re[3]: Erdung
Jan schrieb am 16. Oktober 2005 um 23:08 Uhr (587x gelesen):
Hallo Asherah,
ich hab bereits die Rolle des Wiederspruchs. Ich schreib dir, und dann ist mir klar, daß das nicht paßt. Die Lösung, daß du es nicht kapieren willst ist zu einfach. Verstehst du, wenn alles zu gut zusammen paßt, sagt ein Dedektiv da stimmt nicht!
Ok, du kannst dich nicht irdisch ausleben. Weil der Körper nicht kann. Weil die Situation es nicht möglich macht. Weil der Drang etwas anderes sagt und und und... Nur ist die Welt nicht nur der Spiegel? Im Außen kommt, was zum Innen paßt. Also was paßt in dir nicht zusammen?
Die Chakren vermitteln. Sie stehen auf dem Weg zwischen der materiellen und der geistigen Welt. Was in den chakren geschieht ist ein Energiefluß, zwischen Körperlichkeit des Menschseins und der Ewigkeit des Seins der Seele. Du kannst das nicht nur in einer Richtung sehen, wenn die Betrachtung ganz sein soll.
Es stimmt, wenn du Mensch bist, führen die Chakren zur geistigen Welt. Nur wenn du Seele bist, füren sie zur materiellen Welt. Du bist Beides - Mensch und Seele. Zwischen Mensch und Seele ist keine Trennung möglich, weil das eine ist das Andere, nur eben in einer anderen Form.
Die Frage ist, was schaust du dir lieber an? Schaust du lieber auf dich als Mensch, wird die Seele um Aufmerksamkeit bitten, weil du sie vernachlässigst. Du bist beides! Und schaust du lieber auf dich als Seele, wird der Mensch um aufmerksamkeit bitten. Das Spiel geht so lange, bis du dir beides miteinander ansiehst.
Du brauchst nicht im irdischen die Seele erforschen, denn du bist du. Und umgekehrt, nicht als Seele das Menschsein erforschen, denn die Seele ist der Mensch. Erweitere deinen Betrachtungswinkel, bis du Menschsein und Seelensein als eines erkennst.
Unsere Existenz als Mensch ist eine Illusion, denn wir sind Seele. Weil eine Seele ergibt mehrere getrennt wirkende Menschen. Geh weiter Richtung Quelle. Immer wieder existieren wir als etwas Eigenständiges, weil zur Einheit eine Trennung kommt. Die Trennung ist Illusion, um das Eigenständige zu schaffen. Also wer bist du? Wer bin ich? Als Menschen betrachtet sind wir verschiedene Wesen. Und als Seele? Nehmen wir an, wir beide sind Inkarnationen verschiedener Seelen, dann sind wir auch als Seelen verschiedene Wesen. Oder vielleicht sind wir zwei Inkarnationen einer gemeinsammen Seele, und wissen das nur nicht. Dann sin wir eins. Egal wie, irgendwo Richtung Quelle sind wir Eins, und nicht mehr als verschiedene Wesen trennbar. Sprich, alles getrennte ist eine Illusion, die sich auf einer bestimmten Ebene auflöst.
Ok, jetzt finden wir heraus, auf welcher Ebene wir beide Eins werden. Nur auch das ist eine Illusion. Denn hier trennen wir zwischen "Dort sind wir Eins" und "Dort sind wir getrennt". Gibt es in der Quelle solche Trennungen? Nein, weil eh alles Eins ist. Paradox!
Der Energiefluß über die Chakren ist so, wie er zu dir als Mensch paßt. Denn du kannst als Mensch nichts Anderes sein, als der Ausdruck dieser fließenden Energien. Und du kannst auch als Seele nichts Anderes sein, als dieser Fluß der Energin, weil dein Menschsein deine Seele abbildet. Beides ist Eins!
Du sitzt nun da und liest dieses Posting. Du fühlst dich als Mensch, und schaust über die Chakren Richtung Seele. Nur das ist nicht die Wahrheit, sondern eine Illusion. Du bist beides, Mensch UND Seele, und so schaust du nicht von A nach B.
>Weil Chakren-Arbeit ja wieder visualsierne und Energien lenken ist...
Vergieß mal die Chakren, und leb dein Leben. Dann fließen die Energien über die Chakren, wie es zu deinem Leben paßt. Stimmt diese aussage dann noch? Ein Leben ohne Beteiligung der Chakren ist nicht möglich. Also arbeitest du IMMER mit deinen Chakren, egal ob du visualisierst. Verstehst du, du empfindest es nur so. Wobei das vollkommen normal ist. Also du hast da nur etwas bewußt entdeckt. Du suchst nach einem Weg, etwas zu verstehen, was mit Menschsein allein nicht verstehbar ist.
Laote reitet darauf herum:
"Das Sein, das sich aussprechen läßt,
ist nicht das ewige Sein.
Der Name, der sich nennen läßt,
ist nicht der ewige Name.
'Nichtsein' nenne ich Anfang von Himmel und Erde.
'Sein' nenne ich die Mutter der Einzelwesen.
Darum führt die Richtung auf das Nichtsein
zum Schauen der räumlichen Begrenztheiten.
Beides ist eins dem Ursprung nach
und nur verschieden durch den Namen.
In seiner Einheit heißt es das Geheimnis.
Des Geheimnisses noch tieferes Geheimnis
ist das Tor, durch das alle Wunder hervortreten."
Alles Liebe
Jan
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