re[12]: Der Sinn - mal ne "subjektive Sicht dazu abgibt
spacefraggel * schrieb am
19. Januar 2009 um 13:16 Uhr (1161x gelesen):
Hai,
> >Allgemein gesehen würde ich sagen, ich selbst bin meine Grenze.
> Und da ich mich selbst sehr gut kenne, weiß ich auch um meine Limits.
>
>
> Ach. Und du glaubst, ich nicht^^?
> Also soll das heißen: ich kenne mich weniger?
Ich weiß es nicht, aber mir scheint es zumindest so, als würdest du dich selbst belügen.
Was das insgeheime sich selbst kennen ja nicht ausschließt.
Also immer cool bleiben ;-)
> >Um mich so weit kennenzulernen, musste ich mich jedoch nie testen.
>
> WIE "lernst du dich denn sonst kennen"?
Das stand doch im letzten Satz.
... ich glaube, dass ich frei bin, und lasse die Dinge auf mich zukommen. Und weil ich sie als das annehme, was sie sind, zeigen auch sie mir, wer ich bin ;-)
> >Und genau hier gehen unsere Meinungen auseinander ...
>
> Nein, sie gehen - das Thema betreffend - auch sonst ziemlich auseinander, allerdings stimmt DAS hier jetzt GAR nicht, denn du missinterpretierst mich da einfach:
>
> >... du glaubst, dass du nicht frei bist, weil du bestimmen willst.
Ich glaube nicht ;-)
> Du hingegen glaubst nach deinen eigenen Worten, dass du selbst die einzige "Grenze" für dich bist. Mag sein, mancher reizt seine Grenzen nicht richtig aus, das stimmt schon. Dennoch glaube ich, es gibt mehr als nur unsere "persönliche Schranke im Kopf".
>
> Wenn du das dennoch glaubst, wieso hebst du sie nicht einfach auf (denn ganz offensichtlich lebst du derzeit keineswegs schon ein so GRENZENloses Leben) - wenn du eh glaubst, völlig "frei" zu sein und dir allerhöchstens selbst gewisse Limits zu setzen - da es keine wirklichen gibt.
Weil ich sie gar nicht aufheben will.
Auch das ist Teil davon frei zu sein.
> >Da du dadurch das Leben ablehnst ....
>
> *boah * ....Also mal ehrlich:
> Das ist aber doch jetzt völliger Blödsinn, wie du das hier behauptest *kopfschüttel*
> (Ich frage mich, wie man SO-was aus meinen (mir durchaus nicht so unmissverständlich erscheinenden) Worten schlussfolgern kann :/ ...
> Im Gegenteil: Ich breche immer wieder ne Lanze FÜR das Leben, und zwar für das BEWUSSTE, AKTIVE Leben.
> Das ist IMHO dessen einziger SINN.
Es gibt keinen Sinn ;-) (Das ist zumindest der Ausganspunkt meiner Diskussion.)
Du denkst aber einen ins Leben rein und machst es damit zu etwas, was es nicht ist.
Damit du es "begreifen" kannst. Aber das geht auch anders, wie ich ja bereits sagte.
Du lehnst also die Wahrheit a priori ab. Deine Vorstellung davon jedoch nicht.
Damit hast du wohl recht.
> >....und etwas eigenes daraus machst, wirst du bestimmt.
>
> Was heißt denn "etwas eigenes daraus machst"
> und was heißt denn "(darum) wirst du bestimmt" in diesem Zusammenhang?
>
> WENN ich "etwas eigenes daraus machen (WÜRDE), DANN werde ich nicht (fremd-)bestimmt.
> DAS gäbe einen Sinn in diesem Satz.
Falsch, denn es gibt nichts "eigenes" :)
Das ist nur die Vorstellung, und die bestimmt dich dann.
Dass du sie erschaffen hast, geschah natürlich erstmal aus deiner Freiheit heraus, logisch.
Ich bin frei, mich abhängig zu machen.
Ich bin frei, mich fremdbestimmen zu lassen.
Ob ich es tue, ist die andere Frage. Ist aber letzendlich irrelevant.
> > ... ich glaube, dass ich frei bin,
>
> Worin besteht denn - im Ggs. zu mir - dann deine sogen. "Freiheit"?
Meine Freiheit endet nicht.
> >und lasse die Dinge auf mich zukommen. Und weil ich sie als das annehme, was sie sind, zeigen auch sie mir, wer ich bin ;-)
>
> Das ist dann aber wieder eine andere Frage.
> Das würden sie ("die Dinge") dir auch zeigen, wenn du sie NICHT annehmen würdest (über kurz oder lang MÜSSTEST du sie dir anschauen, wolltest du dich nicht selbst belügen.
> Es wäre nur der längere (und zudem unbequemere) Weg.
Deine Argumentation ist sinnfrei.
Ich kann die Dinge und mich nur dann nicht annehmen, wenn ich mich selbst belügen will.
Und wenn ich mich belügen will, dann verschließe ich meine Augen. Ich mache mich selbst blind.
Das ist der bequeme Weg.
Erst wenn ich mich nicht (mehr) belügen will, kann ich anfangen, die Dinge so anzunehmen, wie sie tatsächlich sind.
Auch wenn sie mir dann subjektiv gesehen vielleicht nicht gefallen. Wo's weh tut brennts. Logisch, oder?
Das ist aber ok, auch wenns der "längere" aber wohl eher der unbequemere Weg ist.
Stimmt. Aber das sagte ich ja bereits damit.
Ergo: Lässt man die Vorstellung außen vor, lehnt man auch nichts ab.
Grüße
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