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re[7]: Der Sinn - mal ne "subjektive Sicht dazu abgibt
**butterfly schrieb am 16. Januar 2009 um 9:34 Uhr (1115x gelesen):
> Das ist ein Wortspiel, das man doppelt deuten kann, und es ergibt in beiden Varianten dann einen durchaus ganz anderen "Sinn". Klar kann man auch wortwörtlich "eine Rolle spielen", wesentlich schwerer, aber erfolgversprechender, weil erkenntnisträchtiger/erweiternder isses IMHO aber, authentisch (also "man selbst")zu sein und zu bleiben. Auch gegen Widerstände oder widrige Umstände.
>Stimmt, aber - was bist du?
Ich bin immer das, was ich eben im JETZT gerade BIN (solange ich nicht "eine Rolle spiele", und selbst DANN BIN ich das gerade in einem Aspekt von mir, weil ICH sie ja im Augenblick "spiele", also sie BIN (und grad nix anderes), selbst wenn sie mir nicht gefiele oder mir nach eigenem Empfinden nicht stünde - für den Augenblick BIN ichs halt, weil ichs so gewählt habe).
>Wenn du jetzt darüber nachdenken würdest, dich betrachtest, bewertest, und dir ein Bild von dir machst, ist das, was rauskommt, nicht eine Vorstellung?
Selbstverständlich. Aber hätte nicht selbst GOTT diese Art von "Vorstellung" gehabt, würde es uns (als ERGEBNIS seiner "Vorstellungen") gar nicht geben. Er hat sich selbst "geteilt", um eben vielfältigste, dieser seiner "Vorstellungen" zu ERFAHREN und zu SEIN.
>Ändert sich dein Bild / deine Rolle nicht je nach Situation?
Es ändern sich die Resonanzen/Reaktionen, aber im optimalen Fall (jedenfalls für mich ist das erstrebenswert) bleibst du deinem eigenen (persönlichen) Wesenskern treu. Das schließt nicht aus, dass eben je nach Situation Reaktionen mal so und mal anders ausfallen und mancher sich denkt: "Ey, eigentlich habe ich mir die immer ganz ANDERS *vorgestellt* .... :))))
>Kannst du wirklich alles, was du bisher mal (je in den unterschiedlichsten Situationen) warst, auf einmal sein?
Nö, natürlich nicht, wegen: s.o.
Es ist immer für den Augenblick, und von der Situation und natürlich im Zusammenspiel mit anderen abhängig. Und selbst über diese Situationen/Reaktionen haben wir nicht immer und zu 100% den "freien Willen". Aber wir haben immerhin die Illusion eines freien Willens (auch wenn uns nicht bewusst ist, wie wenig "frei" unser Wille womöglich wirklich ist und dass wir am Ende vllt. eher wollen, was wir wollen SOLLEN :)))))
k.A. - is nur Spekulation, aber deine "Vorstellung" letztendlich auch. Denn wir WISSEN es beide nicht.
> Dann is man "erleuchtet" und stellt weder Fragen danach noch gibt man anderen Antworten darauf *grins*.
> Dann interessieren "Sinnfragen" nicht mehr.
>Mich interessieren sie schon von vorneherein nicht.
>Mich interessieren die Dinge dahinter.
Das ist jetzt aber nur Rhetorik. Es ist egal, ob dich die Dinge "vorher" oder "dahinter" interessieren - an deinem Interesse an der Sinnfrage per se ändert das nix.
>Und dafür brauche ich weder erleuchtet zu sein,
noch ein zufriedenes und erfülltes Leben zu führen.
Das glaube ich dir jetzt so nicht.
> Ein lebendiges Wesen kann durchaus ein Roboter sein.
>
> >Nein, nicht ein LEBENdiges Wesen. Das KANN kein Roboter sein. Dann wäre es mehr tot als lebendig.
>Ein Roboter kann nicht sein.
Natürlich IST auch ein Roboter. Die Seins-Frage bzw. eben das SEIN ist ja nicht gebunden an "Lebendigkeit" oder (Selbst-)Bewusstheit. Auch ein Stein IST ja. Und ein Stein hat z.B. ein Stein-Bewusst-Sein.
>Für ihn besteht die Existenz aus einem nicht-sein. Er kann sich nicht selbst begreifen.
Nicht-begreifen heißt nicht: nicht-SEIN.
>Ein Mensch hingegen kann alles sein - was er will, oder nicht will - auch ein Roboter.
Mal ne kleine Aufzählung:
Du kannst nicht der Präsident der Vereinigten Staaten SEIN.
Du kannst nicht Brad Pitt SEIN.
Du kannst auch nicht Angelina Jolie sein :)
(oder irgendein anderer deiner Wahl).
Du wirst sehr vermutlich auch nicht Angelina's Lover SEIN (oder der einer anderen sexy Prominenten deiner Wahl *g*).
Du kannst auch nicht plötzlich und mit 100%iger Sicherheit Lottomillionär sein.
Du kannst vieles, vieles nicht SEIN, selbst wenn du es wirklich WOLLTEST.
Merke: Die Betonung lag auf sein.
Ein lebendiges Wesen kann durchaus ein Roboter sein.
Ja, viele Menschen sind mehr tot als lebendig. Körperlich. Geistig. Seelisch. Suchs dir aus, geht auch alles zusammen *gg*
Genau das meinte ich damit: Dann ist es - für mich - kein LEBENdiges Wesen, sondern eben doch mehr ein Rob.
> Und zu 100% kann KEIN Mensch über sein Leben bestimmen *überzeugtbin*.
Hey, wenn du keine Lust hast, dein Leben selbst zu bestimmen, wie wärs, wenn ich über dein Leben bestimme? ;-)
-> Du siehst, es geht sehr wohl :p
Ich glaube fast, du missverstehst mich absichtlich bzw. ähm ... vorsätzlich :]
Nein, das ist ne (schöne) Illusion.
Selbstverständlich kann ein bewusster Mensch mehr über sein Leben bestimmen als ein un-bewusster oder ein Sklaventypus.
Aber nicht IMMER. Is einfach so.
> Das gäbe irgendwann Chaos (mir fällt dazu grade eine aktuelle Frage/Antwort von Sub an DeeGunia ein bezüglich "was wäre, wenn wirklich JEDER sich seine eigene Realität MANIFESTIEREN könnte nach eigenem Wünschen" - wäre das tatsächlich MÖGLICH (am Beispiel des Superstars, der viele Verehrer hat usw....) darüber könnte man durchaus mal ... nachdenken.
>Für mich gibt es sowas wie Chaos nicht. Ich sehe es eher so: Es herrscht Ordnung ... nur verstehen (überblicken) wir sie vielleicht nicht.
>Aber nur, weil wir das evtl. momentan nicht können - vielleicht wollen wir es ja auch gar nicht - heißt es ja nicht gleich, dass es Chaos ist.
Eben, eben. Genau das meinte ich damit.
Und deshalb - und DAMIT diese Über-Ordnung herrschen kann (s.a. Chaostheorie = die eigentliche "Ordnung" hinter jedem Chaos, von uns jedoch nur selten zu überblicken) - hat eben der Mensch nicht den 100%igen freien Willen. Ergo kann er auch nicht 100% über sein Leben bestimmen. Aber man sollte trotzdem versuchen herauszufinden, WIE "frei" der eigene Wille sein KANN :)
>Obwohl ich eine Ahnung von Gott habe (im Sinne von ich erahne da etwas). Ich kenne Gott schließlich kaum.
:]
Das trifft sich gut, ich auch nich. Aber ich lasse immer gern Grüße an "ES" ausrichten, wenn ihn mal wieder eineR (persönlich) konsultiert haben will :]
> > Es nimmt alles so wahr, wie es wirklich ist - ohne Vorstellungen.
>
> Genau: also GOTT in seiner Gänze.
> Das ist das einzig "lebendige Wesen", dem das in Gänze gelingt.
Ich dachte da eigentlich erstmal an die unmittelbare Umgebung.
Aber wer weiß, Gott ist ja überall. Nur mit der Gänze kommt das dann nicht so ganz hin ... Keine Ahnung.
>Wenn es dazu käme, wäre das natürlich trotzdem toll :)
Wie ich jedoch an deinem Beitrag erkennen muss, wird man, selbst wenn man es könnte, nicht gelassen werden (wollen).
Ah! Du erkennst das - wiedermal - an MEINEM Beitrag, is klar.
Wenn ich sooo "gelassen" werden würde, würde ich selbst mich dann doch mehr als "tot" denn als "lebendig" bezeichnen.
Nein, ich strebe so viel "Gelassenheit" gar nicht an.
Ich will ja LEBEN und SEIN auch SPÜREN!
> >Nur der Lebende / Lebendige ist (kann) frei (sein).
>
> Also einzig GOTT = ATI. Alle/S andereN sind irgendwo determiniert in der absoluten "Freiheit". Is nunmal so.
>Ich kann dazu nicht viel sagen, außer, dass ich daran glaube, frei zu sein.
Ich will dir diesen Glauben gar nicht nehmen. Er ist sehr tröstlich und hoffnungsvoll.
>Und? Wie fühlt man sich so im Bewusstsein, dass alles determiniert ist?
Irgendwo ent-täuscht (im doppelten Sinne).
War für mich ein ziemlich langer Weg, bis ich diese Erkenntnis auch azeptieren also ANNEHMEN konnte.
Aber es ist auch irgendwo eine Erkenntnis, die einem durchaus auch nützlich sein kann und in gewissen Situationen dann wenigstens ETWAS gelassener macht. Weil man weiß, dass man (Mensch) nicht für ALLES persönlich und allein verantwortlich ist.
Nicht immer, aber immer öfter :)
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