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re[6]: Der Sinn - mal ne "subjektive Sicht dazu abgibt
spacefraggel * schrieb am 15. Januar 2009 um 23:44 Uhr (1145x gelesen):

> Dafür, dass Fragen und Antworten nach dem "Sinn" für dich (oder allgemein) keine Rolle spielen, stellst/gibst du und ich und andere (zumind. an dieser Diskussion beteiligte) aber ziemlich viele davon :)

Stimmt. Ist aber ok ;-)

> Die Antwort "spielt keine Rolle", stimmt *schmunzelt*
>
> Das ist ein Wortspiel, das man doppelt deuten kann, und es ergibt in beiden Varianten dann einen durchaus ganz anderen "Sinn". Klar kann man auch wortwörtlich "eine Rolle spielen", wesentlich schwerer, aber erfolgversprechender, weil erkenntnisträchtiger/erweiternder isses IMHO aber, authentisch (also "man selbst")zu sein und zu bleiben. Auch gegen Widerstände oder widrige Umstände.

Stimmt, aber - was bist du?
Wenn du jetzt darüber nachdenken würdest, dich betrachtest, bewertest, und dir ein Bild von dir machst, ist das, was rauskommt, nicht eine Vorstellung?
Ändert sich dein Bild / deine Rolle nicht je nach Situation?
Kannst du wirklich alles, was du bisher mal (je in den unterschiedlichsten Situationen) warst, auf einmal sein?

> > Was ist jetzt also "es" - ein lebendes Wesen^^?
>
> ---Ein Wesen, welches ist, dessen eigenes Sein sich selbst definiert.
>
> Wenn das "Wesen" mit seinem Leben zufrieden ist und es als vollkommen und SINN-voll betrachtet, wird es sich natürlich auch nicht nach einem "Sinn" fragen umsehen.
> Man kann nach nem Sinn suchen, oder eben bereits einen geFUNDEN haben, der einen "erfüllt" und sich bis zum Lebensende nicht mehr verändert.
> Letzteres is aber eher die Ausnahme.
> Dann is man "erleuchtet" und stellt weder Fragen danach noch gibt man anderen Antworten darauf *grins*.
> Dann interessieren "Sinnfragen" nicht mehr.

Mich interessieren sie schon von vorneherein nicht.
Mich interessieren die Dinge dahinter.
Und dafür brauche ich weder erleuchtet zu sein,
noch ein zufriedenes und erfülltes Leben zu führen.
Etc.

> Ein lebendiges Wesen kann durchaus ein Roboter sein.
>
> Nein, nicht ein LEBENdiges Wesen. Das KANN kein Roboter sein. Dann wäre es mehr tot als lebendig.

Ein Roboter kann nicht sein. Für ihn besteht die Existenz aus einem nicht-sein. Er kann sich nicht selbst begreifen.
Ein Mensch hingegen kann alles sein - was er will, oder nicht will - auch ein Roboter.
Merke: Die Betonung lag auf sein.
Ein lebendiges Wesen kann durchaus ein Roboter sein.
Ja, viele Menschen sind mehr tot als lebendig. Körperlich. Geistig. Seelisch. Suchs dir aus, geht auch alles zusammen *gg*

> Und zu 100% kann KEIN Mensch über sein Leben bestimmen *überzeugtbin*.

Hey, wenn du keine Lust hast, dein Leben selbst zu bestimmen, wie wärs, wenn ich über dein Leben bestimme? ;-)
-> Du siehst, es geht sehr wohl :p

> Das gäbe irgendwann Chaos (mir fällt dazu grade eine aktuelle Frage/Antwort von Sub an DeeGunia ein bezüglich "was wäre, wenn wirklich JEDER sich seine eigene Realität MANIFESTIEREN könnte nach eigenem Wünschen" - wäre das tatsächlich MÖGLICH (am Beispiel des Superstars, der viele Verehrer hat usw....) darüber könnte man durchaus mal ... nachdenken.

Für mich gibt es sowas wie Chaos nicht. Ich sehe es eher so:
Es herrscht Ordnung ... nur verstehen (überblicken) wir sie vielleicht nicht.
Aber nur, weil wir das evtl. momentan nicht können - vielleicht wollen wir es ja auch gar nicht - heißt es ja nicht gleich, dass es Chaos ist.

> ---Es lebt dann "vor sich hin" - mit allen möglichen Vorstellungen.
>
> Vorstellungen sind gar nicht verkehrt, und Mensch kann gar nicht anders als nach SEINEN Vorstellungen zu leben.Er ist so .... "programmiert" *gg*.
> Erst wenn ers nicht mehr tut, isser "tot" - ein Roboter.
> Dann isser aber auch nicht wirklich ein "lebendiges Wesen".

Nach meiner Definition ist er nur dann ein Roboter, wenn er nicht ohne Vorstellung (Programm) sein kann.
Komischerweise kann ein Mensch aber sehr gut ohne Vorstellungen sein ... nur ist das wiederrum eher die Ausnahme.
Insofern SIND die meisten Menschen Roboter, einfach weil sie nicht von "ihren" Vorstellungen lassen (können, wollen).

Übrigens, ein Mensch, der nicht mehr nach seinen Vorstellungen und denen von anderen lebt, ist offen für die Wahrheit ;-)

> ---Das lebende oder lebendige Wesen an sich - ohne Vorstellungen - ist. Das ist alles.
>
> Ah! Du kannst damit eigentlich nur "GOTT" meinen :)

Von dem, was ich tatsächlich meine, habe ich keine Vorstellung.
Daher kann ich das nicht bestätigen. Widerlegen jedoch auch nicht.
Obwohl ich eine Ahnung von Gott habe (im Sinne von ich erahne da etwas).
Ich kenne Gott schließlich kaum.

> > Es nimmt alles so wahr, wie es wirklich ist - ohne Vorstellungen.
>
> Genau: also GOTT in seiner Gänze.
> Das ist das einzig "lebendige Wesen", dem das in Gänze gelingt.

Ich dachte da eigentlich erstmal an die unmittelbare Umgebung.
Aber wer weiß, Gott ist ja überall. Nur mit der Gänze kommt das dann nicht so ganz hin ...
Keine Ahnung.

> >Das bedeutet "Leben" in diesem Zusammenhang für mich. Ganz einfach nur sein.
> Kein reindenken in die Dinge. Kein Interpretieren und kein "sich nach etwas verhalten".
>
> Aber trotzdem tun wir alle es - auch du.
> Sonst gäbe es gar keine Foren wie dieses :)

Das will ich nicht abstreiten.
Aber in erster Linie ging es mir auch nicht um einen Dauerzustand.
Wenn es dazu käme, wäre das natürlich trotzdem toll :)
Wie ich jedoch an deinem Beitrag erkennen muss, wird man, selbst wenn man es könnte, nicht gelassen werden (wollen).

> >Nur der Lebende / Lebendige ist (kann) frei (sein).
>
> Also einzig GOTT = ATI. Alle/S andereN sind irgendwo determiniert in der absoluten "Freiheit". Is nunmal so.

Ich kann dazu nicht viel sagen, außer, dass ich daran glaube, frei zu sein.
Und? Wie fühlt man sich so im Bewusstsein, dass alles determiniert ist?

Grüße
---
Beitrag zuletzt bearbeitet: 16.1.2009 1:58

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