Gefühlte Beweise ?
Dirk schrieb am 5. August 2004 um 18:03 Uhr (535x gelesen):
Hi Nobby
Genau das läuft doch schon seit Menschengedenken *g*. Die Einen akzeptieren gefühlte Beweise, die Anderen tun es nicht, weil sie sich dabei Einen abbrechen würden. Ist eben so. Niemald kann einen Großindustriellen davon überzeugen, keine Wälder mehr abzuholzen, solange er nur sein Geldbeutelchen im Auge hat. Und genauso lange werden die Meere überfischt (ja, man gibt sogar Seevögeln dann Schuld für schlechte Fangergebnisse und würde sie am liebsten ausrotten), werden Flüsse mit Abwässern verseucht, werden Kriege angezettelt und geführt, genauso lange gibt es Menschen, die andere Menschen (z.B. Kinder) in Sklaverei oder Prostitution halten u.s.w. Es ist letztlich nur die Frage: "Gehe ich meinen eigenen Wünschen nach und missachte alles, was es noch gibt, oder erkenne ich die Zusammehänge von mir und meiner Umwelt und handle verantwortungsbewusst?" Ist der Mensch ein Ersatzteillager, so wird es immer andere Menschen geben, die diese Ersatzteillager ausschlachten und zu Geld machen. Deswegen halte ich nichts von solchen Sachen wie der Genetik, solange sie nicht unter einer strengen Kontrolle der Ethik steht.
Natürlich wäre es wünschenswert, aber dem gegenüber steht eigentlich nur der menschliche Egoismus, die Dominanz des Egos. Erst, wenn der Mensch sich IN SICH SELBST ändert, wird es Wissenschaftler geben, die ethisch genau analysiert ihre wissenschaftlichen Forschungen betreiben und die sich nicht mehr von Leuten ausnutzen lassen, die jede Erfindung erstmal für Kriegzwecke missbrauchen.
... und ich denke, genau dafür ist zum Beispiel ein solches Forum hier. Immerhin steht es ja jedem (mindestens deutschsprachigem) Wissenschaftler offen, die Beiträge hier ebenfalls zu lesen.
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: