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re: Erster Eindruck
Eventuelle schrieb am 6. Oktober 2005 um 20:04 Uhr (500x gelesen):

Hallo mystica ;-),

der erste Eindruck (wenn er sichtbar ist) trügt nicht. Physiognomie, Haltung, Sprache (Wortwahl, Tonfall), Gang, Hygiene, Kleidung - dies alles ist Ausdruck davon, wie ein Mensch ist. Wenn ein Mensch permanent unangenehm riecht, zum Beispiel, kannst Du davon ausgehen, dass er sich nicht pflegt. Und genauso nachlässig geht er auch mit Menschen und Dingen in seiner nächsten Umgebung um. Die Haltung verrät Dir, ob er eine Last mit sich herum trägt, wenn er gebeugt ist, die er nicht abwerfen kann (also keine Kraft hat). Ist er aufrecht, hat er entweder keine Last oder er hat die Kraft, sie umzusetzen. Auch wie ein Mensch geht, ist ein deutliches Zeichen für seine geistige Haltung. Beobachte mal die Menschen in ihrem Gang. Jeder geht anders, genauso wie jede Stimme anders klingt. Aus der Stimme kannst Du heraus hören, wo der Sprechende (oder Singende) Blockaden hat. Spricht jemand in einfachen, klaren Worten, so ist er im Bewusstsein auch so strukturiert. Umgekehrt genauso, wenn jemand kompliziert und in verschachtelten Sätzen spricht.

Auch die Schreibweise hier im Forum gibt einen Eindruck von den Menschen, die zu den Fingern gehören, die die Texte in die Maschine tippen. Schreibfehler, Ausdrucksweise, Gestaltung der Texte usw. - dies alles erzählt von dem Menschen dahinter. Es wäre z.B. eine interessante Aufgabe, von den Postern ein Psychogramm zu erstellen und es würde mich nicht wundern, wenn dies auch vereinzelt geschieht (ich tu es allerdings nicht :-))

Es ist kaum jemandem bewusst, wie viele Dinge unseren ersten Eindruck verursachen und wie viel wir allein durch unsere Erscheinung von uns selbst verraten. Wir haben ein "Gefühl" der Sympathie oder Antipathie. Hat sich schon mal jemand gefragt, woher dies kommt? Weil wir aufgrund all dieser unausgesprochenen Signale unbewusst erkennen, ob dieser Mensch zu uns passt oder nicht, d.h. ob wir durch ihn etwas lernen können, was gerade auf unserem Weg liegt oder nicht (ich meine damit kein "Kopf"lernen).

Und nun die Angst. Wenn jemand Angst vor einem Menschen hat, so kann er davon ausgehen, dass der andere etwas verkörpert, was noch weit außerhalb der eigenen Möglichkeiten liegt. Deswegen meidet man ihn (weil das noch nicht "dran" ist).

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Wenn nicht, bin ich wohl etwas wirr im Kopf *lololol*.

Liebe Grüße
Eventuelle




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