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Energie: Energievampir (wiki) Energie: Batterie von Bagdad (wiki) Energie: Bewusstsein&Materie (wiki)
ein Problem...
Akira schrieb am 16. Oktober 2001 um 23:20 Uhr (585x gelesen):

Liebe Blanca,
Wow. Das haettest Du Dir sicher nicht gedacht, das Deine anonyme Anfrage auf einem "dubiosen" Portal (war (und ist?)es sicherlich fuer Dich) so ein Wortschwall verschiedener Personen hervorruft.
Dein Freund kifft, weil es ihn beruhigt, weil er Angst hat und weil es ihm angeblich hilft. Er ist einer der vielen (leider), die mit der Droge nicht umgehen koennen.
Vielleicht "oeffnen sich seine Augen" wie schon geschrieben bei einer Drogenextremerfahrung o.ae. Das war ja soweit ich mich erinnere bei Acid der Fall.
Dazu und soweit sollte es eigentlich nicht kommen muessen. Wenn auch das ein Weg ist, so ist es - wie geschrieben - nicht der Weg, den ich gegangen bin. Jeder musz natuerlich seinen eigenen gehen aber trotzdem...
Ich z.B. habe eine Freundin, die ich liebe (an sich so wie ich alles liebe aber ich lasse jetzt mal Kommentare die Unwissenheit betreffend bewuszt aus - sie scheinen Dir noch nicht hilfreich). Ich bin fuer sie da, so wie Du fuer Deinen Freund da sein willst. D.h. mir ist nicht alles "scheiszegal", weil sowieso alles eins ist, ich erklimme den "zweiten eisernen Stab", den ich schon mal erwaehnt hatte.
Dazu gehoert auch, nicht "ueber" den anderen zu stehen, sondern Ihnen zu helfen, bei ihnen zu sein, sie zu lieben. Und ich weisz, dasz Drogen Deinem Freund so erstmal nicht weiterhelfen. Wein kann die "Sinne betoeren", Lust machen, kreativ wirken aber auch Kopfschmerzen verursachen, Lust toeten und Lethargie hervorrufen. Genau so ein zweischneidiges Schwert ist THC.
Das beste ist, seine Sinne ohne Hilfsmittel zu betoeren, "von sich aus" kreativ zu sein und Lust zu "haben". Nicht alle schaffen das und wenn sie sich eines Hilfsmittels bedienen, dann ist das auch in Ordnung. Aber es ist eben eine gefaehrliche Gratwanderung.
Dein Freund liegt nun im Graben. Ueber Unwissenheit, die Relativitaet von Tod und Leben, von allem zu reden, bringt Euch beiden vorerst nichts, besonders Deinem Freund nicht, der sich zwar dafuer interessiert aber noch Zeit braucht. Es verwirrt (Euch) hoechstens. Alles zu seiner Zeit koennte man schreiben.
Ich treibe sehr viel Sport, mache sehr viel anderes. Versuche Deinen Freund zu Aktivitaeten zu animieren. Verreist gemeinsam, vielleicht raucht er nur abends ein Tuetchen, weil den Tag ueber gar nicht erst das Verlangen danach aufkommt (bei einer wilden Raftingfahrt laeszt´s sich schwer zwirbeln...).
Er musz spueren, erleben, dasz es noch anderes gibt. Dasz es auch noch anderes als seine Pruefungen oder groszen Entscheidungen im Leben und den Joint danach gibt.
Ich weisz noch, wie ich mich nach einem Urlaub vor mehreren Jahren veraendert hatte: ich hatte weniger Angst danach. Wenn man (z.B.) im Klettergurt an einer Felswand haengt, abhaengig vom Sichernden ist und selbst intensiv bei der Sache sein musz, dann nimmt man ein paar abpruefende Worte auf dem Papier schon mal gelassener.
Langsam musz er die Angst verlieren. Einmal war ich alleine mit dem Motorrad unterwegs, habe mein Zelt neben einem dunklen Wald aufgeschlagen. Ich hatte Angst vor der Dunkelheit des Waldes. Da habe ich mich aufgerafft, bin mit Taschenlampe bewaffnet reinmarschiert und habe vemeintliche Tote oder Moerder eben nicht entdeckt. Langsam verschwand die Angst. Stolz bin ich wieder zum Zelt gewandert, mit einem Lied auf den Lippen. Ich haette mich auch ins Zelt verkriechen koennen. Vielleicht einen rauchen. Das habe ich dann danach getan. Und wie grosz ist der Unterschied! Dieselbe Tuete, zwei grundlegend verschiedene Gemuetszustaende. Was soll ihm denn schon passieren, wenn er "versagt"? Wird er sterben? (das ist die Grundangst, auf der alle anderen basieren...)
Natuerlich habt ihr das Problem, eine Fernbeziehung zu fuehren, da ist Dein Einflusz wie Du ja auch bemerkst leider etwas eingeschraenkt.
Ich fuehle mich in keiner Weise Dir (und anderen) ueberlegen. Dies (das Ueberlegensein) ist keine notwendige Einstellung, wenn man zu gewissen Erkenntnissen gelangt ist. Eher die falsche...
Du bist ein sehr offener Mensch und Du beweist die Faehigkeit zu lieben. Das sind sehr positive Eigenschaften.
Du darfst Deinen Freund aber nicht "umklammern", das koennte Euch weiter auseinanderbringen. Vielleicht "will" er keine Hilfe, braucht sie aber dennoch. Verbieten ist auch so eine Sache. Wenn er immer von Dir hoert (was ich nicht glaube), er solle doch das Kiffen sein lassen, ist es nur eine "normale" Protestreaktion, sich weiter in sich hineinzuverkriechen.
Nochmal, lasz das Thema Drogen erstmal sein, verreist zusammen (auch wenn Deine Arbeit im Nacken sitzt und er eigentlich auch nicht kann). Lasz es nur einen ausgefuellten Wochenendtrip sein.
Er hat sich hohe Ziele gesteckt. Die Gefahr ist dabei, wenn er sie nicht erreicht (und das hoert sich fast danach an), dasz er sich total fallenlaeszt und aus Gewohnheit zum Dope greift. Das machen viele, ich meine wenn sie frustriert sind, sich in eine andere Sache fluechten, abreagieren. Versuche mit ihm zu joggen, radfahren, boxen, klettern. Oder wenigstens ihm das schmackhaft zu machen. Viele, die schon joggen, greifen dann in Situationen, in denen Dein Freund die Tuete dreht zu den Turnschuhen und "rennen sich den Frust ab".
Das ist allemal besser. Es musz nicht unbedingt Sport sein aber -wie geschrieben - gilt dieser in Fernost nicht umsonst als Mittel mit innerstem Ziel, die spirituelle Entwicklung zu foerdern... Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen :)
Was ich hier schreibe verlangt natuerlich Unmengen an Energie von Dir. Ich weisz nicht, ob er Dir das wert ist und ob Du Dich dazu in der Lage fuehlst. Das muszt Du fuer Dich sehr gruendlich entscheiden.
Natuerlich ist da noch die Alternative, alles "beim alten" zu lassen, aber ich denke mal, das willst Du nicht. und natuerlich die Trennung. Alle Wege sind schwer. Mir sagte mal jemand, "wenn Du mehrere Wege zur Auswahl hast, waehle stets den schwierigeren". Welcher das ist, muszt Du selbst entscheiden :)
Beste Gruesze,
Akira
PS:
>Ob ich hier diese Fragen stellen kann, oder sie gänzlich nicht paßt, werde ich sicher bald merken ...
Und, was denkst Du jetzt dazu, nachdem Du so einiges an Material entgegengeschleudert bekommen hast? Hat Dir irgendetwas wirklich geholfen oder alles die Sache nur noch verworrener gemacht?


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