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Re: Umgang mit gewissen Substanzen ...
anonym schrieb am 15. Oktober 2001 um 21:08 Uhr (504x gelesen):

Hallo Al'Lan,
danke auch Dir für Deine Antwort.
> THC und andere Drogen sensibilisieren sehr oft. Meist wird das als Bewusstseinserweiterung missverstanden. Diese Menschen sind dann aber oft nur durchlässiger als es ihnen guttut und sie nehmen fremde Einflüsse auf die ihnen als eigene Gedanken scheinen.
Da ich ihn vorher nicht gekannt habe, weiß ich nicht, in welchem Maß die Drogen an der Bewußseinserweiterung mitgewirkt haben. Diese hat er nach eigenen Aussagen erlebt, und seine Ausführungen klingen mir nachvollziehbar. Vielleicht auch nur,weil mein Bewußtsein da nicht immer ganz mitkommt, es aber gerne könnte. Fremde Gedanken spielen für ihn eine Rolle, aber nicht in dieser Hinsicht, meine ich. Er weiß schon noch abzuwägen, was er annimmt, was nicht. Da steckt viel Überlegung und Nachdenken in seinem Geist. Er hat viel Zeit damit verbracht, sich selbst besser zu verstehen. Zum Teil alleine, zum Teil mit einem Freund, der eine ähnliche Entwicklung durchgemacht hat.
> Seien wir ehrlich. Jeder starke Kiffer hat sich nicht mehr unter Kontrolle, ist eben psychisch abhängig. Ich kann mir vorstellen, dass dosiertes kiffen, sagen wir mal einmal pro Monat oder vielleicht auch einmal pro Woche, durchaus nicht schadet. Mehr ist aber bestimmt nicht gut und letzlich ist es nur eine Flucht. (Die ich persönlich übrigens gut kenne von früher).
Flucht - das trifft es besser, als ich es bisher ausgedrückt habe. Genau so kommt es mir vor. Es ist die Flucht vor dem Alltag, den er (zur Zeit) nicht bewältgen kann.
Warum ich ihm nicht helfe, fragt Ihr Euch vielleicht. Das versuche ich, aber er ist in dieser Hinsicht nicht sehr für Hilfe offen. Erklärend muß ich hinzufügen,daß wir seit einem guten Jahr eine Beziehung auf Entfernung führen und uns in unregelmäßigen Abständen jew. für unterschiedlich lange Zeiträume sehen. Zu seinem Alltag gehöre ich somit nur indirekt in seinen Gedanken. Versuche ich manchmal - wenn ich es nicht lassen kann :-) - einen Ratschlag loszuwerden, dann geht das bis zu einem gewissen Grad gut. Aber richtig diskutieren ist oft nicht möglich in einer brenzligen Situation auf seiner Seite. Das liegt nicht an mir, anderen ergeht es ähnlich. Er macht einfach zu und sagt, er habe nicht die Kraft, wenn alles so auf ihn einströmt. Bin ich vor Ort, sehe ich, wie er in jeder schwierigeren Situation raucht. Das ist Flucht!
Geht es um andere, z.B. auch um meine Probleme, dann ist das etwas anderes. ABer das ist wohl ein normales Phänomen. Mit Abstand zur Sache läßt sich alles anderes betrachten.
> Hanf als Gesundheitsmittel sollte wohl nur als Tee in nicht berauschender Konzentration sein. Alles andere ist eine Ausrede.
Über potentielle Heilwirkungen werde ich mich schlauer machen. Fragt sich nur, ob diese offen zu finden sind. Von extrem-Behandlungen bei stark schmerzen-kranken Menschen abgesehen. Hast Du einen Tipp?
> Drogen verzerren das Bewusstsein und ändern Menschen, oftmals negativ. Man kann nicht einfach aufs "Selbstfindungsknöpfchen" drücken, dazu gehört regelmässige, seriöse Arbeit an sich selber.
Das hat er begleitend getan, glaube ich sagen zu können. Aber im Moment erdrücken ihn die existenziellen Probleme derart, daß er keine Zeit und vor allem Ruhe dazu findet.
> Genau. Er flieht. Solange er sich das nicht eingesteht wird er immer Ausreden finden und sich nicht ändern.
Das ist meine große Sorge.
> Das spricht nicht für die Menschen, die ihn umgeben, nicht für mich, oder?
> Wieso meinst Du das? Es kann ja sein dass er ein ganz toller Mensch ist. Vielleicht einfach ein bisschen benebelt.:)
:-) Ich meinte nicht ihn, sonbdern uns, die wir ihn umgeben. Wenn er sich "benebeln" muß, uns intensiver zu erleben, dann reichen wir ihm in unserer Normalform nicht aus.
> Aber sicher selbstbewusster, verantwortungsbereiter und mit mehr Tatendrang, Dinge in seinem (eurem) Leben zu ändern.
Das wünsche ich mir so sehr, glaube mir! Und genau das meine ich, wenn ich die negativen Einflüsse des THCs anspreche.

> Nochmals, Drogen verzerren das Bewusstsein wenn man sie über einen längeren Zeitraum nimmt.
Ist das reversibel?
> Soviel ich weiss können Halluzinogene sehr wohl schaden.
Psychisch oder/und körperlich? Wie?
> Das ist überhaupt nicht kalt sondern nur vernünftig.
> Schaue auch zu Dir!
Das tue ich schon. Die rosa Brille ist auch nicht mehr so ganz auf der Nase :-)) Aber ich liebe ihn, so werde ich eine Weg finden müssen, damit umzugehen, wenn ich mit ihm zusammen bleiben und in kürze auch die räumliche Distanz abbauen möchte.
> Vielleicht kannst Du ihn dazu bewegen, mal für zwei Wochen die Finger vom kiffen zu lassen, eventuell verbunden mit Ferien, weitab vom Stress und vom Alltag.
> In den Bergen Kristalle suchen und mit Bäumen sprechen oder so :)
Das ist aufgrund der aktuellen Lebenssituation auf seiner Seite nicht drin. Studium abgebrochen, momentan im Praktikum, auf dem Weg zur Umschulung im kommenden Frühjahr.
Bis dahin stecke ich zusätzlich in den letzten Zügen meines Examens.
Aber es ist schon ein Unterschied festzustellen, wenn er bei mir ist oder eben sonstwo - außer zuhause bei sich. Dann raucht er automatisch weniger, ist aber auch hektischer und irgendwie instabiler. Nur war der Zeitraum noch nie lang genug, um zusehen, wie sich das nach ein paar Wochen auswirken könnte.
> Du scheinst aber auch ziemlich ratlos zu sein gegeüber seinen Argumenten. Vielleicht kaufst Du Dir mal entsprechende Lektüre, über Wirkung von THC, Auswirkungen auf das soziale Umfeld usw.
Eine gute Idee! Im Netz habe ich schon mal ein wenig gesucht vor einigen Wochen. Die Frage ist, wie ich ihn überzeugen kann, wenn ich Antworten gefunden ahbe. So behauptet er, es gäbe eine Studie des Bundes, die bestätigt, daß THC nicht schädlich sei. Das deckt sich in etwa mit seinen eigenen Aussagen und gemachten Erfahrungen. So versteht er nicht, warum THC - ungefährlicher als Alokohol und Nikotin eingestuft - nicht auch legalisiert wird.
Hast Du bereits Literatur dazu gelesen? War etwas empfehlenswertes dabei?
Und eine persönliche frage an Dich. Wodurch bist Du zu der Erkenntnis gekommen, daß Dein Drogenkonsum (für Dich) falsch war? Was hat Dich zum Aufhören bewegt?
Mein Freund hat die härtere Droge aus eigenem Antrieb aufgegeben und die Entziehung mithilfe eines Freundes aus eigener Kraft durchgezogen. Aber da er beim Kiffen keine Gefahr, sondern auch noch einen Nutzen (vom Rausch abgesehen) sieht, wird hier wohl nur ein noch einschneidenderes Erlebnis helfen.
Grüße,
anonym


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