franziskanerorden spaltete sich in einen strengeren (Vikaristen) und einen liberaleren Flügel (Martinisten). Im Jahr 1487 erhielt der Herzog von Sachsen Albrecht III. („der Beherzte“, 1443-1500) durch Papst Innocenz VIII. die Genehmigung zur Vertreibung der Martinisten, was bis 1498 umgesetzt wurde, während in Leipzig die Vikaristen verblieben.
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Theodor Reuss war nicht nur das Oberhaupt seines wiederbelebten Bayrischen Illuminaten-Ordens, sondern auch Großmeister des freimaurerischen Swedenborg-Ritus in Deutschland (Charter von W. Wynn Westcott vom 26. Juli 1901), Sonderinspektor des Martinisten-Ordens für Deutschland (Charter von Gérard Encausse vom 24. Juni 1901) und Magus des Hohen Rates in Germania der Societas Rosicruciana in Anglia (briefliche Vollmacht von W. Wynn Westcott vom 24. Feb. 1902). Mit Kellner's Unterstützung bewarb sich Reuss bei dem englischen Gelehrten und Freimaurer John Yarker (1833-1913) um den Erwerb von Chartern zur Bearbeitung von drei Systemen der Hochgrad-Freimaurerei; es handelte sich hierbei um den Alten und Primitiven Ritus von Memphis des 97°, den Alten Orientalischen Ritus von Misraim des 90° sowie den Alten und Angenommenen Schottischen Ritus des 33° (Rat von Cernau in New York, 1807).
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mfg,
handicap
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