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re[5]: Erdung
myrrhe * schrieb am
17. Oktober 2005 um 18:46 Uhr (536x gelesen):
> Hmm... genau ist doch der Punkt: Ich will NICHT lenken. Ich will SEIN. Einfach nur sein. Einfach nur fühlen. Nicht lenken.
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das tust du, wenn du es übst, ganz automatisch - wie unten erklärt.
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> > Im Prinzip nicht. Zwar begleitet der Körper die Übungen, und das ist sicher eine Hilfe, die Visualisierungs-Vorgänge zu automatisieren - aber das Prinzip ist ganz das Gleiche. Du visualisierst zunächst bewußt, lenkst mit Hilfe des Geistes die Energien - irgendwann fließt es automatisch.
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> Also ich empfand die Tai-Chi Energie als eine ganz andere Form der Energie. (Nicht schlechter oder besser, einfach nur anders.)
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das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun ... Qi ist Qi oder kosmische Energie oder Prana oder wie-auch-immer. Dein anderes Gefühl kommt bei dir daher, daß du beim TaiChi dein Denken etwas mehr ausschaltest, du läßt den Körper "tun". (Deshalb halte ich die Körpertherapie - auch für dich - für so wertvoll.)
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> Na ja... ob Du's mir glaubst oder nicht... wenn ich vom Tai-Chi heraus kam hörte ich von meinem Umfeld nur, dass ich so strahle, dass ich kaum zu ertragen wäre... Aber das kenne ich leider zu genüge.
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> Aber kommen wir mal zur Organgen-Beispiel: Das Problem ist definitiv nicht eine visualisierte Organge richtig zu fühlen. Das Problem ist, dass ich danach Heishunger auf eine Organge habe, aber keine Organgen da habe noch irgendwo eine herkriegen kann...
> --> Hört man irgendwann auf, sich selbst mit solchen Visualisierungen zu quälen.
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Tja - DAS ist dann wirklich dein Problem...
Ich denke, wenn du gegen alles etwas konstruierst, warum es so nicht geht, wirst du immer hinterherhinken ...
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> > Die andere Form der Erdung ist, bewußt beobachtend durch die Welt zu gehen, die Energien der Natur zu spüren, sich als ihr Teil zu empfinden, d. h. sie nicht als "außen" zu sehen, sondern eben als Teil von einem selbst. Wir sind Natur! Und die Natur atmet, so wie wir auch atmen.
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> Ich kenne das Gefühl eine All-Eins... als Teil von etwas sein. Aber dann bin ich eben nicht IN MIR... sondern... im ALLES. Deswegen verstehe ich das Argument ehrlich gesagt nicht, oder man versteht nicht, was ich meine. Ich will MICH (u. meine Körper) fühlen... mich eins mit anderen zu fühlen, das kann ich sehr gut...Zu gut vielleicht, zu ungunsten des "Ich-fühlens".
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Wenn du IN DIR bist, fühlst du DICH. Wenn du mit deinem Verstand etwas willst, bist du in deinem Ego - wenn du etwas zu erfühlen vermagst, bist du in deinem Selbst - in DIR, denn du bist nicht (nur) dein Ego, sondern du bist Selbst. Jan sagt "Seele" dazu.
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> Genau das Beispiel was Du beschreibst, sehe ich - in meiner Definition - eben nicht als Erdung, sondern als das Gegenteil. Wenn ich mich eins oder als Teil der Natur fühle, dann schwebe ich in anderen Sphären. Dann bin "in der Natur" oder "mit der Natur"... aber nicht "in mir".
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dann ent-schwebst du - du sagst es doch selbst! dann bist du nicht geerdet. Wenn du mit allen deinen SINNEN, also vollkommen auf-merk-sam, durch die Natur gehst, dann bist du erstens in DIR und zweitens in ALLEM. Aber du fühlst DICH dabei.
Und - witzigerweise - hast du sehr viel meines Textes nicht kommentiert.
Weil es zutreffend ist und du es deshalb nicht hören möchtest?
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