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Re: Du WEISZT von was wir sprechen.
blanca schrieb am 16. Oktober 2001 um 20:36 Uhr (494x gelesen):
Hallo Akira,
die Stimmung hat sich aufgeheizt, das war gar nicht meine Absicht ... ich brauche Hilfe, um verstehen zu können. Gut, das Verstehen-Wollen mag meinem Glauben im Weg stehen, aber momentan kann ich es nur auf diesem Weg. Vielelicht ändert sich das, ich arbeite daran, seit einer Weile. (Damit meine ich nicht, daß ich jetzt auch das Kiffen probiere)
> (anonym klingt so anonym, soll nicht heiszen, dasz ich Anonymitaet nicht gutheisze, im Gegenteil - ich nenn Dich nur einfach mal Blanca jetzt - wenn Du nichts dagegen hast :)
ja klar :-)
> Wenn Du meine Zeilen gelesen hast, dann hast Du auch sicherlich bemerkt, dasz ich vom "drogenfreien" bzw. "drogenarmen" Weg gesprochen habe. Ich selbst kenne genuegend Freunde, die sich in THC (vorwiegend aber auch anderes) "fluechten". Ich sehe auch ihre Veraenderungen.
da smacht mir Angst - das ist es, womit ich umgehen können möchte.
> Einige alte Voelker dachten, dasz Drogen das "Mittel zur Erleuchtung" seien/sind. Drogen schlagen eine "Bruecke" zwischen dem Unbewuszten und dem Bewusztsein. Das heiszt nicht, dasz sie deshalb noetig sind. Aber Wirkung gibt es natuerlich in diese Richtung.
> Ich bin der Meinung, dasz Drogen nicht fuer jeden "geeignet" sind. Bei Deinem Freund ist es sehr schwierig zu sagen, ob die Drogen "gut" fuer ihn sind, oder nicht.
Sie schaden ihm vielleicht nicht direkt, aber in der augenblicklichen Situation braucht er seine Kraft für andere Dinge. das geht nicht von mir aus! er hat sich selbst hohe Ziele gesetzt, ich weiß nicht, was passiert, wenn er sie nicht erreicht. Hoffentlich muß ich dann nicht mitansehen, wie er sich selbst aufgibt! Davor habe ich Angst. Und ich sehe, wie ihm das Kiffen im Moment nicht hilft, die Flucht andere Dinge vermeiden läßt.
> Wie gesagt, ich kenne viele Freunde, die lethargisch mit der Tuete vorm Fernseher chillen. Hier sehe ich einen sehr negativen Effekt der Droge.
Nein, das tut er nicht.
Kannst Du verstehen, daß ich mir gedanken mache über seine Beziehungen zu anderen Menschen, zu mir, wenn er unter dem Einfluß des THCs steht. Denn das er anders ist in diesem Zustand, das habe ich zur genüge erlebt. nicht schlechter - das soll kein Werturteil sein. Aber anders.
Muß ich Deiner Meinung nach akzeptieren, daß er "reifer" ist als ich, daß er sich mit dem THC auf eine mir übergeordnete Ebene begibt. dann schaut er auf mich herunter. Prima! das kommt irgendwie dem Mitleid gleich - so klingt es bei acid. Ich danke - dann will ich diese Beziehung nicht!
Acid sagte auch, daß unsere Liebe für meinen Freund sicher "bedeutungslos" ist - er lebe sie aus, weil man j aschließlich nur einmal lebe. Das ist nicht tröstlich ... Wenn er so denken sollte, dann passen wir nicht zusammen. Dann kann ich mir Mühe geben, so viel ich will - das werd
ich wohl nie begreifen.
> Vergleiche es (den Drogenkonsum) mit Fernsehen. Am Abend mal eine ausgesuchte (!) Sendung zu sehen kann sehr inspirierend, unterhaltsam oder traurig (positiv!) sein. Solange man sich Zeit gibt, darueber nachzudenken, das Gesehene zu verarbeiten. In jedem Fall ist es dann etwas besonderes, eine bewuszt(er) wahrgenommene Handlung. Haengt man jeoch von frueh bis abends an der Fernbedienung (Nadel, Tuete) stumpft alles ab (Koerper, Sinne, Kommunikation etc.).
Manchmal habe ich das Gefühl, selten. so weit ist es nicht, bewußt wird er es auch nicht so weit kommen lassen. Aber hat er darauf Einfluß?
> Natuerlich ist das Materielle (d.h. Geld) wichtig heutzutage. Aber eben nicht das Wichtigste.
Mir auch nicht! (das ist auch nicht der Grund meines Studiums, falls acid das gemeint haben sollte)
> Unbedingt solltest Du ihm zumindest berichten von den Meinungen hier. Du kannst ihm auch gerne meine mail-Adresse geben, wenn er Fragen hat. Ich wuerde versuchen zu tun was in meiner kleinen Macht steht, Euch zu helfen.
Das ist lieb von Dir. Wie genau ich ihm das hier zeigen kann, weiß ich noch nicht.
DANKE - an Dich und auch Acid, denn nur andree Gedanken bringen einen oft zum Nachdenken - das war meine Absicht mitunter, nicht irgendwelche Anklagen gegen Drogen. Sonst hätte ich wirklich nicht gefragt.
Es tut einfach weh!
Liebe Grüße,
blanca

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