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re[8]: Der Sinn - mal ne "subjektive Sicht dazu abgibt
spacefraggel * schrieb am
16. Januar 2009 um 11:18 Uhr (1179x gelesen):
> > Das ist ein Wortspiel, das man doppelt deuten kann, und es ergibt in beiden Varianten dann einen durchaus ganz anderen "Sinn". Klar kann man auch wortwörtlich "eine Rolle spielen", wesentlich schwerer, aber erfolgversprechender, weil erkenntnisträchtiger/erweiternder isses IMHO aber, authentisch (also "man selbst")zu sein und zu bleiben. Auch gegen Widerstände oder widrige Umstände.
>
> >Stimmt, aber - was bist du?
>
> Ich bin immer das, was ich eben im JETZT gerade BIN
Gut, darauf wollte ich hinaus. Und jetzt denk mal ein bischen quer.
Was ist denn das, was du gerade jetzt bist, wenn du z.B. liebst oder hasst, die Wahrheit sagst, oder lügst?
Wenn du eine Meditation machst und dich in etwas anderes, außerhalb deines Körper hereinversetzt?
Per Hypnose eine Rückführung erlebst oder im Kausalkörper alle deine Leben überblickst.
Das ist es, was ich meinte mit, es spielt keine Rolle, denn all das ist echt und wahr.
Ich kürze an dieser Stelle mal ein wenig ab, damit wir beim Thema bleiben.
Ein Roboter kann das alles nicht.
Er ist zwar, aber er kann nicht in dem Sinne sein, wie ich das Sein eines Geistes mit Seele verstehe.
Natürlich kann ich Brad Pitt sein oder Angelina's Lover.
Denn mein Sein ist weder auf dieses Leben beschränkt noch auf meinen Körper.
Zumindest war das mein Ausgangspunkt.
> > Dann is man "erleuchtet" und stellt weder Fragen danach noch gibt man anderen Antworten darauf *grins*.
Erleuchtung ist schon zu Lebzeiten erreichbar und geht trotzdem keineswegs mit dem irdischen Tod einher.
Warum sollte ein "Erleuchteter" also keine Fragen stellen oder Antworten geben dürfen?
Imho ist Erleuchtung etwas ganz anderes, als das, was du dir darunter vorstellst.
Wo wir wieder bei Vorstellungen wären - die vom Ursprünglichen wegführen.
Ich versuche halt, keine Vorstellungen zu haben.
> > Dann interessieren "Sinnfragen" nicht mehr.
>
> >Mich interessieren sie schon von vorneherein nicht.
> >Mich interessieren die Dinge dahinter.
>
> Das ist jetzt aber nur Rhetorik. Es ist egal, ob dich die Dinge "vorher" oder "dahinter" interessieren - an deinem Interesse an der Sinnfrage per se ändert das nix.
Nein, das stimmt nicht.
Sieh es mal so. Du schreibst eine Frage und ich interessiere und unterhalte mich über das dahinter.
Die Frage wird umgangen, es wird gleich von vorneherein "durchgeblickt" und verstanden, worum es geht.
Somit wäre im Grunde auch die Frage überflüssig.
Aber da du dich darüber unterhalten möchtest, muss ich nunmal auch zu diesem Hilfsmittel greifen.
Ich selbst für mich stelle mir keine Sinnfragen und beschäftige mich für gewöhnlich mit ganz anderen Dingen.
Auch in meiner Freizeit übrigens ...
> >Und dafür brauche ich weder erleuchtet zu sein,
> noch ein zufriedenes und erfülltes Leben zu führen.
>
> Das glaube ich dir jetzt so nicht.
Ist aber so :)
> > Und zu 100% kann KEIN Mensch über sein Leben bestimmen *überzeugtbin*.
>
> Hey, wenn du keine Lust hast, dein Leben selbst zu bestimmen, wie wärs, wenn ich über dein Leben bestimme? ;-)
> -> Du siehst, es geht sehr wohl :p
>
> Ich glaube fast, du missverstehst mich absichtlich bzw. ähm ... vorsätzlich :]
> Nein, das ist ne (schöne) Illusion.
> Selbstverständlich kann ein bewusster Mensch mehr über sein Leben bestimmen als ein un-bewusster oder ein Sklaventypus.
> Aber nicht IMMER. Is einfach so.
Wenn du dich für das Leben öffnest und es so nimmst, wie es ist, nichts reininterpretierst, es so nicht vom Eigentlichen entfernst, negierst, oder einen Widerstand aufbaust, dann kommt es dir entgegen. Es zeigt sich dir. Und damit hast du dann auch schon die 100%ige Selbstbestimmung über das eigene Leben.
Um was geht es Dir denn, wenn du dich nicht zu 100% selbst bestimmen kannst? Ah, warte, dir geht es um Kontrolle, ums Bestimmen und Herumkommandieren des Lebens, nicht darum, zu leben, als Einheit MIT dem Leben ... ja, kein Wunder, wenn du natürlich das Leben kontrollieren willst, dann kontrolliert das Leben dich. Du weißt doch, dass das Leben dein Spiegel ist. So kann man sich das Leben natürlich sehr schön selbst mies machen ...
> Und deshalb - und DAMIT diese Über-Ordnung herrschen kann (s.a. Chaostheorie = die eigentliche "Ordnung" hinter jedem Chaos, von uns jedoch nur selten zu überblicken) - hat eben der Mensch nicht den 100%igen freien Willen. Ergo kann er auch nicht 100% über sein Leben bestimmen. Aber man sollte trotzdem versuchen herauszufinden, WIE "frei" der eigene Wille sein KANN :)
Diese Über-Ordnung tangiert mich in erster Linie gar nicht, denn mein Wille ist der essentielle Ursprung davon.
Entweder erschaffe ich mir nämlich eine Über-Ordnung, oder ich lasse es.
Ich kann alles wollen, was ich will, kann es aber genauso auch lassen.
Und im Sinne vom wahren Willen ist selbiges der Wille meines ureigensten Ichs, welches ohne Ego ist.
Was will man schöneres, echteres, wahreres, reineres oder besseres?
Sich selbst gefangen halten zwischen selbstgebauten Mauern? Nö, oder? ;-)
> Wie ich jedoch an deinem Beitrag erkennen muss, wird man, selbst wenn man es könnte, nicht gelassen werden (wollen).
>
> Ah! Du erkennst das - wiedermal - an MEINEM Beitrag, is klar.
> Wenn ich sooo "gelassen" werden würde, würde ich selbst mich dann doch mehr als "tot" denn als "lebendig" bezeichnen.
Das is ja auch sehr nett von dir, dass du mich ins Leben zurückholen willst.
Und mich dazu gleich noch in deine Vorstellungen verankern möchtest.
Weil du glaubst, wenn DU so gelassen werden würdest, wärest du halb tot.
Na vielen Dank auch, aber ICH glaube das wie schon gesagt nicht.
Vielleicht kannst du mich ja trotzdem so sein lassen, wie ich bin?
Ich lasse dich ja schließlich auch, ne?
Und das eine schließt das andere nicht aus.
Aber wahrscheinlich ist das mal wieder ganz typisch Frau.
Muss den Mann immer nach ihren Wünschen zu verändern suchen.
Genau aus diesem Grund halte ich mich grundsätzlich von "deutschen" Frauen fern.
Was die deutsche Mentalität meint ... mit der identifiziere ich mich nämlich nicht.
> Nein, ich strebe so viel "Gelassenheit" gar nicht an.
> Ich will ja LEBEN und SEIN auch SPÜREN!
Jetzt weiß ich endlich, warum du mich nicht verstehst.
Bei dir schließt das "sein lassen", das Leben aus.
Nun, das eine schließt das andere aber gar nicht aus.
Da bist du mal wieder einer Vorstellung aufgesessen.
Nimm mich mal beispielsweise.
Ich arbeite, lerne und gehe 4mal wöchentlich in einen Sportverein.
Dazu gehe ich einmal in der Woche zu einem GO-Spielabend.
Am Wochenende treffe ich mich dann mit meinen Freunden oder geh' auf eine Party.
Trotzdem lasse ich alle Leute wie sie sind, und habe selten eine Vorstellung von dem, was ich da mache.
Wozu auch? Ich bin (es - das, was ich mache), ich lebe, ich fühle, aber ich mache mir halt keine Gedanken darüber.
Ich denke nichts in die Dinge rein und ich interpretiere sie auch nicht. Ich nehme sie eben so, wie sie sind.
Und ich empfinde mich dabei als sehr lebendig ;-)
Schade, wenn du das nicht kannst.
> > Und? Wie fühlt man sich so im Bewusstsein, dass alles determiniert ist?
>
> Irgendwo ent-täuscht (im doppelten Sinne).
> War für mich ein ziemlich langer Weg, bis ich diese Erkenntnis auch azeptieren also ANNEHMEN konnte.
>
> Aber es ist auch irgendwo eine Erkenntnis, die einem durchaus auch nützlich sein kann und in gewissen Situationen dann wenigstens ETWAS gelassener macht. Weil man weiß, dass man (Mensch) nicht für ALLES persönlich und allein verantwortlich ist.
Du scheinst dich ja recht schnell mit Dingen abzufinden, die du nicht verstehst.
Grüße
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