re[5]: das Nichtsehenwollen der Probleme ...
myrrhe * schrieb am
8. Februar 2008 um 8:02 Uhr (1017x gelesen):
guten Morgen, felina :-)
> trotzdem: die freiheit in der liebe ist eine sache. man kann wunderbar ohne jedes "commitment" leben. aber bezüglich der "einpartnerschaft": kommt es nicht darauf an, was beide partner darin suchen und was sie verabreden?
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ja natürlich. Aber - und ich habe das jetzt schon so oft gehört - diese Verabredung wird oft nicht aus dem Herzen heraus getroffen, sondern um den anderen zu halten. "Ich gebe dir alle Freiheit, aber bleib bitte bei mir!" Und wenn dann einer fremdgeht, ist der andere verletzt.
Ich wage zu behaupten - ist natürlich meine Meinung dazu - , daß dennoch hinter dieser "Freiheit in der Liebe" die Sehnsucht nach der einen Partnerschaft steht.
Nochmal: Wer in seiner Partnerschaft glücklich ist, wer seinen Partner wirklich liebt (und damit meine ich gerade nicht die abhängige Liebe, die von Verlustangst gepräg ist): der geht nicht fremd. Egal welche Verabredung dahinter steht. Denn er ist erfüllt.
Oder andersherum: Wer nach "Freiheit in der Liebe" strebt - der hat Angst vor dauernder bzw. stärkerer Bindung, vor Freiheitsverlust, vor Verantwortung. Vor Liebe und Sich-Einlassen: denn beides kann auch schmerzen. Denn der letzte Verlust ist der schwerste.
Lieben Gruß dir,
myrrhe
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