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Re: @Aschenputtel - selbstlose Liebe
evelyne schrieb am 12. Januar 2004 um 0:01 Uhr (608x gelesen):

Hi Aschenputtel
Ja, bei dem Namen "Vater" habe ich, wenn ich an meinen jähzornigen Vater denke, auch negativ besetzte Gefühle. Doch Gott ist nicht männlich oder weiblich im menschlichen Sinne, sondern Geist.
Es gibt genügend Bibelstellen, die auch Gottes weibliche Seite zeigen. Im alten Testament wird einmal von der Mutterschaft Gottes gesprochen. Jesus will uns Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Sohn, Tochter sein, womit er ausdrückt, dass in Gott sich jede Art von reiner Liebe vereinigt, dass Gott weder Mann noch Frau ist, sondern über unsere menschlichen Schemata hinausgeht.
Mit dem Ausdruck "Unser Vater" hat Jesus sich an seine (vornehmlich männlichen) Jünger gewandt, weil der Vater damals der Familie vorstand. Und so steht Gott Vater dem Sohn Jesus vor, der ausdrücklich von sich weg ZUM Vater verweist und IHN deshalb als Vater (Schöpfergott) bezeichnet.
In der Dreifaltigkeitslehre untersteht Jesus dem Vater und der Heilige Geist dem Sohn. Vorsichtig ausgedrückt entspräche das etwa der menschlichen Dreifaltigkeit: Geist(Vater)-Körper(Jesus)-Heiliger Geist (Seele).
Schon in Genesis wird von Gottes Gegenwart als von einem "wir" gesprochen. Genauere und sozusagen statistische Angaben kannst Du mit Hilfe einer Bibelkonkordanz ermitteln, wo Du zum Beispiel alle Bibelstellen mit dem Wort "wir" oder "Jesus" usw. aufgelistet findest.
Natürlich ist Jesus sehr wichtig, aber er selbst hat Gott Vater VOR sich gestellt mit seinem Unser Vater, was höher gelten muss als die wenigen Herr-Jesus-Stellen, die nicht aus ihrem Kontext gelöst werden dürfen. Meistens wird sowieso nur HERR gesagt, sowohl im Alten, als auch im Neuen Testament. Ich sage beides, Gott oder Herr.
Jesus hat übrigens selbst erklärt, dass wir keine grossen Worte machen müssen, weil Gott sowieso nicht auf die Worte achtet, sondern auf unser Herz, wie wir's meinen. Auf der anderen Seite dürfen wir unser Herz ausschütten, wie David es in den Psalmen tut. Wer nicht weiss, wie er beten soll, findet dort ganz sicher "seinen" Psalm, zum Beispiel Psalm 139.
Und da der HERR (worin die gesamte Gottheit eingeschlossen ist)ausschliesslich auf das Herz schaut, ist jedem Menschen, wo er auch immer glaubensmässig stehen mag, der Weg zu Gott offen.
Es gibt ein wirklich gutes Buch von Don Richardson mit dem Titel "Ewigkeit in ihren Herzen" vom Telos-Verlag, das aufzeigt, dass es eine sogenannte Melchisedek-Linie gibt, d.h. Gott hat sich ALLEN Völkern offenbart. Es gibt eine berühmte Geschichte von einem Asteken-Häuptling, dessen
Volk wie eh und je zur Sonne als Gottheit betete. Doch der Häuptling dachte immer wieder darüber nach, wie es nur sein könne, dass schon eine einzige Wolke diese Gottheit verdunkeln darf. Da wurde ihm klar, der wahre Gott war "hinter" der Sonne, hinter der äusseren Wirklichkeit und hatte all das erschaffen. Um seinem Volk nicht seine geliebten Überlieferungen zu rauben, gab er dieses Wissen nur wenigen Eingeweihten weiter. Vielleicht wurde ihm auch klar, dass sein Volk schon längst mehr in der Sonne sah als nur das Materielle, dass die Sonne schon längst Symbol geworden ist für das, was dahinter ist, eben Gott, der ja weiss, wie's gemeint ist. Wenn Du mehr wissen willst, solltest Du das Buch lesen. Ob der Titel noch ganz gleich lautet, weiss ich nicht, denn mein letztes Exemplar gab ich schon vor langer Zeit an Interessierte weiter. Irgendwann werde ich es wieder kaufen. Ein wirklich tolles, weitsichtiges Buch! Und der Verlag ist gerade bei Freikichlichen sehr anerkannt.
Deine besondere Beziehung zu Jesus ist mehr als OK. Ja, Jesus ist der Weg, eben der Weg ZU Gott. Jesus zeigt den Weg zum Vater.
Jesus hatte keinerlei Vorurteile, deshalb setzte er sich auch zu Huren und Zöllner, um zu zeigen, dass Gott ALLE Menschen liebt, ohne Ansehen der Person. Gerade Jesus zeigt, was Liebe praktisch bedeutet. Er kannte die menschlichen Herzen (ASW) und trotzdem nahm er sie in ihrer Unvollkommenheit an.
Deshalb sollten wir Christen ebenfalls ein weites Herz für alle Menschen haben. Glaub mir, ich habe schon vielerlei Menschen aus verschiedenen Schichten der Gesellschaft kennengelernt. Ein Drogensüchtiger kann Gott näher sein als der redlichste Prediger einer angesehenen christlichen Freikirche. Dabei muss ich oft an das Gebet des reuigen Sünders denken, der vor Gott reiner dastand als der überhebliche Schriftgelehrte. Es ist nicht unsere Aufgabe, zu richten. Es heisst deshalb in der Bibel: Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet. Unsere Aufgabe ist es vielmehr, Gottes reine Liebe weiterzugeben. Jesus beschrieb seine wahren Jünger wie folgt: An ihrer Liebe werdet ihr sie erkennen.
Ist das nicht ein Wort!

Schön, dass Du ähnlich denkst wie ich.
Good-Bye, Evelyne

> > Hi
> > Ich finde Deinen "positiven" Glauben völlig OK. Auch ich glaube an Gott und weiss durch meine ASW, wieviel Wahres in der Bibel steht. Gerade Jesus ist ein leuchtendes Beispiel für jeden paranormal begabten Menschen! Trotzdem sollte man leben und leben lassen. Wenn jemand sagt, er liebt Gott, dann darf niemand behaupten, dass dem nicht so sei. Das steht auch in der Bibel, die ich gut kenne und liebe. Im Römerbrief heisst es, dass jeder nach seinem Wissen vor Gott beurteilt wird. Nicht der Mensch richtet, sondern allein Gott, der niemandem von uns fern ist
> Ja, das ist mir schon klar. So sehe ich das ja auch.
> > Jesus selbst spricht von mehreren Räumen bei Gott. In freikirchlichen Kreisen wird oft zu Jesus direkt gebetet, obwohl es nur drei diskutable Stellen im Neuen Testament gibt, welche diesen Brauch zu belegen scheinen. Diese dürfen jedoch nicht aus dem Kontext gerissen werden(zum Beispiel in der Offenbarung, wo Johannes im Traum mit Jesus redet, was also kein Beten ist). Als die Jünger Jesus fragten, wie sie beten sollen, fing er nicht mit "Herr Jesus" an, sondern mit "Unser Vater" und schloss sich damit der universalen Gottesvorstellung von nur EINEM einzigen Gott an, so wie David ihn in den Psalmen anbetete. Ich kenne die Dreifaltigkeitslehre des EINEN Gottes, welche durchaus denkbar ist, aber man sollte nicht nur zu einem Aspekt von Gott (in diesem Fall Jesus) beten, sondern zu Gott allgemein, damit wirklich alle Aspekte Gottes angesprochen sind.
> eben. Das tat ich ja bisher immer. Aber es heißt doch, Jesus habe gesagt: "ICh bin der Weg, die Wahrheit und das Leben... Nur durch mich kommt ihr zum Vater." Also 'sollte' man eine 'Beziehung' zu Jesus haben, so dachte ich jetzt.
> Erschwerend kommt für mich hinzu, dass ich bei dem Wort 'Vater' nicht gerade positive Gedanken habe :-(
> > Alles Liebe in Gott, Evelyne
> Danke, dir auch!


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